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Wie man richtig pflastern?

Gefragt von: Bianka Jung  |  Letzte Aktualisierung: 10. September 2022
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Leitungsplan beachten!
  1. Steine bereitlegen. Lege die Pflastersteine für die ersten fünf Reihen so bereit, dass Du dafür nicht auf das abgezogene Splittbett treten musst (z. ...
  2. Minibagger mieten. ...
  3. Aushubtiefe kontrollieren. ...
  4. Palisaden setzen. ...
  5. Frostschutz verteilen. ...
  6. Fläche abziehen. ...
  7. Splitt verteilen. ...
  8. Splitt abziehen.

Wie verlegt man Pflaster richtig?

Eine 40 cm tiefe Tragschicht aus Schotter-Sand-Gemisch (Körnung 0-32) einbauen. Tragschicht lagenweise mit einem Flächenrüttler verdichten. Seitliches Gefälle von 2,5 % einhalten (Regenwasser). Als Bettungsmaterial für das Pflaster kommt auf die Tragschicht 3 bis 5 cm Brechsand (Körnung 0-32 mm).

Wie hoch muss die Splittschicht beim pflastern sein?

Als Nächstes folgt das Pflasterbett. Es besteht aus Sand oder einem Brechsand-Splitt-Gemisch (Korngröße: 0 / 5; bei Sickerpflaster Splitt 1 / 3 bzw. 2 / 5). Die Dicke des Pflasterbetts sollte im losen Zustand zwischen 4 und 5 cm betragen.

In welche Richtung pflastern?

Abgerüttelt wird stets diagonal zur Verlegerichtung, in mehreren nebeneinanderliegenden, sich überlappenden Bahnen. Es ist von den Rändern zur Mitte hin sowie entgegen der Neigung der Pflasterfläche (von unten nach oben) zu verdichten.

Wie ist der Aufbau beim pflastern?

Auf die Tragschicht kommt eine 4 bis 5 cm dicke Bettung, die so heißt, weil es sich um die Schicht handelt, auf die man anschließend die Pflastersteine „bettet“. Bei der ungebundenen Bauweise besteht sie meist aus losem Splitt und Sand, wobei das verwendete Material deutlich feinkörniger ist als das der Tragschicht.

Richtig Pflastern... Hätte nie gedacht, dass es so einfach ist!

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Welche Schichten beim Pflastern?

Wenn man eine Pflasterfläche bauen möchte, muss man insgesamt vier Schichten berücksichtigen: Die Frostschutzschicht ist die unterste Schicht, darüber liegt die Tragschicht, die wiederum unter der Bettungsschicht liegt.

Wie tief sinkt Pflaster beim rütteln?

Vor dem Abrütteln der verlgten Fläche sollte die Steinoberkante max. 1 cm höher liegen als die gewünschte Einbauhöhe, da das Pflaster sich durch das Abrütteln um ca. 1 cm senkt. Die Pflastersteine werden üblicherweise in ein Sandbett verlegt (Vermeidung von Ausblühungen).

Was passiert wenn man Pflaster nicht rüttelt?

Eine Pflasterfläche darf niemals uneingesandet abgerüttelt werden, da es ansonsten zu Kanten- und Oberflächenschäden und zu Verschiebungen in der Pflasterfläche kommen kann. Zudem muss die Pflasterfläche trocken und vor dem Verdichten gründlich von Schmutz und dem überschüssigen Fugensand gesäubert werden.

Wie rüttelt man Pflaster richtig ab?

Das Abrütteln erfolgt von den Rändern beginnend zur Mitte hin in mehreren nebeneinander liegenden, sich überlappenden Bahnen bis zum Erreichen der Stand- festigkeit. Flächenrüttler müssen für die jeweilige, zu verdichtende Pflasterdecke geeignet sein.

Wie tief muss man zum Pflastern ausheben?

Für einen Fußweg sollten Sie mindestens 30 bis 35 cm tief graben, auch wenn dieser nur maximal von einigen Personen oder einer beladenen Schubkarre beansprucht wird. Bei Flächen, die mit Fahrzeugen befahren werden, wie zum Beispiel bei einer Einfahrt, machen sogar 40 bis 60 cm Sinn.

Wie hoch darf ein Splittbett sein?

Das Splittbett sollte mindestens eine Höhe von ca. 30-50 mm haben (plus entsprechendes Gefälle, das idealerweise schon im Untergrund angelegt wurde). Dies gewährleistet eine gute Wasserabführung und wirkt kapillarbrechend (schützt vor aufsteigender Feuchtigkeit).

Kann man auf Erde pflastern?

Ja, ein Fundament aus Kies, Sand oder Schotter ist notwendig, damit die Platten nach dem nächsten Winter nicht schief sitzen. Überlegen Sie sich genau, wo die Platten verlegt werden sollen.

Kann Splitt verdichtet werden?

Um Splitt zu verdichten, reicht ein schwerer Stampfer oder besser eine elektrisch oder durch einen Benzinmotor angetriebene Rüttelplatte. Achten Sie darauf, dass Sie den Splitt in alle drei Dimensionen verdichten müssen. Führen Sie insbesondere auch Bewegungen zur Seite aus, um alle Ebenen einzuschließen.

Was ist bei Pflasterarbeiten zu beachten?

Praktische Tipps rund um Pflasterarbeiten
  • Unterbau mit Bettung anlegen.
  • Das Pflaster (evtl. aus verschiedenen Farben) einbetten.
  • Fugen beachten (3 bis 5 cm dick)
  • Fugenfüllung mit Sand oder Splitt.
  • Einfegen der Füllung (direkt im Anschluss)
  • Mit Wasser einschlämmen.
  • Einrütteln, damit die Pflasterfläche verdichtet.

Was muss ich beim Pflastern beachten?

Schritt für Schritt: Terrasse selbst pflastern
  1. Planung. Zuerst müssen Größe, Form und Lage der Terrasse festgelegt werden. ...
  2. Fläche abstecken und ausschachten. ...
  3. Randeinfassung setzen. ...
  4. Unterbau oder Tragschicht. ...
  5. Bettung oder Ausgleichsschicht. ...
  6. Pflastersteine verlegen. ...
  7. Verfugen. ...
  8. Abrütteln.

Warum Splitt unter Pflaster?

Besonders für große, schwere Pflastersteine, mit denen eine Einfahrt oder eine Terrasse gedeckt werden soll, ist zu Splitt zu raten. Durch die kantigen Körner verkeilt sich das Schüttgut gut und bildet eine dauerhaft plane Oberfläche, die auch Ausdehnungen zu den Seiten weniger wahrscheinlich macht.

Wie lange Pflastersteine Abrütteln?

Achten Sie darauf, dass sich die gefahrenen Bahnen stets überlappen. Rütteln Sie die Pflastersteine solange ab, bis die gewünschte Festigkeit erreicht wurde. Je nach Dicke der Pflastersteine wird ein anderer Flächenrüttler benötigt: Bei einer Steindicke von 6 cm sollte das Betriebsgewicht bei rund 130 kg liegen.

Welche Rüttelplatte für 6 cm Pflaster?

Bei einem Pflaster von 6 cm benötigt man einen Rüttler mit einem Gewicht von ca. 130 kg, bei einer Dicke von 8 cm sollte das Gewicht ca. 170 - 200 kg betragen. Die Fläche wird in Längs- und Querrichtung von außen nach innen abgerüttelt.

Kann man pflastern wenn es regnet?

Bei starkem Regen können die Fugen sogar ausgespült und das Pflaster beeinträchtigt werden. Trotzdem ist diese wasserdurchlässige Bauweise oft die bessere Wahl, denn mit dieser ergeben sich weniger Probleme was die Vorschriften angeht. Zudem werden die Abwasserkosten teilweise nach der Art der Versiegelung berechnet.

Welche fugenbreite beim Pflastern?

Die Pflasterfuge ist die elastische Abstützung von Stein zu Stein. In der DIN 18318 „Straßenbauarbeiten, Pflasterdecken und Plattenbeläge“ ist für Betonstein-Pflaster je nach Rastermaß eine Fugenbreite von 3– 5 mm vorgeschrieben.

Warum wird Pflaster Abgerüttelt?

Wenn der Untergrund unter Pflaster verdichtet werden soll, wird er abgerüttelt. Der Kies presst sich zusammen und späteres Absacken wird unwahrscheinlicher. Anders als beim unempfindlichen später bedeckten Pflasterbett muss das Abrütteln nach Verlegung auf der sichtbaren Steinoberfläche erfolgen.

Wie verdichten ohne Rüttler?

Einsatzbereiche für Verdichtungen

In Bereichen, die schwierig zugänglich sind, können Sie durchaus auch mit einem Vibrationsstampfer oder sogar mit einem Handstampfer verdichten. Sie müssen dann nur darauf achten, dass Sie nur sehr geringe Schichthöhen anlegen, bevor Sie verdichten.

Wie viel überstand beim Pflastern?

Berücksichtigen Sie daher gegenüber Einbauten wie Kanaldeckel etc. vor dem Rütteln mind. 1,5 cm Überstand der Flächenoberkante, bei gewaschenem Brechsand-/Splittgemisch 2-8 mm. Diese Überhöhung reduziert sich durch das Abrütteln und Nachverdichten der Bettung auf unter 5 mm.

Wie viel Pflaster höher vor Abrütteln?

Das Pflaster sollte ca. 1 cm höher als der Randstein sein, um beim späteren Abrütteln die gewünschte Höhe zu erreichen.

Welcher Unterbau für Pflaster?

Das Pflaster ruht bei belastbaren Flächen auf einem Fundament aus unterer und oberer Tragschicht: Die solide Basis aus Schotter (0/63) für befahrbare Pflasterflächen sollte 20 bis 30 Zentimeter dick sein, darauf kommen 15 bis 25 Zentimeter Schotter aus grobem Kies 0/45 als Tragschicht.