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Wie macht sich eine Lungenembolie bemerkbar?

Gefragt von: Frau Dr. Antje Baumgartner B.Sc.  |  Letzte Aktualisierung: 23. August 2022
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Die wichtigsten Warnzeichen sind plötzlich oder schleichend einsetzende Atemnot, manchmal kommt es auch zu atemabhängigen Schmerzen in der Brust. Allerdings geht oft einer Lungenembolie eine Beinschwellung oder eine Phase mit Immobilisation oder entzündlicher Krankheit voraus.

Wie merkt man Lungenembolie Symptome?

Die Symptome einer Lungenembolie reichen von plötzlich einsetzender Luftnot, Herzrasen, Schwindel und Brustschmerzen bis hin zum Kreislaufstillstand mit Bewusstlosigkeit. Je größer der Lungenabschnitt ist, den die Embolie von der Blutversorgung ausschließt, umso schwerwiegender sind üblicherweise die Symptome.

Wie beginnt eine Lungenembolie?

In den meisten Fällen ist die Lungenembolie die Folge eines Blutgerinnsels, das in einer Beinvene entstanden ist (Beinvenen-Thrombose) und mit dem Blutstrom in die Lunge geschwemmt wurde. Das Gerinnsel löst sich etwa morgens beim Aufstehen, durch Pressen beim Stuhlgang oder plötzliche körperliche Anstrengung.

Kann man eine Lungenembolie haben ohne es zu merken?

Tückisch an der Lungenembolie ist: Sie kann häufig ohne merkliche Beschwerden verlaufen oder – im Einzelfall – zum akuten Herz-Kreislauf-Versagen (kardiogener Schock) führen. „Die Symptome einer Lungenembolie sind vielfältig und recht uneindeutig“, berichtet der Kardiologe Dr. Dr. med.

Wie stellt man eine Lungenembolie fest?

Bei Verdacht auf Lungenembolie ist in bestimmten Fällen eine Szintigraphie einer CT vorzuziehen, z.B. bei Patienten mit eingeschränkter Nierenfunktion, Jod-Unverträglichkeit oder bei werdenden Müttern.

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Wo hat man Schmerzen bei Lungenembolie?

Atemabhängige Brustschmerzen, Schmerzen im Brustkorb. Husten, manchmal mit blutigem Auswurf.

Wie ist der Blutdruck bei einer Lungenembolie?

Anzeichen je nach Schweregrad der Embolie unterschiedlich

Es kommt nur kurzzeitig zu Anzeichen wie Luftnot, Schmerzen im Brustkorb, eventuell verbunden mit Bluthusten, Fieber oder einem Rippenfellerguss. Der Blutdruck ist normal, ebenso die Anteile von Sauerstoff und Kohlendioxid im Blut.

Wie ist der Husten bei Lungenembolie?

Bluthusten (Hämoptyse): Die Ursachen für Bluthusten können vielfältig sein. So führt unter Umständen eine schwere Bronchitis dazu, aber auch Lungentuberkulose, Lungenembolie sowie Lungenkrebs können zu Bluthusten führen.

Hat man Schmerzen wenn man an einer Lungenembolie stirbt?

Symptome einer Lungenembolie

Typischerweise äußert sich eine Lungenembolie durch stechende Schmerzen in der Brust, Belastungsschmerzen und Atemnot. „Aus diesem Grund wird sie oft verwechselt mit einem Herzinfarkt“, erläutert Harald Krebs. Lediglich die atemabhängigen Beschwerden seien stärker.

Hat man bei einer Lungenembolie Rückenschmerzen?

Lungeninfarkt (Lungenembolie): Auch ein Lungeninfarkt, dessen Ursache ein angeschwemmtes Blutgerinnsel ist, das den Blutfluss in einer Lungenarterie blockiert, kann Schmerzen in der Brust verursachen, die dann in den Rücken ausstrahlen.

Was kann man gegen Lungenembolie machen?

Fibrinolyse (Auflösung des Blutgerinnsels): Bei schweren Lungenembolien, bei denen man nicht erwarten kann, dass der Körper das Gerinnsel in der Lunge selbst beseitigt, werden Medikamente in die Vene verabreicht, die das Blutgerinnsel auflösen können. Diese Behandlung bezeichnet man als Lyse-Therapie.

Wie lange dauert es bis zur Lungenembolie?

Da das Risiko einer erneuten Embolie unmittelbar nach einem Erstereignis hoch ist, geht die Behandlung über einen längeren Zeitraum. Bei bekanntem Auslöser dauert sie zwischen 3 und 6 Monaten, bei unbekanntem Auslöser meistens lebenslang.

Wann löst sich eine Lungenembolie auf?

Unser Körper bildet selbst Stoffe, die die Blutgerinnsel auflösen, sodass innerhalb von Tagen und Wochen die Gefäße wieder eröffnet werden. Bei einer lebensbedrohlichen Lungenembolie werden durch einen Zugang über die Vene kontinuierlich auflösende Medikamente (Fibrinolytika) gegeben. Dies nennt man auch Lysetherapie.

Kann man eine Lungenembolie abhören?

Dabei geht es nicht nur um die aktuellen Beschwerden, sondern auch um die Krankengeschichte sowie um vorliegende Risikofaktoren für eine Thrombose und eine nachfolgende Lungenembolie. Beim Abhören von Herz und Lunge zeigen sich teilweise bereits erste Hinweise auf die Erkrankung.

Welche erstmaßnahmen sind bei einer Lungenembolie zu ergreifen?

Schnelle Hilfe bei einer Lungenembolie:

Umgehend den Notarzt rufen. Den Oberkörper hoch lagern, damit der Betroffene besser Luft bekommt und das Herz entlastet wird. Ansonsten, so wenig wie möglich bewegen. Bei drohendem Herz-Kreislauf-Stillstand: Herzdruckmassage durchführen.

Kann man eine Lungenembolie über das EKG erkennen?

Etwa 10 - 25% der Patienten mit klinisch bedeutsamer Lungenembolie haben ein normales EKG!

Wie hoch ist die Sauerstoffsättigung bei einer Lungenembolie?

PERC-Kriterien (aus dem Englischen pulmonary embolism rule-out) – zutrifft, liegt wahrscheinlich eine Lungenembolie vor, so dass eine CTPA gerechtfertigt ist: Erhöhte Pulsfrequenz (mindestens 100 Schläge pro Minute) Arterielle Sauerstoffsättigung von 94 Prozent oder weniger. Einseitige Beinschwellung.

Was ist die Ursache für eine Lungenembolie?

Die Ursache einer Lungenembolie ist zu 95 % ein völliger oder teilweiser Verschluss von Lungenarterien durch ein Blutgerinnsel (Thrombembolie, Thrombose). Ein Thrombus entsteht meist in den tiefen Bein- und Beckenvenen und wird durch den venösen Blutstrom in die Verzweigung der Lungengefäße transportiert.

Wie lange dauert es bis eine Lungenembolie weg ist?

Da das Risiko einer erneuten Embolie unmittelbar nach einem Erstereignis hoch ist, geht die Behandlung über einen längeren Zeitraum. Bei bekanntem Auslöser dauert sie zwischen 3 und 6 Monaten, bei unbekanntem Auslöser meistens lebenslang.

Wie lange kann man mit einer Lungenembolie leben?

Die Sterblichkeit der LE-Patienten beträgt in den ersten 14 Tagen 11,4 % und in den ersten drei Monaten 17,4 % (6). Somit ist auch nach Überstehen der unmittelbaren Krankenhaus- und Akutphase die subakute Phase weiterhin mit einer besonderen Gefährdung belastet.

Wie lange dauert es bis man an einer Lungenembolie stirbt?

Der Verschluss einer großen Lungenarterie kann jedoch lebensbedrohlich sein: Führt die Lungenembolie gleich zu Beginn zu schweren Kreislaufproblemen, so sterben mehr als 15 Prozent der Betroffenen. Die meisten davon versterben relativ früh, nämlich innerhalb von zwei Stunden nach Beginn der Symptome.

Wie hoch ist die Sauerstoffsättigung bei einer Lungenembolie?

PERC-Kriterien (aus dem Englischen pulmonary embolism rule-out) – zutrifft, liegt wahrscheinlich eine Lungenembolie vor, so dass eine CTPA gerechtfertigt ist: Erhöhte Pulsfrequenz (mindestens 100 Schläge pro Minute) Arterielle Sauerstoffsättigung von 94 Prozent oder weniger. Einseitige Beinschwellung.

Kann man eine Lungenembolie abhören?

Dabei geht es nicht nur um die aktuellen Beschwerden, sondern auch um die Krankengeschichte sowie um vorliegende Risikofaktoren für eine Thrombose und eine nachfolgende Lungenembolie. Beim Abhören von Herz und Lunge zeigen sich teilweise bereits erste Hinweise auf die Erkrankung.

Wie ist der Husten bei Lungenembolie?

Bluthusten (Hämoptyse): Die Ursachen für Bluthusten können vielfältig sein. So führt unter Umständen eine schwere Bronchitis dazu, aber auch Lungentuberkulose, Lungenembolie sowie Lungenkrebs können zu Bluthusten führen.

Hat man Rückenschmerzen bei einer Lungenembolie?

Lungeninfarkt (Lungenembolie): Auch ein Lungeninfarkt, dessen Ursache ein angeschwemmtes Blutgerinnsel ist, das den Blutfluss in einer Lungenarterie blockiert, kann Schmerzen in der Brust verursachen, die dann in den Rücken ausstrahlen.

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