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Wie macht sich der Bornavirus bemerkbar?

Gefragt von: Waltraut Zimmer  |  Letzte Aktualisierung: 23. September 2022
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Kopfschmerzen, Fieber, Verwirrtheit sowie später neurologische Auffälligkeiten wie Sprachstörungen zählen zu den Symptomen der Borna'schen Erkrankung. Im weiteren Krankheitsverlauf können Infizierte in Folge einer schweren Gehirnentzündung (Enzephalitis) ins Koma fallen und sterben.

Wie steckt man sich mit dem Bornavirus an?

Mögliche Infektionswege sind die Aufnahme über verunreinigte Lebensmittel oder Wasser, das Einatmen des Virus über kontaminierten Staub oder der direkte Kontakt bzw. Biss einer Spitz- maus. Es ist vorstellbar, dass andere Tiere eine Rolle als Bindeglied spielen (z.B. Hauskatzen, die Spitzmäuse jagen).

Hat jede Spitzmaus das Bornavirus?

Natürlicher Wirt erkrankt nicht

Das Bornavirus kommt natürlicherweise in der Feldspitzmaus (Crocidura leucodon) vor. Infizierte Spitzmäuse zeigen keine Krankheitszeichen. Befällt das Virus jedoch Pferde oder Schafe, erkranken diese schwer. Das Virus befällt in zerstörerischer Weise das zentrale Nervensystem.

Was ist die Bornasche Krankheit?

Die Bornasche Krankheit (auch ansteckende Gehirn- und Rückenmarksentzündung der Einhufer genannt) ist eine Viruserkrankung, die vor allem Pferde und Schafe betrifft.

Wie gefährlich ist das Bornavirus?

Das Bornavirus BoDV-1 ist der Erreger der Borna'schen Krankheit - einer selten bei Menschen auftretenden Tierseuche. Die Viren befallen Feldspitzmäuse, können aber auch auf andere Säugetiere wie Pferde, Katzen und eben Menschen übergehen. Eine lebensgefährliche Gehirnentzündung kann resultieren.

Infektion mit seltenem Borna-Virus in Bayern nachgewiesen

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Können Katzen das Bornavirus übertragen?

Bornavirus: Schwerer Fall in Sachsen-Anhalt – und Infektion kann tödlich sein. Es geht in Deutschland ein Virus um, das sehr selten ist, aber lebensgefährlich sein kann, wie das RKI berichtet. Das Virus wird wohl von Katzen übertragen.

Wie schützt man sich vor Bornavirus?

Das Bornavirus ist zwar gefährlich, aber das Risiko einer Infektion äußerst gering. Grund zur Sorge gibt es also nicht. Wer in einem Risikogebiet eine tote Feldspitzmaus findet, sollte diese sicher beseitigen (Gummihandschuhe und Mund-Nasenschutz tragen) und kontaminierte Flächen mit Haushaltsreinigern säubern.

Warum frisst die Katze keine Spitzmaus?

Die anderen Spitzmäuse, die von Katzen gefangen werden, haben zwar keine Giftdrüsen, aber dafür andere Drüsen, die ihnen einen Geschmack verleihen, den Katzen ekelig finden. Deshalb fangen sie Spitzmäuse zwar, fressen sie aber nicht.

Sind Spitzmäuse giftig für Menschen?

Ein Biss kann selbst größere Beutetiere wie Frösche, Nager oder Fische lähmen. Für den Menschen stellt das Gift keine Gefahr dar und führt im schlimmsten Fall zu einem Hautausschlag.

Was machen Spitzmäuse im Garten?

Im Garten trifft man die kleinen Säugetiere etwa im Stein-, Laub- oder Komposthaufen. Spitzmäuse können zwar nicht gut klettern, aber dank ihrer Krallen hervorragend graben. Im Garten suchen sie dort nach Nahrung, wo es viele Insekten und Würmer gibt.

Woher kommt der Name Bornavirus?

Woher kommt der Name "Borna-Virus"? Die "hitzige Kopfkrankheit der Pferde", die durch das Borna-Virus ausgelöst wird, wurde erstmals 1885 bei Pferden in der Region der sächsischen Stadt Borna beschrieben - die Pferde eines ganzen Regiments waren an einer bisher unbekannten Krankheit zugrunde gegangen.

Wo leben Spitzmäuse im Garten?

Überall wo sie ihre Lieblingsspeise, nämlich Würmer, Käfer, Insekten und deren Larven oder Schnecken finden, fühlen sie sich zu Hause, also auch in unseren Gärten.

Warum fressen Hunde keine Spitzmäuse?

Der Hauptgrund, warum du aufpassen solltest, dass dein Hund die kleinen Mäuse nicht frisst, ist, dass die meisten Nager zum Teil gefährliche Krankheiten übertragen können.

Warum jagen Katzen keine Ratten?

Denn Hauskatzen investieren nicht mehr Aufwand in ihre Nahrungssuche als nötig und bevorzugen daher meist kleinere, weniger wehrhafte Beutetiere wie Mäuse oder Singvögel. "Nicht umsonst sagt man den New Yorker Ratten nach, sie hätten vor nichts Angst und seien so groß wie Katzen", so Deutsch.

Was ist die gefährlichste Maus der Welt?

Die Hausmaus gehört zu den gefährlichsten Mäusearten. Als Vegetarier bevorzugt die Hausmaus aufgrund ihres höheren Energiegehaltes Getreide, in ganzen Körnern, da sie diese mit den Vorderpfoten festhalten können. Die Hausmaus lebt im Gegensatz zu Ratten nicht in Rudeln, sondern einzeln bzw. im Familienverband.

Warum wollen Katzen bei Regen raus?

Das trockene Fell hält den Körper der Katze warm. Ist es nass, verliert das Fell diese Funktion und die Katze kühlt aus. Deshalb suchen Katzen bei starkem Regen Schutz. Ein bisschen Nieselregen macht ihnen dagegen nichts aus.

Ist es schlimm wenn Katzen Mäuse fressen?

Viele Katzen fressen ihre Beute komplett. Besonders Mäuse sind eine willkommene Abwechslung auf dem Speiseplan der Fellnase. Das muss auch nicht unbedingt etwas mit Hunger zu tun haben, vielen Miezen schmecken Mäuse einfach gut. Und in der Regel ist das auch nicht schädlich, weder für sie, noch für dich.

Was lässt die Katze von der Maus übrig?

Katzen sind Tierfresser, wie auch Hunde. Sie fressen die gan ze Maus, damit bekommen sie alle Körperteile, alle Organe, Blut und Haare und den basischen Darminhalt, nur der saure Magen bleibt übrig. Den verschmähen sie, denn der ist extrem sauer (pHWert < 2).

Wie sehen affenpocken aus?

Typisch sind teils sehr schmerzhafte Hautveränderungen – vom Ausschlag/Fleck über Knötchen und Bläschen bis zu Pusteln, Wunden und Schorf. Die Hautveränderungen beginnen oft im Gesicht, in der Genital- oder Analregion.

Ist der Norovirus ansteckend?

Noroviren kommen weltweit vor und bewirken meist Magen-Darm-Erkrankungen. Die Erreger werden von Erkrankten massenhaft mit dem Stuhl und dem Erbrochenen ausgeschieden und sind hoch ansteckend.

Wo gibt es Feldspitzmäuse?

Verbreitung. Das Verbreitungsgebiet der Feldspitzmaus umfasst Mittel- und Südosteuropa sowie das südwestliche Asien. In West-Ost-Richtung erstreckt sich das Areal der Art von der Bretagne bis zum Kaspischen Meer, in Nord-Süd-Richtung von Schleswig-Holstein bis zur Südspitze Italiens.

Wie bekommt man Katzenseuche?

Infizierte Katzen scheiden eine große Menge Viren mit dem Kot aus. Die Ansteckung erfolgt über Aufnahme von Kot, durch kotkontaminiertes Futter, Gegenstände wie Spielzeug oder Kleidung. Auch ungeborene Katzenwelpen können den Virus bereits von der Mutter übertragen bekommen.

Können sich Katzen mit dem Hantavirus infizieren?

Über Haustiere wie Hund oder Katze sowie über Mücken oder Zecken können Hantaviren wahrscheinlich ebenfalls nicht übertragen werden. Die Inkubationszeit beim Hantavirus beträgt meist zwei bis vier Wochen, also der Zeitraum zwischen der Ansteckung und dem Ausbruch der ersten Symptome.

Wie sieht die Spitzmaus aus?

Spitzmäuse haben ein mäuseähnliches Erscheinungsbild, allerdings ist die Schnauze länglich zugespitzt. Die Gliedmaßen sind kurz, die Füße enden jeweils in fünf Zehen und sind unspezialisiert. Bei einigen wasserbewohnenden Arten jedoch besitzen die Zehen einen Borstensaum, der ähnlich wie eine Schwimmhaut wirkt.

Ist eine tote Maus giftig?

Kühe erkranken an Botulismus, wenn sie mit dem Botulismustoxin in Berührung kommen. Dieses Gift wird von Bakterien der Gattung Clostridien gebildet. Diese Bakterien kommen überall vor, auch bei Mäusen oder Katzen.