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Wie macht man Steinwolle?

Gefragt von: Frau Dr. Trude Krüger B.Eng.  |  Letzte Aktualisierung: 11. September 2022
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Steinwolle entsteht durch die Verschmelzung von Stein, Kalkstein und Recycling-Formsteine mit anderen Rohstoffen bei 1.500 °C. Die flüssige Steinschmelze wird dann in einem weiteren Arbeitsschritt zu Fasern versponnen.

Wie stellt man Mineralwolle her?

Wie wird Mineralwolle hergestellt? Für die Herstellung von Mineralwolle kommen zu 95 % mineralische Rohstoffe wie Quarzsand, Kalk, Soda und Eisenerz sowie Recyclingmaterialien wie Altglas zum Einsatz. Letzteres hält bei Glaswolle den größten Anteil am Gemenge und stammt aus Behälterglas- und Flachglasrecycling.

Was ist der Unterschied zwischen Mineralwolle und Steinwolle?

Sowohl Steinwolle als auch Glaswolle sind mineralisch-synthetische Dämmstoffe. Sie werden unter der Bezeichnung Mineralwolle zusammengefasst.

Wer stellt Steinwolle her?

PAROC - Internationaler Steinwolle-Hersteller für Dämmstoffe - Paroc.de.

Ist Steinwolle ein Naturprodukt?

Ökologische – aber nicht natürliche – Alternativen

Auch wenn Mineralwolle kein reines Naturprodukt ist, rät Diplom-Ingenieur Kahnt: „Aus ökologischer Hinsicht sind Dämmstoffe aus Mineralwolle sehr zu empfehlen.

Was ist Steinwolle und wie wird diese hergestellt?

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Kann Steinwolle schimmeln?

Kann Steinwolle schimmeln? In Sachen Schimmelbildung punktet Steinwolle, da die Eigenschaften die Bildung von Schimmel verhindern. Neue Steinwolle-Dämmungen sind diffusionsoffen und ermöglichen damit einen Luftaustausch und eine Feuchtigkeitsabfuhr.

Was kostet 1 m2 Steinwolle?

Kerndämmplatten aus Steinwolle liegen preislich zwischen rund 4 EUR pro m² und 25 EUR pro m² bei Schichtdicken zwischen 40 mm und 200 mm. Vlieskaschierte Varianten sind hier nur geringfügig teurer.

Ist Steinwolle aus Stein?

Steinwolle entsteht durch die Verschmelzung von Stein, Kalkstein und Recycling-Formsteine mit anderen Rohstoffen bei 1.500 °C. Die flüssige Steinschmelze wird dann in einem weiteren Arbeitsschritt zu Fasern versponnen.

Wie viel Grad hält Steinwolle aus?

Mineralwolle gilt generell als nicht brennbar, aber Steinwolle ist darüber hinaus hitzebeständiger. Während konventionelle Glaswolle bei etwa 700 °C zu schmelzen beginnt, ist Steinwolle gegenüber Temperaturen bis zu etwa 1.000 °C beständig.

Ist Glaswolle noch erlaubt?

Glaswolle und andere Mineralwollerzeugnisse dürfen heute in Deutschland nur noch verkauft werden, wenn ein KI von größer oder gleich 40 vorliegt. Nach den Kriterien des Kanzerogenitätsindex und der WHO krebserregende Glaswolle wurde in Deutschland vielfach noch bis zum Jahr 1995 hergestellt.

Was ist die beste Steinwolle?

Ein wichtiger Kennwert für Dämmstoffe ist die Wärmeleitgruppe. Je kleiner der Wert, desto besser dämmt das Material. Mineralwolle hat mit dem niedrigen Wert 030 eine hervorragende Dämmeigenschaft, bei Schaumglas kann er dagegen bei 060 liegen.

Kann Steinwolle verrotten?

Steinwolle ist resistent gegen Verrottung, Ungeziefer und Pilzbefall, ist diffusionsoffen und leicht zu verarbeiten. Sie kann keine Feuchtigkeit aufnehmen und verliert bei Durchfeuchtung ihre Dämmwirkung.

Kann Rockwool schimmeln?

Dämmung führt nicht zu Schimmelbildung – ganz im Gegenteil. Wenn ein Gebäude nicht ausreichend gedämmt ist, der Dämmstoff falsch einbaut wurde oder insgesamt zu wenig gelüftet wird, riskieren Sie, dass warme, feuchte Luft auf kalten oder nicht genügend gedämmten Oberflächen kondensiert.

Kann Steinwolle brennen?

Ganz einfach: Stein brennt nicht. Daher sind Dämmstoffe aus Steinwolle nichtbrennbar, Euroklasse A1 nach DIN EN 13501-1 bzw. Baustoffklasse A1 nach DIN 4102-1. Mit einem Schmelzpunkt von über 1.000 °C eignen sie sich für den Einsatz in klassifizierten Brandschutzkonstruktionen.

Kann Glaswolle schimmeln?

Eine Dämmung - z.B. die Dachdämmung mit Mineralwolle (Glaswolle oder Steinwolle) hält die Wärme im Haus und hilft, Schimmel zu vermeiden. Voraussetzung ist, dass die Dämmung fachgerecht angebracht wurde. Denn oft genug ist es Pfusch am Bau, der Schimmel im Haus begünstigt.

Wie gut isoliert Steinwolle?

Die Wärmeleitfähigkeit von Steinwolle ist mit 0,035 bis 0,040 Watt pro Meter und Kelvin gering. Somit hat Steinwolle sehr gute Wärmedämmeigenschaften. Nach den Vorgaben des Gebäudeenergiegesetzes (GEG) muss an der Fassade ein U-Wert von 0,24 Watt pro Quadratmeter und Kelvin erreicht werden.

Warum juckt Steinwolle?

Das berühmte Jucken, von dem Verarbeiter von Mineralwolle immer wieder berichten, wird aber nicht durch feinen Faserstaub, sondern durch die gröberen Fasern der Produkte ausgelöst.

Kann man Glaswolle und Steinwolle mischen?

Nach Möglichkeit soll man tatsächlich nicht verschiedene Dämmstoffe beim Dämmen eines Gebäudes mischen. Denn jeder Dämmstoff hat spezielle Eigenschaften und verhält sich auch anders in Bezug auf Feuchtigkeit zum Beispiel.

Ist Steinwolle wasserabweisend?

Keine Absorption von Feuchtigkeit: Steinwolle ist durchgängig wasserabweisend und nicht in der Lage, Feuchtigkeit zu speichern. Sie ist daher ein ausgesprochen „atmungsaktiver“ Dämmstoff – feuchte Luft diffundiert ungehindert durch die Außenwand.

Was passiert wenn Steinwolle nass wird?

Wird Mineralwolle feucht oder gar nass, dann leidet ihre Dämmwirkung zumindest so lange, bis die Feuchtigkeit wieder abgelüftet ist. Um es gar nicht erst soweit kommen zu lassen, wird die Dämmung so eingebaut, dass sie wirksam vor Feuchtigkeit geschützt ist.

Was macht man mit Steinwolle?

Steinwolle lässt sich in vielfältiger Weise als Wärme- und Kältedämmung, zum Schall- und Brandschutz einsetzen. Sie eignet sich als Flachdachdämmung genauso wie für Schrägdächer als Auf-, Zwischen- und Untersparrendämmung.

Warum heißt Steinwolle?

Rohstoffe zur Herstellung von Steinwolle

Wie die Bezeichnung schon verrät, kommen Steine zum Einsatz.

Wie schneidet man Steinwolle?

Eine Methode, die sich bewährt hat ist, die Mineralwolle, Steinwolle oder Glaswolle mit einem Dämmstoffmesser mit großzügigem Wellenschliff zu schneiden. Aufgrund der Beschaffenheit einer solchen Klinge, wird wenig Wollstaub erzeugt. Dies ist besser für die Gesundheit und ermöglicht ein angenehmeres Arbeiten.

Ist Steinwolle schalldämmend?

Steinwolle verfügt über eine offenporige Struktur, die ideal zur Absorption und Regulierung von Schall geeignet ist. Deshalb verbessern ROCKWOOL Steinwolle-Dämmstoffe den Schallschutz und leisten einen wichtigen Beitrag zu mehr Ruhe und somit zum Schutz Ihrer Gesundheit.

Wie wird Mineralwolle entsorgt?

Mineral- und Steinwolle müssen auf der Wertstoffdeponie entsorgt werden. Noch besser und vorallem einfacher ist die Bestellung eines Containers für Mineralwolle bei einer professionellen Entsorgungsfirma. Auf keinen Fall darf die Steinwolle im Hausmüll entsorgt werden.

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