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Wie Löte ich eine alte Dachrinne?

Gefragt von: Herr Gisbert Falk  |  Letzte Aktualisierung: 11. September 2022
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Wenn Sie Ihre Dachrinne löten möchten, sollten Sie die zu lötende Stelle von Schmutz befreien. Am besten fegen Sie gut darüber. Achten Sie darauf, dass Sie die Dachrinne und vor allem die Stellen der Überlappung gründlich reinigen. Daraufhin geben Sie ein Flussmittel auf die Lötstelle.

Welches Flussmittel für Dachrinnen?

Für Dachrinnen kommt dabei meist eine Zinn-Blei-Mischung mit der Bezeichnung L Pb60Sn40 (Sb) zum Einsatz. Diese Legierung besteht zu 60 % aus Blei und zu 40 % aus Zinn. Der Namenszusatz (Sb) ist wichtig: Er besagt, dass das Zinnlot nicht mehr als 0,5 % Antimon enthält.

Wie Verlöte ich eine Zinkdachrinne?

Das Löten der Zinkdachrinne

Zum Löten der Dachrinne müssen Sie nicht nur die Zinnstange erhitzen, auch die Nahtstelle bzw. Überlappung muss auf die richtige Arbeitstemperatur gebracht werden. Das Problem dabei ist jedoch gerade für Anfänger, dass das dünne Zinkblech schnell durchbrennt, wenn es zu heiß wird.

Werden Dachrinnen verlötet?

Kupfer-Dachrinnen weichlöten oder hartlöten

Wenn Dachrinnen aus Kupfer verlötet werden, bedient man sich entweder des Hart- oder Weichlöt-Verfahrens.

Welche Salzsäure benutzt man zum Löten?

Salzsäure oder verdünnte Salzsäure sowie chloridhaltige Lötwasser, wie sie z.B. bei Titanzink eingesetzt werden, können zu optischen Verfärbungen führen oder sogar die Korrosionsbeständigkeit gefährden. Zum Löten von Edelstahl empfehlen wir den Einsatz von normalen 30%gem Stangenzinn (S-Pb 70 Sn nach DIN EN 49 453).

EINE DACHRINNE LÖTEN

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Kann man ohne Flussmittel Löten?

Ein Flussmittel wird benötigt, damit beim Löten die Werkstücke durch das Lot optimal benetzt werden. Durch eine chemische Reaktion werden die vorhanden Oxide auf den Werkstückoberflächen entfernt bzw. die Bildung von neuen Oxiden beim Lötvorgang verhindert.

Wie stellt man Lötwasser her?

Die Darstellung vom Lötwasser oder auch vom Zinkchlorid entweder, indem Zink in Chlor erhitzt wird oder alternativ dann auch dadurch, indem man nämlich Zinksulfat in eine Lösung aus Calciumsulfat hinein gibt und diese dann anschließend erhitzt.

Was ist ein Salmiakstein?

Salmiaksteine bestehen aus hochverdichtetem Ammoniumchlorid, ein weißes Salz, das oberhalb von 120 °C sublimiert, ohne zu schmelzen. Salmiaksteine und Salmiaksteinlösungen wirken schwach sauer, oberhalb 335°C tritt vollständige Zersetzung in NH3 und HCl ein.

Wann hart und wann Weichlöten?

Das Hartlöten und Weichlöten wird nach der Schmelztemperatur des Schweißzusatzes klassifiziert. Beim Hartlöten werden Lotmaterialien verwendet, die Schmelztemperaturen von 450°C oder höher aufweisen; und beim Weichlöten werden Lote (weiche Schweißzusätze) verwendet, die Schmelztemperaturen unter 450°C aufweisen.

Was kostet Dachrinne Löten?

Die Montage einer Rinne aus Kupfer oder Kunststoff ist günstiger als die einer Zinkrinne. Bei Zink sind Lötarbeiten erforderlich. Pro Meter ist bei PVC oder Kupfer mit 8 bis 10 Euro zu rechnen, bei Zink mit 13 bis 18 Euro.

Was macht man mit Lötfett?

Lötfett wird einfach auf die Lötstelle gestrichen und dann mit dem Lötkolben und Lot erhitzt. Eine Oxidschicht entsteht von selbst, wenn nacktes Metall länger an der Luft ist. Erhitzt man das Metall mit dem Lötkolben, oxidiert es ohne Lötfett in Sekunden weiter.

Kann man verzinktes Blech Weichlöten?

Zinkblech lässt sich durch Löten zuverlässig und dauerhaft verbinden. Dabei bleibt das Zinkblech selbst vollkommen intakt, es wird lediglich das Lötzinn geschmolzen, das dann die beiden Bleche miteinander verbindet.

Was ist ein Lötwasser?

Das Lötwasser ist ein spezielles Flussmittel, welches zum Weichlöten im Dachdeckerbereich mit Dachrinnen und Fallrohren verwendet wird. Man nutzt es zusammen mit Stangenlötzinn. Das Lötwasser wird in verschiedenen Ausführungen angeboten.

Welches Lot für Zink?

Eine Dachrinne aus Zink löten Sie am besten weich. Dazu sind ein Lötkolben (Lötlampe mit Kupferkolben, betrieben mit Propangas), passendes Lot und ein Flussmittel nötig. Als Lot eignet sich am besten ein Zinn Lot mit 40% Zinn und 60 % Blei.

Warum lötet man?

In welchen Branchen wird Löten eingesetzt? Löten ist in der Elektronikindustrie für elektrische Verbindungen, wie z.B. das Verbinden von Kupferdrähten oder Kupferlitzen mit Leiterplatten, weit verbreitet. Es wird auch von Klempnern verwendet, um Kupferrohre miteinander zu verbinden.

Wie kann man Hartlöten?

Beim Hartlöten werden Temperaturen bis 900°C erreicht. Das Lot wir mit einer Temperatur von bis zu 900°C geschmolzen und bildet die Brücke zwischen den Metallstücken. Da beim Hartlöten Temperaturen oberhalb der 450°C erreicht werden sollte das verwendete Lot eine Liquidustemperatur von mehr als 450°C aufweisen.

Welches Flussmittel zum Weichlöten?

RECT Lötpaste Solder Paste SMD Lötfett Dose als Flussmittel zum Weichlöten zum Löten von oberflächenmontierbar Bauelemente, 40g.

Wo lötet man weich?

Heizungssysteme bis 110 Grad Celsius dürfen Sie hart und weich löten. Alle Leitungen, bei denen Temperaturen darüber hinausgehen, müssen ausschließlich hart gelötet werden (z. B. bei Solaranlagen).

Welche drei Lötverfahren gibt es?

Weichlöten ist Löten mit Loten, deren Liquidustemperatur unterhalb 450 °C liegt. Hartlöten ist Löten mit Loten, deren Liquidustemperatur oberhalb 450°C liegt. Hochtemperaturlöten ist flussmittelfreies Löten unter Luftabschluss (Vakuum, Schutzgas) mit Loten, deren Liquidustemperatur oberhalb 900°C liegt.

Wie wird Salmiakgeist hergestellt?

Salmiak ist ein Mineral sedimentären Ursprungs, das in der Umgebung von Fumarolen entsteht, d.h. durch Vulkanismus entstandene Stellen, an denen neben heißem Wasserdampf auch vulkanische Gase austreten, die als Salmiak kristallisieren.

Welche Fehler kann man beim Löten machen?

Der häufigste Fehler besteht darin, daß man zwei sehr eng benachbarte Lötpunkt miteinander verbunden oder versehentlich einen Lötpunkt zur Nachbarleitung bzw. der Massefläche erweitert hat.

Was ist wichtig beim Löten?

Beim großflächigen Hartlöten sind Temperaturen von mindestens 450 °C üblich. Im Heimwerker- und Hobbybereich wird generell eher weichgelötet. Hier bekommst du es mit Temperaturen zwischen 180 °C und 250 °C zu tun. Für diese Arbeiten eignet sich ein Lötgerät, zum Beispiel ein Lötkolben oder eine Lötpistole.

Welche Flussmittel gibt es bei Löten?

Für Arbeiten an oxidierten Fügepartnern werden säurehaltige Flussmittel verwendet (Lötwasser auf Basis Salzsäure, Salicylsäure, Acetylsalicylsäure, Adipinsäure, Lötfett). Rückstände säurehaltiger Flussmittel sind zu entfernen, da sie langfristig zu Korrosion der Lötstelle führen.

Was kann man als Ersatz für Lötzinn nehmen?

Lötkleber. Einen häufig in der Industrie verwendeten leitenden Kleber bekommt man auch bei uns in kleinen Mengen. Das Produkt nennt sich „Wire-Glue“ und eignet sich als Ersatz für das Löten.

Warum hält das Lötzinn nicht?

Erfahrungsgemäß liegt das Problem darin, dass das Teil, an dem das Lot halten soll nicht heiß genug ist. Also Lötstelle ausreichend erhitzen, dann das Lot zuführen. Wenns heiß genug ist zerfließt das Lot schön gleichmäßig und hält dann auch.