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Wie löse ich ein Bienenvolk auf?

Gefragt von: Daniel Wild-Köster  |  Letzte Aktualisierung: 3. September 2022
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Die Bienen des aufgelösten Volkes müssen sich mit voller Honigblase durch die Fluglöcher der Nachbar-Völker einbetteln. Des Weiteren können aufzulösende Völker ohne Königin mittels Zeitungspapier mit anderen Völkern (Nachbarvölker) vereinigt werden.

Kann man ein Bienenvolk sich selbst überlassen?

Nein, Sie müssen nicht. Es gibt einige Leute, die einfach nur Bienen in ihrem Garten halten wollen. Sie wollen die Honigbienen unterstützen und erfreuen sich daran, die Bienen im Garten zu beobachten.

Wie lange hält ein Volk ohne Königin aus?

Das Leben einer Arbeiterin in einem Bienenstaat ist nicht von allzu langer Dauer geprägt – die Sommerbiene bringt es auf etwa 35 Tage, und die Winterbiene kann bis zu neun Monate alt werden.

Wie schnell verhungert ein Bienenvolk?

Bienenvölker können noch bis in den April hinein verhungern, besonders anfällig sind eng geschiedete Völker, die sich bei einem Kälteeinbruch zusammenziehen und das Futter nicht mehr erreichen. Also immer genügend Futter im Volk lassen und notfalls nachfüttern.

Was passiert mit einem Bienenvolk ohne Königin?

Wenn keine Königin mehr vorhanden ist oder der Hochzeitsflug nicht geklappt hat, können keine Arbeiterinnen mehr nachwachsen, weil dazu befruchtete Eier nötig sind, die nur eine gesunde Königin legen kann. Es werden aber dennoch weiter (unbegattete) Eier gelegt und es entstehen nur noch Drohnen.

Bienenvolk auflösen

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Was passiert wenn man die Bienenkönigin tötet?

Fehlt die ursprüngliche Königin, so beginnen nach etwa drei Tagen ein paar Arbeiterinnen, unbefruchtete Eier zu legen, aus denen dann aber – und das ist das Besondere – überwiegend Arbeiterinnen entstehen (weibliche Parthenogenese). Aus diesen Eiern können sogar wieder Königinnen aufgezogen werden.

Wie erkenne ich die Bienenkönigin?

Die Drohnen (die Männchen der Kolonie) sind ebenfalls größer, aber die Königinnen zeichnen sich durch eine längere und schlankere Form aus. Bauch: Der Bauch der Königin unterscheidet sich deutlich darin, dass das Ende ihres Körpers tendenziell eine V-Form hat. Der Körper des Arbeiters hat ein runderes Ende.

Wann sterben die meisten Bienenvölker?

Der Winter ist auch für Honigbienen keine leichte Zeit: Sie müssen von ihren Vorräten zehren. Ein Teil der Völker aber schafft dies nicht. Für diesen Winter sagt der Deutsche Imkerbund nun besonders hohe Verluste bei deutschen Bienenvölkern voraus, denn schon im Herbst sind besonders viele Honigbienen gestorben.

Wohin mit toten Bienen?

Waben von toten Völkern sollten in keiner Form in ein anderes Volk gelangen. Imkerin vom B.K. Auch wenn's schwer fällt. Verbrennen ist das beste.

Wie viele tote Bienen sind normal?

Bei manchen liegen vielleicht 10 oder 20 tote Bienen auf dem Boden, bei anderen können es auch 50 oder 100 sein. Das ist durchs Flugloch aber sehr schlecht abzuschätzen.

Kann ein Bienenvolk ohne Imker überleben?

Jüngere Untersuchungen haben aber gezeigt, dass mehr wild lebende Honigbienen in unseren Waldgebieten vorkommen als bisher angenommen. Als ursprünglich abgeschwärmte Völker von Imkern besiedeln sie von außen nach innen die Wälder und überleben auch ohne imkerliches Zutun, zum Teil mehrere Jahre.

Was tun wenn ein Bienenvolk Weisellos ist?

Damit die Bienen sich gut einbetteln können, solltest Du folgendes Vorgehen wählen:
  1. Trage die Beute mit dem weisellosen Bienenvolk etwa 10 oder 20 m weit weg.
  2. Gib Rauch in die Beute und warte 10 Minuten, gib innerhalb der zehn Minuten ruhig öfter mal Rauch in die Beute. ...
  3. Fege die Bienen jetzt von den Waben ins freie ab.

Wie alt kann ein Bienenvolk werden?

Fazit. Im Normalfall gilt also, dass die Königinnen drei bis fünf Jahre alt werden. Die fleißigen Arbeiterbienen werden nur etwa sechs Wochen alt und die Drohnen, also die männlichen Bienen, werden etwa 20 bis 50 Tage alt. Die Winterbiene wird bis zu neun Monate alt.

Was ist der größte Feind der Biene?

Neben der Varroamilbe gibt es zwei Feinde der Biene, die auf besonders hinterlistige Art und Weise der Biene gefährlich werden können - der Bienenwolf und die Bienenlaus. Die Liste der Feinde der Bienen scheint lang, aber nicht alle werden als eine echte Bedrohung angesehen.

Sind Imker schlecht für Bienen?

Beißt die Varroamilbe die Bienen nun, überträgt sie Viren und Bakterien auf die geschwächte Biene. Zur Bekämpfung setzen Imker auch organische Säuren ein, zum Beispiel die Ameisensäure. Sie schädigt aber nicht nur die Varroamilbe, sondern auch jede einzelne Biene.

Ist Imkern Tierquälerei?

Die Imkerei ist in den meisten Fällen, sogar wenn sie als Hobby-Imkerei betrieben wird und leider sogar wenn sie als Bio-Imkerei betrieben wird, intensive Tierhaltung ohne Rücksicht oder mit sehr wenig Rücksicht auf das Tierwohl.

Warum fallen Bienen auf den Boden?

Wie auf Knopfdruck fallen die Bienen zu Boden. Laut Forschern ist dieses Verhalten darauf zurückzuführen, dass Bienen nachts nur schwer Hindernisse erkennen können und ihnen daher das Ausweichen schwieriger fällt. Aber auch hier gibt es Ausnahmen, denn vereinzelte Bienen sind tatsächlich nachtaktiv.

Was kostet ein Bienenvolk mit Königin?

Einzarger auf zehn Waben kosten so zwischen 100 und 130 Euro, Zweizarger zwischen 130 und 180 Euro. Ableger beginnen preislich meist ab 50 Euro. Enthalten die Völker Zuchtköniginnen oder sind biozertifiziert, können sie teurer sein. Kunstschwärme werden oft für etwa 100 Euro angeboten.

Was macht man mit alten Waben?

Waben im Hausmüll entsorgen: Wer die Waben weder einschmelzen noch verbrennen kann, entsorgt sie im Hausmüll. Am besten zuerst in einem Müllsack luftdicht verpacken und den Mülleimerdeckel gut verschließen, sonst räubern die Bienen bei gutem Wetter.

Was kostet es ein bienennest zu entfernen?

Die Kosten zur Entfernung eines Wespen- oder Bienennestes liegen in der Regel zwischen 150 und 250 Euro und sind in vollem Umfang von dem oder der Vermietenden zu tragen. Im Idealfall beauftragt diese nach der Mängelanzeige einen Kammerjäger bzw. Imker und zahlt die Rechnung direkt.

Wer macht Bienen weg?

Feuerwehr oder Kammerjäger nur im Notfall

Professionelle Kammerjäger können störende Nester ebenfalls entfernen. Da Bienen äußerst nützliche Tiere sind, sollten Sie Ihre Entscheidung gründlich überdenken und von einer Vernichtung durch einen Kammerjäger absehen.

Wer ist schuld am Bienensterben?

Im Endeffekt ist es wahrscheinlich das Zusammenspiel der verschiedenen Faktoren, das den Bienen zusetzt: Varroamilbe, Pestizide, Monokulturen plus Verlust von Lebensräumen. Je mehr dieser Faktoren zusammenkommen, desto größer wird das Risiko, dass ein Bienenvolk stirbt.

Kann die Bienenkönigin stechen?

Auch die Bienenkönigin besitzt einen Stachel, jedoch mit dem Unterschied, dass sie diesen nach dem Stechen nicht verliert. Bienenköniginnen verlieren ihren Stachel nach dem Stechen nicht, weil dieser keinen Widerhaken besitzt wie bei den Arbeiterbienen. Somit können die Königinnen mehrmals ohne Schaden zustechen!

Kann Bienenkönigin nicht finden?

Wenn wir bei einem Schwarm die Bienenkönigin finden möchten, dann gibt es eine einfache Methode. Breite ein große Folie auf dem Boden aus und kippe den Bienenschwarm auf die Folie. Wenn wir die Bienen auf die Folie kippen, finden wir die Königin meist recht schnell. Tendenziell geht dass natürlich auch bei einem Volk.

Wie viele Eier legt die Bienenkönigin pro Tag?

Dies entspricht 1.000 bis 1.440 Eiern pro Tag. In Spitzenzeiten sind sogar Maximalwerte von bis zu 2.000 Eiern möglich. Das Gewicht der Eier übersteigt dann das eigene Körpergewicht der Königin. Aus den befruchteten Eiern entwickeln sich die Arbeiterinnen, aus den unbefruchteten schlüpfen die Drohnen.

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