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Wie lockt man einen Rehbock an?

Gefragt von: Heiko Fritz-Gebhardt  |  Letzte Aktualisierung: 29. März 2023
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Ein zartes Konzert mit leisen Tönen und dosierten Pausen lockt den Rehbock in der Blattzeit. Die Böcke kommen zügig auf den Stand und oftmals wird man „angerannt“, deshalb aufmerksam sein und die Waffe bereit – bei der Blattjagd muss es oftmals schnell gehen.

Wann springen die Böcke am besten?

Wann springen die Böcke am besten auf das Blatten? Am einfachsten wird es zum Ende der Brunft. Zu diesem Zeitpunkt sind die meisten Ricken beschlagen und die Auswahl für den Bock wird deutlich geringer, so dass er oft schnell aufs Blatt zusteht.

Warum schreckt der Rehbock?

Meistens schrecken Böcke im Frühjahr, um ihr Revier abzugrenzen. Im Juli und im August findet die Brunftzeit des Rehwilds statt – daher stecken die Böcke durch das Schrecken ihr Gebiet für das Liebespiel ab. Die Weibchen hingegen „fiepen“, um durch ihren schrillen Ton einen Rehbock anzulocken.

Wann ist das Reh aktiv?

Rehe sind über das gesamte Jahr hinweg besonders zur Dämmerungszeit aktiv. Daneben finden sich aber auch Aktivitätsschübe am Tag und in der Nacht. Interessant ist der unmittelbare Tag-Nacht-Vergleich im Jahresverlauf. Dabei zeigt sich, dass Rehe im Winter eher am Tag aktiv sind.

Welche Uhrzeit zum Blatten?

Die Mittagsstunde, die Zeit zwischen 11 und 14 Uhr, ist also ideal, um zu blatten. Nicht ganz so einfach wird dies in den frühen Morgenstunden oder am Abend.

Richtig blatten - so wird es gemacht!

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Was lockt Rehe an?

Besonders verlockend sind für Rehe Blumen, frische Triebe und Knospen sowie Baumrinde.

Wann Rehbock schießen?

Sie lassen sich am besten am Ende der Blattzeit jagen, da sie am Anfang ihre festen Ricken haben und diesen nicht von der Seite weichen. Alte Böcke sind in den meisten Revieren selten.

Wann werden die meisten Böcke geschossen?

Was sind das die besten Zeiten, um bei der Bockjagd zu Schuss zu kommen? Ihr JÄGER hat die Uhrzeiten von 420 Bockerlegungen ausgewertet. Hier das Ergebnis. Egal, ob zum Aufgang der Jagd oder zur Brunft, das Gros der Bockjäger favorisiert den Morgen- oder Abendansitz.

Sind Rehe nachts unterwegs?

Grundsätzlich sind Rehe den ganzen Tag über aktiv, vorzugsweise in der Morgen- und Abenddämmerung. "Je stärker aber ein Gebiet besiedelt ist, je mehr Verkehr herrscht und je mehr Leute unterwegs sind, desto mehr verlegen Rehe ihre Aktivitäten in die Nacht", fasst Heurich die Studie zusammen.

Wann sitzen Jäger an?

Der Abend- oder Nachtansitz ist sicher die häufigste Jagdform in Deutschland. Neben der besseren Machbarkeit für Jäger weist er einige Pluspunkte auf: Der Jäger kann noch bei gutem Licht seinen Platz aufsuchen, das Wild ist üblicherweise noch nicht in Bewegung.

Was hassen Rehe?

Die Liste der Hausmittel zur Vertreibung von Rehen ist lang: in Bäumen aufgehängte CDs oder Petroleumlappen, rotweißes Absperrband, Vogelscheuchen, Leuchten oder Radios mit Bewegungsmelder, versprühte Buttermilch, ausgestreute Hornspäne oder Säckchen mit Hundehaaren.

Was bedeutet es wenn ein Reh bellt?

Der am häufigsten zu hörende Laut der Rehe ist das einmalige Bellen, wenn sie aufgeschreckt werden. In der Jägersprache nennt man diesen Reh-Ruf auch Schrecken. Damit will das Reh einem potentiellen Fressfeind sagen, dass es ihn entdeckt hat und eine weitere Jagd zwecklos ist.

Ist ein Rehbock gefährlich?

Rehbock: Revierverteidigung eigentlich nur gegenüber Artgenossen. Ein normaler Rehbock verteidigt sein Revier gewöhnlich nur gegenüber Artgenossen. Ein Tier, das mit Menschen aufgewachsen ist, kann Menschen in Folge als Seinesgleichen ansehen - und auch diesen gefährlich werden.

Wann bellen die Rehböcke?

Die Böcke bellen auch an Sommerabenden. Das Bellen der Hirschkuh ist im Herbst wieder zu hören, wenn die Jungen, die jetzt in der Lage sind zu fliehen, gewarnt werden müssen. Beide Geschlechter bellen im Frühjahr – nach der Auflösung des Winterrudels gibt es mehr Bewegung und auch mehr Geräusche.

Wann Plätzen Böcke?

Denn neben zahllosen anderen jahreszeitlich bedingten Lebensäußerungen unserer Wildtiere plätzen und fegen die Rehböcke seit Jahrtausenden im zeitigen Frühjahr etwa ab Ende Februar/Anfang März und darüber hinaus.

Wann werden Böcke heimlich?

Heimliche Böcke während der Blattzeit

Doch wie schnell ist die Paarungszeit von Mitte Juli bis Mitte August verstrichen, ohne die begehrte Trophäe sein Eigen zu nennen und eine spannende Geschichte vom Ansitzen auf den heimlichen Bock zum Besten geben zu können.

Wo Schlafen Rehe bei Regen?

Im Frühling und Herbst ist das Wetter häufig nass und regnerisch. Auch dann lassen sich Rehe gerne unter Nadelbäumen nieder, um sich vor dem Regen zu schützen. Ansonsten verstecken sie sich gerne im dichteren Gestrüpp.

Warum frieren Rehe nicht?

Hungern oder frieren müssen die Rehe in der Regel nicht, das hat die Natur so eingerichtet. Schließlich kommen die Tiere seit Zehntausenden Jahren mit dem oft rauen Klima in Mitteleuropa zurecht.

Kann ein Reh beißen?

„Rehe sind grundsätzlich Fluchttiere, die die Nähe zum Menschen meiden“, sagte ein Sprecher des Deutschen Jagdverbands auf Anfrage. Dass sich verletzte Rehe Menschen gegenüber aggressiv verhalten, sei jedoch nicht ungewöhnlich: „Dann befinden sich die Tiere in Todespanik; aktiv würden sie keinen Menschen angreifen.

Warum Bockjagd im Mai?

Die Vegetation ist in den ersten Maiwochen noch nicht zu weit, so dass freie Sicht auf das sonst unbemerkt vorkommende Rehwild besteht. Bei der Bockjagd haben wir die Erfahrung gemacht, dass gerade die ersten Tage im Mai besonders vielversprechend sind.

Wie erkenne ich einen alten Rehbock?

Der muskulöse Träger erscheint kürzer, da er am Vorschlag deutlich breiter ist. Ein alter reifer Bock zeigt einen deutlich abgesetzten Widerrist, Senkrücken, ein nach vorn verlagertes Gewicht und eine hängende Bauchlinie.

Welchen Rehbock erlegen?

Man sollte es zum Grundsatz machen, dass Abnormitäten wie Perückengehörne, Mehrstangengehörne, Doppelköpfe, extreme Widdergehörne usw., die für den Jäger begehrenswerte Trophäen darstellen, in der mittleren Altersklasse erlegt werden können. Sie sind jedoch wie der Abschuss eines reifen Bockes zu werten.

Wie lange darf man Böcke schießen?

Rotwild darf in der Regel von August bis Januar gejagt werden, Rehböcke von Mai bis Mitte Oktober, Rebhühner lediglich im September und Oktober.

Wird auch nachts gejagt?

Rechtliche Bestimmungen der Nachtjagd

Laut Bundesjagdgesetz ist es verboten, Schalenwild in der Nacht zu schießen. Eine Ausnahme bildet das Schwarzwild. Damit ist im Grunde auch die nächtliche Jagd auf Rotwild ausgeschlossen.

Wo sind die Rehböcke?

Hier einen passenden Bock zu finden, ist äußerst schwierig. Erinnern Sie sich einmal an die Wälder, so wie sie vor wenigen Jahrzehnten meist ausgeschaut haben: baumartenarme Altersklassenwälder, jüngere Bestände schlecht durchforstet – dunkel, bodenkahl und äsungsarm.

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