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Wie lege ich einen Naturgarten an?

Gefragt von: Herr Prof. Dr. Adrian Gross B.A.  |  Letzte Aktualisierung: 27. August 2022
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Setzen Sie auf eine große Pflanzenvielfalt und natürliche Materialien. Pflanzen Sie möglichst viele heimische, insektenfreundliche Arten. Zur Gliederung des Gartens dienen Beete mit hohen Stauden, Totholzhecken und Trockenmauern. Auch eine Vogeltränke und ein kleiner Gartenteich bereichern den Naturgarten.

Was gehört in den Naturgarten?

In einen Naturgarten gehören aber im Idealfall heimische Stauden und Gehölze, Rückzugsorte für Tiere, Wasserstellen und ein Komposthaufen.
  • Totholzhaufen. ...
  • Trockenmauern. ...
  • Nistkästen und Insektenhotels. ...
  • Auf Pestizide, chemische Dünger und Torf verzichten. ...
  • Heimische Stauden und Gehölze. ...
  • Wasserstellen. ...
  • Kompost anlegen.

Was kostet ein Naturgarten anlegen?

Kostenpauschale für das Anlegen eines Gartens

Generell können Sie mit einem Richtwert von 10 bis 20 Prozent Ihrer Eigenheimskosten rechnen. Hat der Bau beispielsweise 400.000 Euro gekostet, werden die Kosten für den Gartenbau oder die Gartenerneuerung in etwa weitere 40.000 bis 80.000 Euro betragen.

Welcher Boden für Naturgarten?

Torffreier Boden im Naturgarten

Für das Klima von großer Bedeutung ist, dass Moore erhalten bleiben und nicht durch Austrocknung zerstört werden. Eine solche Austrocknung wird aber vorgenommen, um an den nährstoffreichen Torf zu kommen, der gerne Blumenerde beigemischt wird.

Wie lege ich einen wilden Garten an?

Trockenmauern oder Totholzhaufen sollten unbedingt vorhanden sein, das sie vielen Kleintieren einen Lebensraum schaffen. Eidechsen, Igel und viele andere kleine Gartenbewohner finden hier den idealen Unterschlupf. Auch den Vögeln kann man helfen, sich im Wildgarten heimisch zu fühlen.

Wie ich einen Naturgarten anlege I Planung Gestaltung Landschaftsbau

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In welchem Boden wachsen Wildpflanzen am besten?

Die meisten Wildpflanzen brauchen magere Böden! Die Ränder der Wege und Plätze sind ideale Magerstandorte. In Naturgärten werden deshalb die Wege und Kiesplätze häufig grösser als notwendig gebaut. Auf diese Weise entstehen an den Rändern Trockenstandorte.

Welche Pflanzen für einen naturnahen Garten?

Attraktive Bäume für naturnahe Gärten sind Speierling (Sorbus domestica), Traubenkirsche (Prunus padus) und Sal-Weide (Salix caprea). Als Sträucher eignen sich Gewöhnliche Felsenbirne (Amelanchier ovalis), Rote Heckenkirsche (Lonicera xylosteum) und Sauerdorn (Berberis vulgaris).

Was darf im Naturgarten nicht fehlen?

Elemente eines Naturgartens. Typisch für einen Naturgarten sind wilde Hecken, Blumenwiesen, Trockensteinmauern und ein Gartenteich. Der eigene Garten muss aber nicht groß sein. Schon mit kleinen Elementen wie einem morschen Baumstumpf, Stein- und Reisighaufen oder einem ungemähten Randstreifen entstehen naturnahe Ecken ...

Welche Sträucher im Naturgarten?

Gehölze (Auswahl):
  • Eberesche (Sorbus aucuparia)
  • Schwarzer Holunder (Sambucus nigra)
  • Hagebutten tragende Wildrosen (Rosa spec.)
  • Zweigriffeliger Weißdorn (Crataegus laevigata)
  • Berberitze (Berberis vulgaris)
  • Holzapfel (Malus silvestris)

Welcher Kies für Naturgarten?

Der Kies sollte etwa eine Körnung von 16 bis 32 Millimetern haben. Sandigem Gartenboden muss entsprechend weniger Sand und Kies beigemengt werden.

Welcher GartenPlaner ist der beste?

TOP-10 kostenlose Gartenplaner
  • OBI GartenPlaner.
  • Gardena My Garden.
  • Virtual Garden.
  • garDsign.
  • Landscape Design Software.
  • KANN Terrassen- und Wegegestalter.
  • Edraw.
  • iScape.

Wie gestalte ich meinen Garten mit wenig Geld?

Gartenwege günstig gestalten

Kies, Splitt und Mulch (Holzhäcksel) sind preiswerte Alternativen für die Gestaltung von wasserdurchlässigen Gartenwegen. Tipp: Mulch hält sich länger frisch, wenn Sie darunter ein Unkrautvlies verlegen – letzteres verhindert auch das Wuchern von ungewünschtem Grün in Kieswegen.

Was verdient ein Gärtner schwarz?

Laut der Studie des Instituts der deutschen Wirtschaft Köln lag der durchschnittlich gezahlte Stundenlohn lag im letzten Jahr in Deutschland bei rund zehn Euro; allerdings zahlte jeder achte Bundesbürger auch mehr als 20 Euro pro Stunde für den Schwarzarbeiter.

Welche Stauden für Naturgarten?

Nicht nur für die heimische Fauna bieten artenreiche Gärten einen idealen Rückzugsort - auch der Mensch kann von der Verwendung vieler Wildstauden nur profitieren. Im gut gestalteten Naturgarten kommt die Ästhetik keinesfalls zu kurz, aber mit Frauenmantel, Gundermann und Co.

Wie mache ich meinen Garten Insektenfreundlich?

Für einen insektenfreundlichen Garten kannst du entweder ein ganzes Beet für Wildblumen anlegen oder sie einfach in einer kleinen Wiesenecke pflanzen. Zu den wichtigsten heimischen Wildblumen, die Bienen, Hummeln und andere Insekten anlocken, zählen zum Beispiel: Wiesensalbei. Wilde Malve.

Was im Garten nicht fehlen darf?

5 Dinge, die in keinem Garten fehlen dürfen
  1. Ein lauschiges Plätzchen zum Entspannen. ...
  2. Eine Rasenfläche zum Spielen und Barfußgehen. ...
  3. Ein Kräutergarten. ...
  4. Ein Wasserspiel für die Seele. ...
  5. Wildwuchs für mehr Freizeit.

Was gehört in eine Naturhecke?

Im Kern der Hecke siedeln Bäume wie Birke oder Eberesche, oder über fünf Meter hohe Sträucher. Unter ihnen liegt Totholz und altes Laub. In der Mantelzone gesellen sich Sträucher wie Holunder, Haselnuss oder Schlehe, Hundsrose und Zaubernuss dazu.

Welche Sträucher sind gut für Insekten und Vögel?

Diese Gehölze eignen sich, um Vögeln Futter zu bieten:
  • Birnbaum (Pyrus communis)
  • Kornelkirsche (Cornus mas)
  • Schlehe/Schwarzdorn (Prunus spinosa)
  • Schwarzer Holunder (Sambucus nigra)
  • Speierling (Sorbus domestica)
  • Vogelbeere (Sorbus aucuparia)
  • Vogelkirsche (Prunus avium)
  • Weißdorn (Crategus monogyna/laevigata)

Welche Hecke ist ökologisch sinnvoll?

Die besondere Bedeutung von Hecken im ökologisch geführten Garten. Einige Pflanzen sind besonders wertvoll und geben vielen Tieren Schutz und Nahrung. Dafür eignen sich Eberesche, Heckenrose, Heckenkirsche, Kornelkirsche, Liguster, Schmetterlingsstrauch und Vogelkirsche.

Was macht einen Naturgarten aus?

Ein Naturgarten enthält Pflanzenarten mit besonders hohem ökologischen Wert für die heimische Tierwelt, z.B. werden spezialisierte Wildbienen-Arten durch passende Futterpflanzen unterstützt. Auch auf jahreszeitlich versetzte Blüh- und Fruchtfolgen wird geachtet, um der Tierwelt ganzjährig natürliche Nahrung anzubieten.

Wie lege ich einen totholzhaufen an?

Legen Sie den Totholzhaufen am Besten in einer störungsarmen Gartenecke an. Wenn möglich sollte ein schattigeres Plätzchen gewählt werden. Äste sind schnell zusammengesucht. Und wenn die Zweige aus dem eigenen Garten nicht ausreichen, einfach beim Nachbar fragen.

Wann legt man eine Wildblumenwiese an?

Der ideale Zeitpunkt für das Anlegen einer Wiese oder eines Saums ist der Spätsommer. Zwischen Ende August und Mitte September, wenn es wieder kühler und neblig wird, kann gesät werden. Die Feuchtigkeit im Herbst hilft den Samen beim Keimen und Wachsen.

Was ist naturnahes Gärtnern?

Im Fokus: Naturnahes Gärtnern

Pflanzenschutzmittel und Künstdünger haben in den meisten Gärten ausgedient. Der Trend zum naturnahen Gärtnern ist ungebrochen. Ein naturnaher Garten bietet Tieren und Wildpflanzen einen Lebensraum und überlässt der Natur ein Stück weit das Gärtnern.

Wie pflege ich einen wildgarten?

Ausdünnen der Pflanzen

Von Zeit zu Zeit sollte man die Pflanzen ein wenig ausdünnen; dort wo zuviel wächst, sollte man wieder für ein wenig Raum sorgen. Nur so kann man verhindern, dass der Wildgarten die Begrenzung überschreitet und vielleicht dem Nachbarn zur Plage wird.

Was sind naturnahe Gärten?

"Naturnah" bedeutet Gestaltung und Pflege des Gartens mit der Natur und den ihr eigenen Gesetzen und nicht gegen sie. Keineswegs ist damit aber gemeint, alles wild durcheinander wuchern zu lassen. Man gibt jedoch der Natur Raum zur Entwicklung, ohne dabei auf ggf. notwendige lenkende Eingriffe zu verzichten.