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Wie lebt eine Geisha?

Gefragt von: Emilia Unger-Seeger  |  Letzte Aktualisierung: 11. September 2022
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Schon im 18. Jahrhundert waren Unterbringung, Ausbildung und Zusammenleben der Geishas und ihrer in Ausbildung befindlichen Maikos eine reine Frauen-Angelegenheit und vollzogen sich ohne den Einfluss von Männern. Die Frauen leben bis heute zusammen in einer Pension namens Okiya.

Was genau macht eine Geisha?

Der Beruf der Geisha, seit der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts offiziell als Beruf anerkannt, bezeichnet Frauen, die ihr Leben den traditionellen japanischen Künsten weihen und ihre Talente einsetzen, um hochrangige Kunden auf Banketts oder bei anderen Veranstaltungen zu unterhalten.

Wo lebt eine Geisha?

Das Zentrum der Geisha-Kultur lag und liegt in Kyoto, der alten japanischen Kaiserstadt, die bis zum vollständigen Umzug des Hofs 1868 nach Tokio auch der kulturelle Mittelpunkt des Landes war. Kyoto ist der einzige Ort der Welt, wo man bis heute jeden Abend Geishas auf der Straße begegnet.

Wie wird man zur Geisha?

Heute können Mädchen zwischen 15 und 17 Jahren um die Aufnahme als „Maiko“ (Geisha in Ausbildung) bewerben. Sie darf maximal 1.60m groß sein und muss mindestens 43kg wiegen, Kimono und Perücke können ordentlich schwer werden. Noch bevor man aber Maiko wird, verbringt man ein Jahr als Shikomi in der Okiya.

Wie nennt man Frauen die sich zur Geisha ausbilden lassen?

Eine Geisha in Ausbildung wird maiko („tanzendes Kind“) genannt.

Fünf Gegenstände, die für eine Geisha unverzichtbar sind | Galileo | ProSieben

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Kann eine Geisha heiraten?

Eine Geisha darf nicht heiraten, solange sie arbeitet. Sobald sie sich aus dem Geisha-Leben zurückzieht, kann sie heiraten, wenn sie möchte. Geishas verwenden für sich selbst stets Kunstnamen, die sie mit ihrer Ausbildungsstätte und ihren Lehrerinnen in Verbindung bringen.

Was ist ein Geisha Haus?

Eine Okiya (jap. おきや oder 置屋) bezeichnet das Wohnhaus einer Gemeinschaft von Geishas bzw. Geikos. Das Wort okiya wird auch synonym zur darin lebenden Geisha-Familie verwendet.

Wie viele Geishas gibt es noch?

So gab es im traditionellen Unterhaltungsviertel in Akasaka, wo die japanische Politik zuhause ist, noch in den 1920ern über 425 Geishas, die in über 60 traditionellen Ryotei-Restaurants die Gäste unterhielten. Heute gibt es in Akasaka nur noch 23 offizielle Geishas in sechs sogenannten Okiya (Geisha-Häusern).

Bis wann gab es Geishas?

Die Blütezeit der Geishas war im 18. und 19. Jahrhundert, in dieser Zeit waren ihre Dienste als Unterhalterinnen gefragt und erschwinglich; auch waren sie Trendsetterinnen der Mode. Nach der Meiji-Restauration änderte sich ihre Rolle zu Bewahrerinnen der traditionellen Künste.

Was ist ein Danner?

Danner steht für: Danner (Familienname), Familienname, zu Namensträgern siehe dort. Danner-Gedenkmedaille, ehemalige Auszeichnung der Danner-Stiftung (1920–1932) Senator-Lothar-Danner-Medaille, Auszeichnung des Bundes gegen Alkohol und Drogen im Straßenverkehr (B.A.D.S.)

Wie wird eine Maiko zur Geisha?

Die Maiko ändert fünfmal ihre Frisur, um die Schritte zu symbolisieren, die sie auf dem Weg zum Status einer Geiko vollzieht. Bei der Mizuage wird der obere Haarknoten symbolisch aufgeschnitten, um den Übergang vom Mädchen zur jungen Frau zu kennzeichnen. Danach trägt die Maiko eine erwachsenere Frisur.

Wie viele Geishas gibt es noch?

So gab es im traditionellen Unterhaltungsviertel in Akasaka, wo die japanische Politik zuhause ist, noch in den 1920ern über 425 Geishas, die in über 60 traditionellen Ryotei-Restaurants die Gäste unterhielten. Heute gibt es in Akasaka nur noch 23 offizielle Geishas in sechs sogenannten Okiya (Geisha-Häusern).