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Wie lange war in der DDR samstags Schule?

Gefragt von: Linda Haupt  |  Letzte Aktualisierung: 3. Mai 2023
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Der Unterricht erfolgte an sechs Tagen pro Woche, von Montag bis Samstag. Der Samstag-Unterricht wurde erst in der Wende-Zeit (1989/90) auf vielfachen Schüler-Protest im Einvernehmen mit der jeweiligen Schulleitung und schließlich im Zuge der Angleichung des Unterrichts an das bundesdeutsche System abgeschafft.

Wie lange gab es Samstags Unterricht in der DDR?

Der Schulfreie Samstag wurde im Osten mit dem Schuljahr 1990/91 eingeführt. erinnern kann daß wir Samstags meist nur 4 Stunden hatten.

Wann wurde die 5 Tage Woche in der Schule eingeführt?

Mit dem Ministerratsbeschluss vom 3. Mai 1967 wurde die 5-Tage-Woche dann zum Sommer 1967 endgültig für alle Wochen eingeführt. Möglich machte das die Stabilisierung der Wirtschaft. - Erhöhung der Mindestrenten von 129 auf 150 Mark.

Wann wurde in der DDR Samstag die Schule abgeschafft?

Mein Mann sagt, lt Wikipedia "Bildungssystem in der DDR" ging der Samstagsunterricht bis Frühjahr 1990.

Wie lange gab es in Deutschland Samstags Schule?

In der Bundesrepublik gab es den Samstagsunterricht an den staatlichen Schulen bis 1972, in der DDR wurde der Samstag als regulärer Schultag erst 1990 abgeschafft.

So war der Alltag in der DDR | Geschichte

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Wann fing in der DDR die Schule an?

Gesetz zur Demokratisierung der deutschen Schule vom 1. Juli 1946 bis zum 2. Dezember 1959, Gesetz über die Schulpflicht in der Deutschen Demokratischen Republik vom 15. Dezember 1950 bis zum 2.

Warum wurde der Samstagsunterricht abgeschafft?

Am Samstag gab es verkürzten Unterricht

Der Sonnabendunterricht war Pflicht, wer nicht erschien, brauchte eine Entschuldigung oder eine Krankschreibung. Für Familien mit Kindern, aber auch für die Lehrer bedeutete dies eine Einschränkung im Privatleben. Auch aus diesem Grund wurde der Sonnabendunterricht abgeschafft.

Wie lang ging die Schule in der DDR?

Die Grundschule war bis 1959 innerhalb des Bildungssystems der DDR eine einheitliche, achtjährige Gemeinschaftsschule, de facto ohne äußere Differenzierung, sodass der Klassenverband von der ersten bis zur achten Klasse erhalten blieb.

Wie hieß das Abitur in der DDR?

In der DDR durchlaufen in der Regel alle Schüler zunächst die zehnklassige Allgemeinbildende Polytechnische Oberschule (POS), die mit der heutigen Grund- und Realschule vergleichbar ist. Die EOS ist ab 1959 derjenige Schulzweig, der zum Abitur (12. Klasse) führt.

Wer konnte in der DDR Abitur machen?

Ein Teil der Schüler durfte nach der achten Klasse (in den 1980er-Jahren nach der zehnten) auf die Erweiterte Oberschule (EOS) wechseln, wo sie das Abitur erlangen konnten. Doch der Zugang war stark beschränkt: Bis 1990 galt von der DDR-Regierung die Vorgabe, dass nur zehn Prozent eines Jahrgangs Abitur machen durften.

Wie waren die Arbeitszeiten in der DDR?

Acht Stunden arbeiteten Schichtarbeiter. 8 3/4 Stunden betrug die Regelarbeitszeit, seit im August 1967 die durchgängige Fünf-Tage-Arbeitswoche eingeführt worden war. Arbeitszeit sollte Leistungszeit sein. So jedenfalls verkündeten es allerorten Betriebswandzeitungen und Transparente.

Wie lange war die Arbeitszeit in der DDR?

der DDR 1976, I, S. 385) wurde für alle Beschäftigten im Dreischichtsystem die Arbeitswoche auf 40 Stunden festgesetzt. Die 42-Stunden-Arbeitswoche galt für Beschäftigte im Zweischichtsystem und für Jugendliche bis zur Vollendung des 16. Lebensjahres.

Wann wurde der arbeitsfreie Samstag in der DDR eingeführt?

Doch mit der Einführung des arbeitsfreien Samstags 1967 wurde der Reformationstag als Feiertag gestrichen.

Was für Schulfächer gab es in der DDR?

Ein typischer Klassenraum in der DDR. An der POS wurden u. a. allgemeinbildende Fächer wie Deutsch, Mathematik, Biologie, Physik, Geschichte sowie Sport und Musik unterrichtet. Russisch wurde als Pflichtfach ab der 5. Klasse angeboten.

Was hat ein Ei in der DDR gekostet?

DDR Museum - "köstlich - immer - marktfrisch" - 12 Eier kosteten in der DDR stolze 4,08Mark.

Wie wurde in der DDR unterrichtet?

Die Schuleinführung, also der Tag, an dem ein Kind in die erste Klasse aufgenommen wurde, war in der DDR immer ein besonderes Fest. Die älteren Schüler gestalteten mit viel Liebe und Phantasie ein Programm, mit dem sie die jüngsten Schüler in der Schulgemeinschaft begrüßten.

War das Abitur in der DDR leichter?

Bis zu Beginn der 70er Jahre lag die Abiturquote in der DDR leicht über derjenigen in der Bundesrepublik. Der Spitzenwert war 1973 erreicht, als 17 Prozent des Jahrgangs einen der Wege zum Abitur absolvierten; im Westen lag die Abiturquote 1970 bei nur 11,3 Prozent, stieg aber bis 1975 auf 20,2 Prozent an.

Wer durfte in der DDR nicht studieren?

Wer beispielsweise die Jugendweihe aus Glaubensgründen verweigerte oder wegen politischer Aktivitäten gegen das Regime auffiel, erhielt bis in die 80-er Jahre hinein keine Immatrikulationsbescheinigung.

Warum durfte man in der DDR nicht studieren?

Die Nachteile lagen darin, dass vielen jungen Menschen wegen ihrer bürgerlichen Herkunft, ihres christlichen Glaubens oder wegen der begrenzten Zahl der Studienplätze der Weg zu Universitäten und Hochschulen versperrt blieb.

Wie lange waren die Sommerferien zu DDR Zeiten?

Sommerferien (große Ferien)

Üblicherweise während der Monate Juli und August dauerten die Sommerferien in der DDR mindestenst acht Wochen. Der Beginn der grossen Ferien war nach der Zeugnisausgabe am letzten Schultag des vergangenen Schuljahres. Dies war immer ein Freitag.

Wie war es als Kind in der DDR?

Generell war die Kindheit in der DDR sehr von den gemeinschaftlichen Aktivitäten in den Jugendorganisationen geprägt. Trotzdem wurde viel Wert auf Bildung und Arbeit gelegt und alle Kinder sollten so ausgebildet werden, dass sie den Staat später unterstützen konnten. Alles war sehr geregelt und klar bestimmt.

Wie hieß der 10 Klasse Abschluss in der DDR?

Üblicherweise wurde der Schulabschluss der allgemeinbildenden Polytechnischen Oberschule in der DDR nach erfolgreichem Absolvieren der 10. Klasse erreicht. Zum Ende der 10. Klasse erfolgte der Schulabschluss mit Abschlussprüfung, der zur Aufnahme einer Lehre und zum Fachschulstudium berechtigte.

Welche Vorteile hat es das man heute Samstag und Sonntag schulfrei hat?

Welche Vorteile hat es, dass man heute Samstag und Sonntag schulfrei hat? Überlege und schreibe einen Vorteil auf. Die Kinder gingen früher oftmals mehr als eine Stunde zu Fuß in die Schule. Viele Eltern holten ihre Kinder mit dem Auto von der Schule ab.

Was spricht für Unterricht am Samstag?

Die vorhandene Unterrichtszeit kann wesentlich effektiver genutzt werden. Der Unterricht könnte um eine Stunde täglich verlängert werden. Samstag-Unterricht nimmt den Kindern 50% der zusammenhängenden Erholungsphase. Ich denke das der Unterricht an einem Samstag nicht ausreicht um den versäumten Schulstoff aufzuholen.

Ist in Bayern samstags Schule?

In Bayern gibt es bislang eine einzige Lehranstalt, die jeden Samstag geschlossen bleibt: die Verbandsschule im oberfränkischen Schirnding-Hohenberg. Immerhin: Einen Sonnabend im Monat haben seit Beginn des Schuljahres 1969/70 alle bayrischen Pennäler frei.