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Wie lange tut eine Aphte weh?

Gefragt von: Katrin Lauer-Fleischer  |  Letzte Aktualisierung: 30. August 2022
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Die schmerzhaften Läsionen der Mundschleimhaut entstehen sehr schnell und benötigen, je nach Größe, einige Tage bis Wochen zur Abheilung. Die kleinen Wunden gehen in den meisten Fällen spontan nach 4 bis 14 Tagen zurück, während die Heilung der größeren Bläschen bis zu einem Monat dauern kann.

Warum tun Aphten so weh?

Aphthen entstehen durch eine starke Reaktion des Immunsystems, wodurch Gewebe abstirbt. Es entstehen Löcher in der Mundschleimhaut und die Nervenenden liegen frei – deshalb sind Aphthen oft sehr schmerzhaft.

Was tun bei stark schmerzenden Aphten?

Ein Tee aus Kamille und Salbei lindert die Schmerzen bei Aphthen und desinfiziert leicht. In der Regel heilen Aphthen von selbst ab. Gegen die Schmerzen gibt es lindernde Gele, Haftsalben, Sprays, Lutschtabletten oder Mundspülungen mit lokal betäubenden Wirkstoffen wie Lidocain, Benzocain oder Polidocanol.

Wie lange bis Aphte heilt?

Die Ursache für ihre Entstehung ist noch nicht geklärt, die Aphthen selbst sind nicht ansteckend und bedürfen keiner speziellen Behandlung. Zur Schmerzlinderung kommen betäubende Salben oder Gele zum Einsatz. Je nach Form heilen Aphthen meist innerhalb von zwei Wochen ab, manchmal dauert es aber auch Monate.

Wie schmerzhaft sind Aphten?

Symptome von Aphten

Die runden, weißlich belegten Schleimhautdefekte können starke Schmerzen verursachen. Meist kündigen sie sich einige Tage vorher mit Brennen und einem rauen Gefühl auf der Schleimhaut an. Im Verlauf können beispielsweise Essen, Schlucken und auch Sprechen nur eingeschränkt möglich sein.

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Was verschlimmert Aphten?

Ein Mangel an Eisen, Folsäure, Vitamin B12 oder Zink kann zu Aphten führen. Die Einnahme von Zinkpräparaten kann die Häufigkeit Ihrer Aphten verringern und Ihr Immunsystem stärken. Befolgen Sie bei der Einnahme von Zinkpräparaten immer die Anweisungen auf der Packungsbeilage.

Was betäubt Aphten?

Betäubende Lokalanästheika werden meist als Gel, gepinselt oder als Salbe direkt auf die Aphte aufgebracht. Vor dem Essen aufgetragen lindern sie die Schmerzen während des Kauens.

Können Aphten platzen?

In den meisten Fällen platzen die Aphthen auf und es entsteht eine offene Wunde auf der Mundschleimhaut, die sich unwillkürlich weiter entzündet und natürlich Schmerzen verursacht. Minor-Aphthen heilen in der Regel in ein bis zwei Wochen von alleine ab, ohne Narben zu hinterlassen.

Können Aphten durch Stress entstehen?

Die Auswertung der Daten zeigte: Es gibt einen engen Zusammenhang zwischen dem Auftreten von Aphthen und Stress. In und nach Stress-Situationen traten Aphthen drei Mal häufiger auf als unter normalen Lebensumständen. Mentaler Stress hatte eine stärkere Wirkung als körperlicher Stress.

Kann man eine Aphte ausdrücken?

Das Aufstechen von Aphthen ist gefährlich, da dies die Mundschleimhaut beschädigt und die Entzündung verschlimmern kann.

Wann mit Aphten zum Arzt?

Wenn Aphthen nicht innerhalb von zwei Wochen verheilen oder sehr ausgeprägt sind, geht man lieber zum Arzt. Das gilt ebenso, wenn zusätzlich etwa die Lymphknoten anschwellen oder Mundgeruch auftritt. Lasertherapien oder entzündungshemmende Tabletten seien nur bei schweren Verläufen als Behandlung sinnvoll.

Was macht der Zahnarzt bei Aphten?

Wie werden Aphten behandelt? Die Behandlung durch den Zahnarzt erfolgt durch Auftragen von schmerzlindernden Salben und Tinkturen, welche meist ein Anästhetikum enthalten, um die akut verursachenden Schmerzen zu beheben.

Können Aphten gefährlich sein?

Aphten stellen eine Zahnkrankheit dar, die weder ansteckend noch gefährlich ist. Im Regelfall verschwinden Aphten von alleine, ob mit oder ohne Therapie.

Wie bekomme ich Aphten schnell weg?

Trage etwas Honig auf die betroffene Stelle auf. Dieser enthält Wasserstoffperoxid und Methylglyoxal, welche die Bakterien in der Wunde abtöten und so die Heilung beschleunigen können. Salbei– und Kamillentee sind laut Netdoktor ebenfalls entzündungshemmend und ein wirkungsvolles Hausmittel gegen Aphten.

Ist eine Aphte im Mund ansteckend?

Sie entstehen durch eine mechanische Reizung der Schleimhaut im Mund. Sie sind schmerzhaft und unangenehm. In der Regel sind Aphthen jedoch harmlos und verschwinden nach einer bis 3 Wochen. Aphthen sind nicht ansteckend oder übertragbar.

Welcher Virus verursacht Aphten?

Vor allem Virusinfektionen kommen infrage, zum Beispiel Coxsackie-, Herpes-simplex Typ 1-, Zytomegalie-, Epstein-Barr- oder HI-Viren. Auch bakterielle Infektionen, zum Beispiel mit Rickettsien, oder Syphilis können fälschlich als Aphthen gedeutet werden. Aphthen heilen spontan von selbst ab.

Was fehlt bei Aphten?

Bestimmte Grunderkrankungen begünstigen das Auftreten von Aphten, zum Beispiel Blutarmut, Folsäure-, Eisen-, Vitamin-B3-Mangel oder eine Störung der Vitamin-B12-Aufnahme. Auch eine erbliche Veranlagung scheint eine Rolle zu spielen.

Wie fühlt sich eine Aphte an?

Aphten an den Mandeln können sich sehr ähnlich anfühlen wie Halsschmerzen.

Sind Aphten Mundfäule?

Die sogenannte Mundfäule oder Aphten (Gingivostomatitis herpetica) ist eine Erkrankung, die häufig bei Kleinkindern auftritt. Ungefähr zehn Prozent der Bevölkerung – auch Erwachsene – leiden unter den immer wiederkehrenden und sehr schmerzhaften kleinen Mundgeschwüren.

Was trinken bei Aphten?

Trinken: gern ungesüßte Kräutertees wie Salbei-, Kamille-, Fenchel- oder Pfefferminztee und Wasser. Drei Tassen frisch gebrühter schwarzer Kaffee am Tag (ohne Milch und ohne Zucker) dürfen als entzündungshemmend gelten. Alkohol, insbesondere Rotwein, stark reduzieren.

Wie oft Aphten normal?

Oft bilden sich 2 bis 4 Aphthen gleichzeitig. Sie sind zwar schmerzhaft, heilen aber in der Regel von allein und folgenlos ab. Bei manchen Menschen kehren Aphthen bereits nach Wochen zurück, andere haben erst nach Monaten oder Jahren wieder damit zu tun.

Wie sieht eine Aphte im Mund aus?

Woran erkennt man Aphten? Orale Aphten treten im Mund auf und können dort Zahnfleisch, Mundhöhle, Mandeln oder die Zunge befallen. Sie sind rund oder oval, haben einen gelblichen bis grauweißen Belag und sind häufig von einem entzündlichen roten Rand umgeben.

Was ist in einer Aphte drin?

Es handelt sich dabei um ein Ulcus mit weißlichem Fibrinbelag. Beim gleichzeitigen Auftreten mehrerer solcher Stellen im Rahmen einer Primärinfektion spricht man vom Krankheitsbild der Stomatitis aphthosa (auch Gingivostomatitis herpetica oder Mundfäule).

Wie viele Aphten auf einmal?

Jede(r) Fünfte ist von Aphten betroffen

Man nimmt an, dass etwa zwanzig Prozent der Gesamtbevölkerung schon einmal eine Aphte hatten. Frauen leiden doppelt so häufig unter den schmerzhaft brennenden weissen Bläschen im Mund wie Männer. Dies lässt einen hormonellen Zusammenhang mit dem Auftreten von Aphten vermuten.

Welche Zahnpasta bei Aphten im Mund?

Im Gegensatz dazu verkürzte in einer Studie das Zähneputzen mit Natriumlaurylsulfat-freier Zahnpasta die Dauer der Abheilung und verringerte die Schmerzen. SLS-freie Zahnpasten sind beispielsweise meridol®Zahnpasta oder elmex Zahnpasta mit Aminfluorid.