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Wie lange Pflaster rütteln?

Gefragt von: Francesco Seifert MBA.  |  Letzte Aktualisierung: 22. August 2022
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Achten Sie darauf, dass sich die gefahrenen Bahnen stets überlappen. Rütteln Sie die Pflastersteine solange ab, bis die gewünschte Festigkeit erreicht wurde. Je nach Dicke der Pflastersteine wird ein anderer Flächenrüttler benötigt: Bei einer Steindicke von 6 cm sollte das Betriebsgewicht bei rund 130 kg liegen.

Wie oft muss man Pflaster rütteln?

Das Einsanden erfolgt kontinuierlich mit dem Fortschritt der Verlegearbeiten. Eine Pflasterfläche darf niemals uneingesandet abgerüttelt werden, da es ansonsten zu Kanten- und Oberflächenschäden und zu Verschiebungen in der Pflasterfläche kommen kann.

Wie rüttelt man Pflaster richtig ab?

Anleitung zum Abrütteln von Pflaster
  1. überflüssiges Fugenmaterial entfernen (Pflaster gründlich abkehren)
  2. Pflaster unbedingt trocknen lassen.
  3. Kunststoffschürze bzw. ...
  4. immer mittig mit dem Rütteln beginnen.
  5. von innen nach außen arbeiten.
  6. gefahrenen Bahnen des Rüttlers müssen sich überlappen.

Wann Abrütteln?

Regel 9: Abrütteln

Vor dem Abrütteln ist überschüssiges Fugenmaterial vollständig abzukehren. Farbiges Pflaster und solches mit besonderer Oberflächengestaltung darf nur bei trockener Pflasteroberfläche und nur unter Verwendung einer Platten-Gleit-Vorrichtung abgerüttelt werden.

Warum wird Pflaster Abgerüttelt?

Wenn der Untergrund unter Pflaster verdichtet werden soll, wird er abgerüttelt. Der Kies presst sich zusammen und späteres Absacken wird unwahrscheinlicher. Anders als beim unempfindlichen später bedeckten Pflasterbett muss das Abrütteln nach Verlegung auf der sichtbaren Steinoberfläche erfolgen.

Gartenplatz pflastern

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Wie tief sinkt Pflaster beim rütteln?

Vor dem Abrütteln der verlgten Fläche sollte die Steinoberkante max. 1 cm höher liegen als die gewünschte Einbauhöhe, da das Pflaster sich durch das Abrütteln um ca. 1 cm senkt. Die Pflastersteine werden üblicherweise in ein Sandbett verlegt (Vermeidung von Ausblühungen).

Welche Rüttelplatte für 8 cm Pflaster?

Werden Steine mit einer Dicke von 8 cm verwendet dürfen auch Rüttelplatten mit einem Betriebsgewicht von 170–200 kg und einer Zentrifugalkraft von 20–30kN eingesetzt werden. Für das Abrütteln von Pflastersteinen wird zusätzlich eine sog. PVC-Gleitvorrichtung an der Unterseite angebracht.

Kann man bei Regen Pflaster rütteln?

Bei starkem Regen können die Fugen sogar ausgespült und das Pflaster beeinträchtigt werden. Trotzdem ist diese wasserdurchlässige Bauweise oft die bessere Wahl, denn mit dieser ergeben sich weniger Probleme was die Vorschriften angeht. Zudem werden die Abwasserkosten teilweise nach der Art der Versiegelung berechnet.

Wie hoch das Pflaster vor dem Rütteln?

vor dem Rütteln mind. 1,5 cm Überstand der Flächenoberkante, bei gewaschenem Brechsand-/Splittgemisch 2-8 mm. Diese Überhöhung reduziert sich durch das Abrütteln und Nachverdichten der Bettung auf unter 5 mm.

Kann Pflaster Abrütteln?

Zum Abrütteln wird ein Flächenrüttler mit Platten-Gleitvorrichtung, der die Oberfläche der Steine schont, verwendet. Flächenrüttler müssen hinsichtlich Betriebsgewicht und Zentrifugalkraft auf die Dicke und die Beschaffenheit der Unterlage abgestimmt werden.

Wie schwer muß eine Rüttelplatte für Pflaster?

Das notwendige Gewicht des Rüttlers ergibt sich aus der Dicke der Steine. Bei einem Pflaster von 6 cm benötigt man einen Rüttler mit einem Gewicht von ca. 130 kg, bei einer Dicke von 8 cm sollte das Gewicht ca. 170 - 200 kg betragen.

Warum Pflaster Einsanden?

Das Material dazwischen verhindert, dass sich kleine Risse bilden. Ein imposantes Beispiel dafür ist die Bauweise der japanischen Burgen und Festungen – erdbebensicher, fast keine Zeichen von Materialermüdung bzw. Rissen, etc. Abgesehen davon kann das Wasser besser abfließen.

Wie viel cm Schotter unter Pflaster?

Das Pflaster ruht bei belastbaren Flächen auf einem Fundament aus unterer und oberer Tragschicht: Die solide Basis aus Schotter (0/63) für befahrbare Pflasterflächen sollte 20 bis 30 Zentimeter dick sein, darauf kommen 15 bis 25 Zentimeter Schotter aus grobem Kies 0/45 als Tragschicht.

Wie verdichten ohne Rüttler?

Einsatzbereiche für Verdichtungen

In Bereichen, die schwierig zugänglich sind, können Sie durchaus auch mit einem Vibrationsstampfer oder sogar mit einem Handstampfer verdichten. Sie müssen dann nur darauf achten, dass Sie nur sehr geringe Schichthöhen anlegen, bevor Sie verdichten.

Wie oft Sand einkehren?

Wiederholen Sie die Prozedur nach zwei Wochen, wenn sich der Sand in den Fugen gesetzt hat. Hinweis: Die Fugen müssen beim Einsanden vor dem Abrütteln mit einem Rüttler gut gefüllt sein!

Warum Splitt unter Pflaster?

Besonders für große, schwere Pflastersteine, mit denen eine Einfahrt oder eine Terrasse gedeckt werden soll, ist zu Splitt zu raten. Durch die kantigen Körner verkeilt sich das Schüttgut gut und bildet eine dauerhaft plane Oberfläche, die auch Ausdehnungen zu den Seiten weniger wahrscheinlich macht.

Warum keine Kreuzfuge beim Pflastern?

Geradlinige Fugenverläufe sind durch ausreichendes Schnüren in Längs- und Querrichtung sicherzustellen. Kreuzfugen und Längsfugen in Hauptverkehrsrichtung sind zu vermeiden. Die Steine/Platten müssen aus mehreren Paletten und Lagen gemischt verwendet werden, um unerwünschte Farbkonzentrationen zu verhindern.

Kann man auf Erde pflastern?

Es ist auch möglich, die Gehwegplatten auf Erde zu verlegen. Allerdings bietet es sich bei dieser Methode an, auf dem Erdreich eine Sandschicht aufzubringen. Achten Sie in jedem Fall darauf, dass das Erdreich entsprechend verdichtet ist. Auf loser Erde würden die Platten schnell absacken.

Kann man bei Frost pflastern?

Ist das Erdreich verdichtet, kommt der grobe gesplittete Kies. Das ist die Frostschutzschicht. Sie sorgt dafür, dass möglicher Frost keine Schäden im Pflaster verursacht. Diese Schicht sollte ungefähr 25 cm betragen.

Kann ich auch ohne Schotter pflastern?

Ein Gartenweg ohne Unterbau ist kostengünstiger als ein Weg mit einem Fundament. Um ihn anzulegen, benötigen Sie: große Steinplatten. etwas Splitt oder Sand.

Wie viel kg Rüttelplatte für Pflaster?

ab 20 kN: Für Pflasterarbeiten, leichtere Verdichtungen, Terrassen etc. ab 35 kN: Für Garten- und Landschaftsbau, mittlere Verdichtungen und Pflasterungen. ab 55 kN: Für Fundamente, Straßenausbesserungen, Steine. ab 75 kN: Für große Flächen, Straßenbau, Fundamente.

Wie tief verdichtet eine 100 kg Rüttelplatte?

Ein Gerät mit großer Leistung ist imstande, bis zu 60 cm Tiefe zu verdichten – eine weniger leistungsstarke schafft nur 20 cm.

Wie oft mit Rüttelplatte verdichten?

Beachte, dass Du den Untergrund für eine Terrasse mindestens dreimal verdichten musst. Soll der Boden stärker belastet werden, muss auch der Untergrund höher verdichtet werden, um ein Absinken des Bodens zu vermeiden.

Wie viel kostet 1 m2 Pflasterarbeit?

Die Verlegekosten liegen, je nach Material und Verlegemuster bei ca. 30 – 50 € pro qm. Für die nötigen Vorarbeiten wie dem Aushub und Abfahren kann mit etwa 10 € pro qm kalkuliert werden. Zusatzkosten können z.B. für Randsteine verlegen (etwa 5 € pro Meter) anfallen.

Warum Schotter unter Pflaster?

Ein Schotterbett sorgt für die Tragfähigkeit beim Pflastern. Wichtig ist, dass nach dem Verlegen des Pflasters eine Säuberung der Fläche und der Rüttelplatte erfolgt. Das Pflaster darf nur mit einer Vulkallanmatrize oder einem Gummirüttler abgerüttelt werden, um Beschädigungen an der Oberfläche der Steine zu vermeiden.

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