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Wie lange nach Reheschub nicht reiten?

Gefragt von: Frau Prof. Wilhelmine Baur  |  Letzte Aktualisierung: 28. August 2022
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Im besten Fall kann man schon ein paar Wochen nach dem Schub wieder reiten, im schlechtesten Fall nach einem Jahr. In manchem Fällen wird geraten das Pferd gar nicht mehr mit zusätzlichen Gewicht zu belasten.

Wann wieder bewegen nach Hufrehe?

Heilungschancen bei Hufrehe

Hat sich das Hufbein nicht bewegt, kann das Pferd ziemlich sicher wieder wie vorher geritten werden. Bei einer Rotation unter sieben Grad, geht man ebenso von einer guten Heilungschance aus. Vorsichtiger ist die Prognose bei einer Rotation von sieben bis zwölf Grad.

Wie lange dauert ein Hufreheschub an?

Von einer chronischen Hufrehe wird gesprochen, wenn der Reheschub länger als 48 Stunden anhält und / oder es zu einer Positionsveränderung des Hufbeins, einer sogenannten Hufbeinrotation, kommt. Die chronische Hufrehe kann einige Wochen andauern oder dem Tier sogar lebenslang Probleme bereiten.

Wie viel Bewegung bei Hufrehe?

Allerdings ist die Art der Bewegung hier entscheidend.

Beginnen Sie bei Ihrer Hufrehe- Bewegungs-Behandlung mit 15 Minuten Schritt (1 Woche lang) und steigern Sie dann Woche für Woche so weit es Ihrem Hufrehe-Pferd gut tut. Achten Sie besonders auf „fühliges“ und vorsichtiges Gehen.

Wann nach Hufrehe wieder Weide?

Für Pferde mit aktueller Rehe-Erkrankung sollte der Weidegang ausbleiben. Bei Pferden mit Stoffwechselerkrankungen liegt es im Ermessen des Besitzers, ob das Pferd auf die Weide darf. Die Entscheidung sollte aber auf jeden Fall in Absprache mit dem behandelnden Tierarzt getroffen werden.

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Wann ist der Fruktangehalt am höchsten?

Im Mai, zu Beginn der Weidezeit und im Oktober und November, zum Ende der Koppelsaison, werden die Höchstwerte an Fruktan gemessen, da das Gras um diese Zeit schlechter wachsen kann. Im August und September sind die Werte dagegen meist am niedrigsten.

Was darf man bei Hufrehe nicht füttern?

Was darf mein Pferd NICHT fressen?
  • Keine leicht verdaulichen Kohlenhydrate (Getreide, Mais etc.)
  • Kein fruktanhaltiges Gras / Keine großen Mengen an Gras.
  • Keine Küchen- und Gartenabfälle.
  • Keine Gifte / Kein Schimmel.
  • Keine stark zuckerhaltigen Futtermittel.
  • Keine ansäuernden Futtermittel (Heulage/Silage etc)

Kann Hufrehe geheilt werden?

Eine Hufrehe ist immer ein Notfall! Bei einer sofortigen Behandlung durch den Tierarzt und entsprechender Therapie, heilt die Erkrankung bald wieder ab, sofern es sich um eine leichte Hufrehe handelt. Ist die Krankheit erstmal chronisch, ist sie in der Regel gut handhabbar – aber leider nicht heilbar.

Welche Pferde sind besonders anfällig für Hufrehe?

Welche Pferde leiden besonders häufig unter Hufrehe? Grundsätzlich kommt Hufrehe bei allen Pferderassen vor. Allerding erkranken Pferde mit Übergewicht, die unter dem Equinen Metabolischen Syndrom (EMS) oder dem Equinen Cushing Syndrom (ECS) leiden, häufig an Hufrehe.

Was tun bei Reheschub?

Das kann der Pferdebesitzer bei Hufrehe tun
  1. Hufe in Eimern mit Eiswasser kühlen.
  2. Weich einstreuen (Sägespäne unter Stroh, steinfreier Sand – besser Torf!)
  3. Stetigen Zugang zu Wasser und magerem Heu ermöglichen.

Wie lange dauert Rehe beim Pferd?

Bei einem milden Verlauf dauert die Therapie etwa zwölf Tage. Wenn das Tier nach der Behandlung nicht mehr lahmt und das Hufbein sich nicht verlagert hat, ist die Huflederhautentzündung abgeklungen. Wenn die Hufrehe chronisch ist und das Hufbein verlagert ist, behandelt man die Hufe weiter.

Wie lange Rehebeschlag?

Laut Schmied soll der Beschlag so lange unverändert bleiben, bis alles rausgewachsen ist... .. dann wird er den Beschlag wohl für ca. 1 Jahr brauchen, denn so lange dauert es ungefähr, bis der Huf einmal komplett rausgewachsen ist.

Kann man ein Rehepferd reiten?

Erst wenn ohne einen weiteren Reheschub, und ohne chronische Reizung der Wandlederhaut der Huf einmal komplett durchgewachsen ist, kann die Rehe als "ausgeheilt" betrachtet werden, und das Pferd als Reitpferd genutzt werden, also etwa nach mindestens einem Jahr.

Kann man auf Rehe reiten?

Ab wann man nach einem Reheschub wieder reiten kann, hängt von den Umständen (Haltung, Gewicht des Pferdes, Bodenverhältnisse etc.) und dem Heilungsverlauf ab, das kann man pauschal absolut nicht sagen.

Wie lange pulsation nach Hufrehe?

Sie kann je nach Ursache der Rehe zwischen wenigen Stunden und bei systemischen Erkrankungen bis zu mehreren Tagen andauern. In dieser Zeit kommt es durch die auslösenden Faktoren zur Schädigung der Hufstrukturen im Besonderen des Aufhängeapparats, ohne dass dabei Schmerzsymptome auftreten.

Wie kündigt sich Hufrehe an?

Auf einen Blick – Die Symptome der Hufrehe bei Pferden:
  1. Je nach Pferdeart äußern sich die Schmerzen mehr oder weniger stark. ...
  2. Ist die Huflederhaut Ihres Pferdes leicht entzündet, so hebt Ihr Pferd die betroffenen Hufe auf und ab, um diese zu entlasten.

Wann sollte man ein Hufrehe Pferd einschläfern?

Da die Hufrehe eine sehr schwere Erkrankung ist, die mitunter eine langwierige Therapie und ausserordentlich starke Schmerzen mit sich bringt, muss gerade bei einem schweren Verlauf mit Ausschuhen, also dem Ablösen der Hornkapsel von den inneren Strukturen des Hufes, das Einschläfern in Betracht gezogen werden.

Was tun nach Hufrehe?

Die akute Hufrehe ist immer ein Notfall! Sie sollte umgehend durch den Tierarzt behandelt werden. Für die Therapie werden neben Schmerzmitteln teilweise auch blutverdünnende Medikamente wie Heparin oder Acetylsalicylsäure (ASS) verschrieben.

Wie viel Heu für Rehepferd?

Das wichtigste Futter für an Hufrehe erkrankte Pferde ist gutes Heu. Die tägliche Heuration sollte 1,5 bis 2 % seines Körpergewichts ausmachen. Wiegt Dein Pferd 700 kg, sollte es also zwischen 10,5 und 14 kg Heu bekommen.

Was begünstigt Hufrehe?

Tiermediziner gehen davon aus, dass eine Hufrehe in vielen Fällen bei falschen Fütterungsbedingungen entsteht. Auch als Begleiterscheinung von Erkrankungen wie Diabetes oder weiteren Stoffwechselstörungen (z.B. Cushing und EMS), Belastungen und starkem Stress oder Vergiftungen kann eine Hufrehe entstehen.

Wann ist Rehegefahr?

Frostiges oder kaltes Wetter (unter 5°C) und Sonnenschein: Gras wächst nicht, speichert aber wegen vermehrter Photosynthese massiv Fruktan. Sehr hohe Rehegefahr. Warmes Wetter (über 20 Grad), bedeckter Himmel: Gras wächst, speichert aber kaum Fruktan.

Wann Hufrehe Gefahr?

Besonders gefährlich ist es, wenn es kalt und frostig ist, aber die Sonne scheint. Die ist vor allem im Frühjahr und Herbst der Fall. Gerade die im Sommer stark abgefressenen Weiden sind hier gefährlich. Denn das Fruktan reichert sich vor allem im Stängel an.

Was kann man bei Hufrehe füttern?

Unabhängig von der Ursache, sollten Pferde im akuten Hufreheschub nur Heu, gegebenenfalls ergänzt durch Stroh, zu fressen bekommen. Bei der stoffwechselbedingten Hufrehe spielt die Fütterung aber auch nach Abklingen der Huflederhautentzündung eine große Rolle.

Welcher Beschlag bei Hufrehe?

Wie bei vielen Huf- und Beinerkrankungen gilt es auch bei der Hufrehe bislang als kaum umstritten, dass zur Therapie der rehegeschädigten Hufe ein orthopädischer Beschlag (oder auch Bekleb) hilfreich ist. Nicht wenige Tierärzte betrachten diesen sogar als absolut notwendig.

Wie viel kostet ein Rehebeschlag?

Eine Bearbeitung kostet 40,00 € + 7,50 € Anfahrt (anteilig auf alle Kunden verteilt).

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