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Wie lange musste man in der DDR auf einen Trabant warten?

Gefragt von: Elsa Schneider  |  Letzte Aktualisierung: 22. September 2022
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1965 warteten laut IFA beispielsweise 60.000 Ost-Berliner auf ein Auto, davon alleine 36.000 auf einen Trabant. Im selben Jahr wurden aber im Stadtgebiet nur 4.800 PKW neu zugelassen. Die Wartezeit für einen Neuwagen betrug sieben Jahre.

Wie lange musste man in der DDR auf einen Trabi warten?

Lange Wartezeiten für Güter

Unverheirateten Paaren stand keine eigene Wohnung zu, Familien mussten etwa fünf Jahre auf eine solche warten. Die Wartezeit für einen Telefonanschluss betrug zehn Jahre, für einen Wagen der Marke „Wartburg“ 15 Jahre, für den ebenfalls in der DDR produzierten „Trabant“ mindestens 10 Jahre.

Warum musste man in der DDR so lange auf einen Trabant warten?

Die Verfügbarkeit von Pkw in der DDR war begrenzt. Die zur Verfügung stehenden Stückzahlen konnten die Nachfrage nicht decken, und die Auswahl an Fahrzeugmodellen war gering.

Wie viel kostete ein Trabi in der DDR?

Preise für Trabant in den letzten Jahren gestiegen

Zum Vergleich: 1989 kostete der Neuwagen rund 13.000 DDR-Mark. Ältere Modelle sind heute noch deutlich teurer. So konnte die erste Baureihe P 50, die von 1957 bis 1959 vom Band lief, ihren Wert von 2.500 Euro auf nun 6.000 Euro steigern.

Wie lange dauerte es in der DDR ein Auto zu bekommen?

Die Wartezeit für einen Neuwagen betrug sieben Jahre. Sie verlängerte sich, je älter die DDR wurde. 1989 lag sie schließlich bei geschätzten 16 Jahren.

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Wie viel kostet ein Trabi?

“ Wer ein Exemplar im Zustand 2 oder 3 kaufen möchte, sei mittlerweile schnell mit 4000 bis 5000 Euro dabei. „Besonders rare Trabanten aus den Anfangsjahren oder die seltenen Exportmodelle kosten sogar schon 20 000 Euro und mehr. “

Was kostete ein Auto in der DDR?

Und das, obwohl die Autopreise in der DDR, gemessen an den Einkommen der „Normalverdiener“, durchaus hoch waren. So konnte ein Trabant mit 650-ccm- Zweizylinder und 24 PS mehr als 8500 Mark der DDR kosten, mit einigen Zusatz-Ausstattungen sogar 10 000 Mark und mehr.

Was kostet ein Lada in der DDR?

Der Lada galt als der "Mercedes des Ostens". In der DDR kostete der Lada, auf den man bis zu 20 Jahren warten musste, etwas mehr als 23.000 Mark.

Wie viel kostet ein Wartburg in der DDR?

Der Grundpreis des Wartburg 353 lag bei etwa 18.000 Mark, der reale Verkaufspreis bei 20.000 bis 21.000 Mark.

Welche Autos kann man in der DDR kaufen?

In der DDR war der Wartburg 353 beliebt, nur schwer zu bekommen und noch teurer als der Trabi. Trabant und Wartburg sind vor allem in den neuen Bundesländern zu finden, auch wenn man einen kaufen will.

Welches Auto war in der DDR weit verbreitet?

Trabant und Wartburg – das waren die meistgefahrenen Autos in der DDR, auf die man oft viele Jahre warten musste. So bunt wie dieses Trabi-Exemplar waren jedoch die wenigsten.

Wie hießen die Lkws in der DDR?

Ein typischer Streifenwagen der DDR war der Trabant.

Wo wurde der Saborosch gebaut?

Gebaut wurde es jedoch erst ab 1960 unter Chruschtschow und in verschiedenen Modellreihen bis 1994 hergestellt. Umgangssprachlich wurden diese zweitürigen Fahrzeuge in Deutschland – vor allem in der DDR – meist Saporosch oder einfach Sapo genannt.

Ist ein Trabi aus Pappe?

Der Besonderheit seiner Karosserie hat der Trabant einiger seiner Bezeichnungen zu verdanken. Dabei haben "Pappe" oder "Plastikbomber" an sich nichts mit dem Material der Trabant-Außenhaut zu tun. Wie bei jedem anderen Auto auch, besteht das Karosseriegerippe aus Stahlblech.

Wie viel PS hat ein Trabi?

Angetrieben wurde das Fahrzeug mit einem Vierzylinder-Viertakt-Motor, der bei einer Leistung von 45 PS und einem Hubraum von 1100 cm³ eine Höchstgeschwindigkeit von 125 km/h ermöglichte.

Was kostete ein moskwitsch in der DDR?

Der Moskwitsch diente über Jahrzehnte als Dienstwagen für die Landwirtschaft oder für die Landarztambulatorien der DDR. Neu kostete der Moskwitsch-412 in der DDR 18.500 Mark. Privatfahrzeuge blieben in der DDR bis 1989 ein selten ausgetauschtes und wertvolles Gut.

Warum gab es in der DDR nur Zweitakter?

Doch der Zweitakter überzeugte im einfachen Aufbau und wegen des geringen Fertigungsaufwandes. Angesichts des geringen Motorisierungsgrades der DDR und der ebenfalls recht hohen Verbrauchswerte der verfügbaren Viertakt-Ottomotoren wurde der hohe Kraftstoffverbrauch der Zweitaktmotoren in Kauf genommen.

Welche West Autos gab es auch in der DDR?

VW Golf, Mazda 323 und Citroën GSA wurden um 1980 in größeren Stückzahlen eingeführt, Volvo produzierte für die DDR nicht nur das Sondermodell 244 DLS, sondern auch verlängerte Limousinen verschiedener Baureihen für die Staatsführung.

Wie viele Trabis gibt es noch?

Zu diesem Ergebnis kommt das CAR-Institut (Center Automotive Research) von Ferdinand Dudenhöffer nach einer Auswertung der aktuellen Zulassungsstatistik des Kraftfahrt-Bundesamts. Demnach gab es im Januar 2021 noch genau 38.173 zugelassene Trabis. Die Zahl der zugelassenen Elektroautos von Tesla belief sich auf 34.000.

Was muß ich im Trabi tanken?

Alle unsere Trabis tanken 1:50 Öl-Benzingemisch. Der Wartburg 311 tankt 1:33 Öl-Benzingemisch. Das Fahrzeug wird vollgetankt übergeben. Wenn nicht mehr als 300 km gefahren werden, muss nicht getankt werden.

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