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Wie lange muss Beton gewässert werden?

Gefragt von: Ronny Vogt-Karl  |  Letzte Aktualisierung: 10. September 2022
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Abhängig von den Außentemperaturen und der Luftfeuchtigkeit bewegt sich die Dauer der Nachbehandlung in einem flexiblen Fenster – zwischen 3 und 15 Tagen. In dieser zeit sollte auch die Verschalung nicht abgenommen werden.

Wie lange muss man die Bodenplatte wässern?

In Hochsommertagen kann es notwendig sein, den Beton mit einem Gartenschlauch zu wässern, um so zu vermeiden, dass sich Risse bilden. Insgesamt braucht Beton etwa 28 Tage, um auszuhärten, der Betrieb auf der Baustelle kann aber bereits nach drei bis fünf Tagen weitergehen.

Wie oft muss man frischen Beton wässern?

Gegen ein vorzeitiges Austrocknen ist auch das Besprühen der Betonoberflächen mit Wasser eine gebräuchliche Maß nahme. Die Betonoberfläche muss ständig feucht bleiben, da wechselweises Anfeuchten und Austrocknen zu Spannungen und damit zu Rissen im jungen Beton führen können.

Wie lange zieht Beton Wasser?

Bei normalen Temperatur- und Feuchtigkeitsbedingungen hat der Beton nach ca. 28 Tagen Aushärtezeit seine Normfestigkeit erreicht. Das bedeutet, der Beton ist ausgehärtet und kann somit voll belastet werden.

Wie lange muss man Beton vor Regen schützen?

Als Faustregel gilt, dass Beton mindestens 5-8 Stunden vor Regen geschützt werden muss. Wenn Sie nicht lange genug warten, könnte der Beton Risse bekommen und bröckeln. Und wenn es regnet, während der Beton noch feucht ist, kann das noch mehr Schaden anrichten.

Richtig betonieren: Beton mischen aus Sand, Zement und Wasser

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Ist es schlimm wenn es auf frischen Beton regnet?

Verträgt frischer Beton Regen? Grundsätzlich ja. Da Beton nicht trocknet, sondern abbindet, schadet Wasser auf der Betonoberfläche nicht. Lediglich gerade frisch gegossener Beton sollte direkt nach dem Eingießen vor allzu starkem Regen (Ausschwemmen) geschützt werden.

Wie fest ist Beton nach 7 Tagen?

Wenn man die Aushärtung von "normalem" Beton in einem Kurvendiagramm betrachtet, steigt die Linie hier in den ersten 24 Stunden extrem stark an und flacht dann ab dem 7 Tag wieder stark ab.

Wie fest ist Beton nach 12 Stunden?

Zemente mit einer hohen Festigkeit sind nach etwa 24 Stunden weitgehend erstarrt. Das bedeutet aber nicht, dass der Beton bereits komplett erhärtet wäre. Dies ist vielmehr ein langwieriger Prozess, der, je nach Zementrezeptur, vier Wochen oder auch bis zu mehreren Monaten andauern kann.

Wie hart ist Beton nach 3 Tagen?

Als frostsicher gilt Beton ab einer Festigkeit von 5 N/mm². Erreicht wird dieser Wert meist, wenn der Beton nach dem Gießen drei Tage in Folge über 10°C gehalten werden kann.

Wie hart ist Beton nach 8 Stunden?

Liegt die Temperatur unter zehn Grad Minus, stoppt der chemische Prozess komplett. Eine Mindestdruckfestigkeit erreicht Beton nach 28 Tagen. Erst nach dieser Zeit darf er weiter bearbeitet oder belastet werden. Komplett ausgehärtet ist Beton aber auch nach diesen vier Wochen noch nicht.

Warum Beton mit Folie abdecken?

Durch Anfeuchtung der ausgeglätteten Oberfläche saugt sich die Folie an den Betonboden an. Der Boden erhält genügend Feuchtigkeit, um schonender auszuhärten. Die über den jungen Beton gelegte Folie bildet einen Verdunstungsschutz gegen die weitere rasche Austrocknung des Betons und vermindert dadurch die Rissebildung.

Wann Beton mit Folie abdecken?

Beton gegen das Austrocknen schützen

Besonders kritisch wird das bei Temperaturen über 30 Grad Celsius, weshalb an dieser Temperatur auch keine Betonteile mehr hergestellt werden sollten. Der Beton wird geschützt, indem er mit einer dampfundurchlässigen Folie abgedeckt wird.

Was passiert wenn Beton verdurstet?

Vorgang, bei dem dem erhärtenden Beton das für die Hydratation des Zementes notwendige Wasser entzogen wird (z. B.. durch Hitze, Wind). Die Erhärtung kommt zum Stillstand.

Warum Folie auf Beton?

Sie verhindert, dass der Beton später zu schnell trocknet. Sie muss so groß sein wie das Fundament plus 20 cm auf jeder Seite. Schneide die Folie mit dem Cuttermesser zu, lege sie in den Fundamentrahmen und lass sie an den Rändern hochstehen.

Wie lange braucht Beton bis er begehbar ist?

Wann ist Beton belastbar / begehbar? Ein ganz normaler Beton ist bei Zimmertemperatur in der Regel nach einem Tag schon belastbar oder begehbar. In den nächsten Tagen nimmt seine Festigkeit natürlich immer noch weiter zu, weshalb man besser etwas länger abwarten sollte, bevor man ihn größeren Belastungen aussetzt.

Wann darf man die Bodenplatte betreten?

Diese geforderte Mindestdruckfestigkeit ist nach 28 Tagen erreicht. Insbesondere für Bauprojekte ist das von großer Bedeutung. Daneben ist beim Aushärten aber auch oft noch wichtig, ab wann denn der Beton so weit ausgehärtet ist, dass er zumindest vorsichtig begehbar ist.

Wie lange muss 10 cm Beton trocknen?

Eine vollständige Aushärtung des Betons ist nach ca. 28 Tagen Trocknungszeit erreicht. Während des Aushärtens solltest Du den frischen Beton vor zu schneller Austrocknung und Witterungseinflüssen wie Sonne, Wind, Regen oder Frost schützen, indem Du ihn zum Beispiel mit Folie abdeckst.

Wird Beton immer härter?

Was viele nicht wissen: Die mikroskopisch kleinen Kristalle wachsen noch über Jahrzehnte, wenn auch mit steigendem Alter wesentlich langsamer. Das fast unbegrenzte Kristallwachstum hat zur Folge, dass Beton mit dem Alter immer härter wird.

Wie lange muss Beton frostfrei bleiben?

Ab einer Druckfestigkeit von etwa 5 N/mm² ist Beton gefrierbeständig. Diese wird erreicht, wenn der Beton über drei Tage auf einer Temperatur von mindestens +10 °C gehalten wird. Die Zeit bis zum Erreichen der Gefrierbeständigkeit wird als Schutzzeit bezeichnet.

Wie lange dauert es bis Beton getrocknet ist?

Prozesse während der Trocknungszeit je nach Betonmischung

Eine Trocknungszeit im eigentlichen Sinn besitzt Beton also nicht. Dennoch können die nachfolgenden Eigenschaften ab der Verarbeitung auftreten: Zement bindet mit Wasser ab. Überschusswasser bildet Kapillarporen.

Kann Beton unter Wasser Aushärten?

Ein Zutritt von Luft oder ein Austrocknen des Betons ist für dessen Erhärtung nicht notwendig. Allerdings benötigt man bei Unterwasserbeton spezielle Techniken, um eine zu starke Vermischung des Frischbetons mit dem umgebenden Wasser zu vermeiden.

Wo bleibt das Wasser im Beton?

Der Vorgang beim Abbinden von Zementleim (Zement und Wasser)

Dabei werden (bei herkömmlichem Portlandzement) rund 40 Prozent Wasser im Zement gebunden. Rund 25 (eher 26) Prozent werden physikalisch gebunden (aufgesaugt) und 15 Prozent chemisch gebunden.

Wie bindet Beton schneller ab?

Je feiner ein Zement aufgemahlen wird, desto schneller bindet er ab. Darüber hinaus beeinflussen auch Zumahlstoffe, wie Kalksteinmehl, Hüttensandmehl und Flugasche sowie Art und Menge des verwendeten Abbindereglers die Erstarrungszeit und Festigkeitsentwicklung.

Warum soll ein zu hoher Zementgehalt im Beton vermieden werden?

Ein hoher Zementgehalt oder ein unzureichendes Nachbefeuchten des Betons begünstigen den Vorgang des Schwindens ebenso wie ein zu hoher Wassergehalt.

Wann kann ich die Schalung entfernen?

Die Schalung oder Rüstung eines betonierten Bauteils darf erst nach ausreichender Erhärtung des Betons entfernt (ausgeschalt) werden. Erst wenn eine bestimmte Festigkeit erreicht ist, kann das Betonbauteil die Lasten eigenständig abtragen.

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