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Wie lange lebt ein Hausbock?

Gefragt von: Fred Fleischer  |  Letzte Aktualisierung: 22. September 2022
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Ein erwachsener Käfer lebt nur etwa vier bis sechs Wochen. In dieser Zeit paart er sich, legt bis zu 400 Eier und stirbt dann. Fressen ist während dieser Lebensphase nicht mehr angesagt. Der ausgewachsene Hausbock ist also gar nicht so eine direkte Gefahr für unser geliebtes Nadelholz, sondern seine Larven.

Wie alt wird ein Hausbock?

Der Käfer besitzt nur eine sehr kurze Lebensspanne (ca. 4 Wochen) und nimmt in dieser Zeit keine Nahrung auf. Im Gegensatz zum Holzwurm (Anobium punctatum) erkennt man eine Aktivität nicht an herausquellendem Holzmehl. Der Hausbock verstopft seine Gänge mit dem Fraßmehl und betritt diese nicht wieder.

Wie kommt der Hausbock ins Haus?

Wie kommt der Hausbock ins Haus? Der natürliche Lebensraum des Hylotrupes bajulus ist der Nadelwald. Dachstühle, die mit Nadelbäumen verarbeitet sind, ziehen die Hausbockkäfer jedoch auch an.

Wie bekämpfe ich den Hausbock?

Hat man eine Sauna auf die man zurückgreifen kann, so kann man die befallenen Teile dort gut bei etwa 65°C für etwa 1 bis 3 Stunden (je nach Größe / Dicke) erhitzen um alles Leben im Holz abzutöten. Bei etwa 60°C beginnen die Eiweiße im Körper der Hausbocklarven zu gerinnen und die Tiere sterben ab.

Ist der Hausbock meldepflichtig?

Ein Hausbock-Befall ist in zahlreichen Bundesländern in den Bauordnungen als anzeige- und meldepflichtig geregelt. Ein Befall ist dort den Bauordnungsbehörden umgehend anzuzeigen.

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Ist der Hausbock gefährlich?

Der Hausbock (Hylotrupes Bajulus) gehört zur Art der Bockkäfer. Neben dem Holzwurm zählt er zu den gefährlichsten Schädlingen in Deutschland, wenn es um Trockenhölzer geht. Er ist in Europa, Nordafrika und in Asien heimisch und richtet dort in Bauten mit Holz Schaden an.

Wie hört sich ein Holzbock an?

Der Holzwurm macht knabbernde und knuspernde Geräusche. Besonders in stiller Umgebung sind knabbernde und knuspernde Geräusche durch den Holzwurm nicht selten. Neben dem gewöhnlichen gemeinen Nagekäfer sind auch andere Insekten beim Fressen laut.

Ist der Hausbock nachtaktiv?

Er bevorzugt warme Dachbereiche aber auch Fensterrahmen, Türen und Möbel. Laubhölzer werden nicht befallen. Die Käfer sind nachtaktiv.

Wie erkennt man Hausbockbefall?

Wie erkenne ich einen Befall durch den Hausbock? Einen Befall durch den Hausbock festzustellen ist nicht ganz einfach. Die Käfer hinterlassen ovale Löcher im Holz, die aber oft übersehen werden. Die Larven verursachen Geräusche im befallenen Holz, welche deutlich wahrgenommen werden können.

Wie lange lebt ein Holzkäfer?

Gemeiner Nagekäfer lebt nur rund drei Wochen

Ideale Lebensbedingungen für den Holzwurm sind eine hohe Luftfeuchtigkeit und Feuchtigkeit im Holz, daher fühlt er sich in feuchten Kellerräumen und undichten Dachstühlen eines Hauses besonders wohl. Unter guten Bedingungen schlüpfen aus den Eiern irgendwann Larven.

Wo lebt der Hausbock?

Der Hausbock lebt ausschließlich in (toten) Nadelhölzern. In Häusern bevorzugt er Dachstühle, wo er ausreichend Holz von Nadelbäumen findet. Die Holzschädlinge legen in den feinsten Rissen von Hölzern ihre Eier ab. Bei der Wahl des geeigneten Ortes sind sie wählerisch.

Wann schlüpft der Hausbock?

2-3 Wochen nach der Eiablage schlüpfen die Larven, um sich sogleich ins Holz zu fressen. Sind die adulten (ausgewachsenen) Tiere geschlechtlich unterschiedlich nacheinander geschlüpft, folgt die Flugzeit (Juni bis August), denn zunächst muss ein Partner gefunden werden.

Kann ein Holzbockkäfer fliegen?

Adulte, also ausgewachsene Hausbockkäfer können fliegen.

Was frisst ein Bockkäfer?

Die ausgewachsenen Bockkäfer ernähren sich je nach Art von Pollen, Blütenteilen oder Baumsäften, die Nahrung ist dabei fast immer rein pflanzlich.

Können Bockkäfer beißen?

Diese Bockkäfer haben zwar starke Mundwerkzeuge, mit denen sie, wenn man die Käfer mit den Fingern drückt, auch zwicken können, sie beißen aber keine Menschen. Sie attackieren auch keine Möbel, Holzböden, Tramdecken oder Dachstühle. Sie können auch keine gesunden, im Garten stehende Bäume besiedeln.

Was ist der Unterschied zwischen einem Holzwurm und einem Holzbock?

Typisch für den Holzwurm-Befall ist das ausrieselnde Bohrmehl und die ein bis zwei Millimeter großen Ausschlupflöcher. Diese sind im Vergleich zum Hausbock also deutlich kleiner. Bis zu zwei Jahre dauert es, bis sich die Larven zu Insekten entwickeln und das Holz wieder verlassen.

Wann verschwinden Holzwürmer von alleine?

Von selbst verschwinden die Holzwürmer übrigens nicht. Zwar fressen sich die Larven von innen nach außen durch. Aber die Weibchen legen neue Eier ab, bevor sie das Holz verlassen. Es kann dann lange dauern, womöglich Jahre, bis neue Larven, ihr zerstörerisches Werk beginnen.

Wie sieht der sogenannte Holzbock aus?

Der gemeine Holzbock zeichnet sich durch ein Schild aus (deswegen auch Schildzecke genannt), das ebenso wie die Extremitäten dunkelbraun bis schwarz gefärbt ist. Die Zecke wird etwa vier Millimeter groß, die Nymphen (zweites Entwicklungsstadium) bis zu 1,5 Millimeter und die Larven nur circa einen halben Millimeter3.

Was macht man gegen Holzwürmer im Dachstuhl?

Manchmal befällt der Holzwurm ganze Gebäudeteile wie den Dachstuhl, Holzdecken oder tragende Balken. Dann lässt er sich mit biologischen Mitteln kaum noch bekämpfen. In dem Fall brauchst du einen Fachhandwerker, der den Schädling mit dem Heißluftverfahren, mit Mikrowellen oder Gas bekämpft.

Wann verlassen Holzwürmer das Holz?

Die weiblichen Nagekäfer legen ihre Eier gerne in Holz ab – nach ca. drei Wochen schlüpfen dann die ersten Larven. Da das Larvenstadium bei den Schädlingen für vier Jahre anhält, können sie in dieser Zeit einen großen Schaden anrichten. Die Larven verlassen in dieser Zeit das Objekt nämlich zu keinem Zeitpunkt.

Sind Balkenschröter schädlich?

Und noch etwas: In die Hand oder wie im vorliegenden Fall auf den Finger nehmen sollte man Balkenschröter nicht unbedingt, da ihre Kiefer recht scharf sind und mitunter sogar die menschliche Haut durchdringen können. Angriffslustig oder gefährlich sind diese Tiere jedoch nicht.

Welches Insekt bohrt Löcher ins Holz?

"Holz zerstörende Insekten, die in Häusern und Gebäuden Schäden anrichten, sind vor allem der Hausbock-, Nage- und Parkettkäfer", sagt Ekkehard Flohr, Holzexperte des Deutschen Holz- und Bautenschutzverbandes in Dessau. Umgangssprachlich werden Hausbock- und Nagekäfer nach ihren Larven - den Holzwürmern - benannt.

Können Holzwürmer beißen?

Für den Menschen können die kleinen Tiere gefährlich werden, wenn sie auf die Haut gelangen – etwa, weil ein Spaziergänger in kurzen Hosen durch die Wiesen gestreift ist – sich festbeißen und eine Blutmahlzeit einnehmen.

Was tun gegen Holzkäfer im Haus?

Chemische Bekämpfung: Abbeilen und Imprägnieren der Oberfläche. Kleinere Gegenstände in der Sauna erhitzen. Bekämpfung durch Begasung der befallenen Holzteile. Behandlung im Backofen: kleinere Holzteile bei 60 Grad Celsius etwa eine Stunde lang mit Wärme behandeln; alternativ eine Mikrowelle verwenden.

Kann man Holzwürmer fressen hören?

Wenn Sie also keine Holzmehlhäufchen finden, heißt das noch nicht, dass kein Wurm in Ihrem Holz lebt. Es gibt aber auch noch ein weiteres Indiz: Fraßgeräusche. Das Nagen der Holzwürmer kann man hören, wenn man sich nah an die befallene Stelle begibt und einen Moment lang ruhig ist.

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