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Wie lange konnte man DDR Geld umtauschen?

Gefragt von: Ottilie Lauer  |  Letzte Aktualisierung: 29. August 2022
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Wer das neue Geld ausgezahlt bekommen wollte, musste in den Wochen zuvor einen Antrag auf Umstellung des Kontos von DDR-Mark auf D-Mark stellen. Zugleich konnte er dann sogenannte Auszahlungsquittungen bei den Banken erhalten, die aber nur bis zum 6. Juli 1990 gültig waren.

Kann man noch DDR Geld umtauschen?

D-Mark-Münzen und -Scheine haben immer noch ihren Wert. Das Geld kann in Filialen der Bundesbank kostenlos umgetauscht werden. Der Wechselkurs ist seit dem Jahreswechsel 2001/2002 immer gleich geblieben. Der amtliche Umtauschkurs beträgt 1 Euro für 1,95583 DM.

Ist DDR Geld noch was Wert?

Eine sehr gut erhaltene Münze kann bis zu 120 Euro wert sein. Die Münze 1952 E wird zwischen 5 Euro und 200 Euro gehandelt. Bei prägefrischer Erhaltung kann sie sogar bis zu 400 Euro einbringen. Die Stücke des Jahrgangs 1953 A sind zwischen 5 und 100 Euro wert, sie können aber auch bis zu 130 Euro einbringen.

Wie wurde DDR Geld umgetauscht?

Gleich nach dem Mauerfall ist die D-Mark zum inoffiziellen Zahlungsmittel geworden. Der Umtauschkurs liegt bei 1:20. Ab Januar können die DDR -Bürger bei ihrer Staatsbank sogenannte Valutakonten eröffnen. Der offizielle Umtauschkurs: 1:5.

Wie lange konnte man DDR-Mark in D-Mark umtauschen?

Die umlaufenden Banknoten mit der Währungsbezeichnung Mark der Deutschen Notenbank blieben vorerst bis zum 31. Dezember 1982 gesetzliches Zahlungsmittel. Sie konnten noch bis zum 31. Dezember 1983 umgetauscht werden.

Geld in der DDR – Ostmark, D-Mark und Aluchips | MDR DOK

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Was war der größte Geldschein in der DDR?

Die Banknote mit dem höchsten Wert, die die Menschen in der DDR zu Gesicht bekamen, war der Hundertmarkschein. Bis heute ist nicht ganz klar, warum jene zu 200 und 500 Mark hergestellt worden waren, aber auch, warum sie dann nicht in Gebrauch kamen.

Wie hieß das Geld in der DDR?

Offizielles Zahlungsmittel in allen Besatzungszonen war von Beginn an die bereits 1924 eingeführte Reichsmark, welche die bewegten Zeiten der Weimarer Republik und des Dritten Reiches überstanden hatte. In der Überganszeit bis Juni 1948 benutze man weiterhin die alten Banknoten und Geldmünzen.

Warum war die Ostmark nichts wert?

Streng genommen, nach den Devisen-Gesetzen der DDR, ist die Ostmark gar nichts wert. Sie ist eine reine Binnenwährung, außerhalb der Landesgrenzen kann niemand etwas dafür kaufen. Ein- und Ausfuhr sind strikt verboten, der Geldhandel wurde bisher hart bestraft.

Wie viel Ostmark waren eine D-Mark?

Mit dem Tag der Währungsunion konnten alle DDR-Bürger ihr Bargeld und ihre Spareinlagen von Ostmark in D-Mark umtauschen. Nur ein gewisser Betrag konnte 1:1 umgetauscht werden. Der Rest wurde "halbiert". Im Detail hing der Umtauschkurs auch vom jeweiligen Alter des Kontoinhabers ab und sorgte für Unmut.

Was ist die teuerste DDR Münze?

Die seltenste Gedenkmünze der DDR ist eine Goldprägung des 20-Mark-Stücks 150. Geburtstag von Karl Marx. Sie wurde als Einzelanfertigung zum 75. Geburtstag des Staatsratsvorsitzenden Walter Ulbricht geprägt und diesem von der Staatsbank überreicht.

Welche DDR Pfennige sind wertvoll?

50 Pfennig 1958–1990

Die teuersten Münzen kommen aus dem Jahr 1984 und Sammler zahlen dafür bis zu 35 Euro pro Stück. Auch Münzen des Jahrgangs 1980 können bis zu 30 Euro wert sein.

Was ist ein 5 DM Stück Wert?

5-DM-Münze von 1958

Haben Sie eine dieser Münzen, die zudem mit der Prägung "F" versehen sind? Dann Glückwunsch, dann sind schon mal bis zu 500 Euro drin. Mit dem Prägestempel "J" ist die 5-DM-Münze sogar bis zu 4.000 Euro wert.

Wo kann ich noch altes Geld umtauschen?

Alte Landeswährung können Sie in Bankfilialen während der Umstellungsphase – und manchmal auch danach – in Euro umtauschen. Dafür können Fristen gelten, und nach Ablauf derselben können Gebühren fällig werden. Beschränkungen gelten eventuell auch für die Beträge, die Sie umtauschen können.

Wohin mit DDR Münzen?

Banknoten und Münzen der DDR können heute nämlich nicht mehr umgetauscht werden, heißt es bei der Bundesbank.

Wie viel sind 50 DDR Mark wert?

nach dem letztem Rosenberg müßte der Schein bei Erhaltung I 20 Euro und bei Erhaltung III 10 Euro Wert sein.

Wie wurde die DDR Mark in D-Mark getauscht?

- Soweit die Guthaben die bevorzugt umzustellenden Beträge überstiegen, erfolgte die Umstellung im Verhältnis 2:1. - Guthaben, die nach dem 31. Dezember 1989 entstanden waren, wurden zu einem Umtauschkurs von 3:1 umgetauscht. - Löhne, Gehälter, Renten, Mieten und Pachtkosten wurden im Verhältnis 1:1 umgestellt.

Wie war der Wechselkurs von DDR Mark zu D-Mark?

In der Nacht zum 1. Juli 1990 ersetzte die westdeutsche Währung die DDR-Mark. Den Umtauschkurs von weitgehend 1:1 hatten ostdeutsche Demonstranten erzwungen – trotz Warnungen, die sich bewahrheiteten.

Wie lange war die Reichsmark gültig?

Als Maßnahme gegen die Inflation wurde Ende 1923 übergangsweise die Rentenmark eingeführt; ein Jahr später, als die Inflation gebremst werden konnte, die Reichsmark. Die Reichsmark blieb die einheitliche deutsche Währung bis 1948.

Wie viel Euro bekommt man für 1 Reichsmark?

Die Kaufkraftäquivalente einer Reichsmark werden von der Deutschen Bundesbank bezogen auf die Kaufkraft des Euro im Durchschnitt des Jahrs 2020 wie folgt angegeben: 1 Reichsmark 1924 = € 4,20. 1 Reichsmark 1928 = € 3,60. 1 Reichsmark 1933 = € 4,60.

Wird die DM wieder gedruckt?

Und auch die D-Mark wird, darf man dem Gemunkel trauen, längst hergestellt. Offizielle Bestätigungen gibt es nicht, wären sie doch nicht gerade eine vertrauensbildende Äußerung für den Euro. Euro-Skeptiker haben die D-Mark schon lange wieder im Blick. Einer, der von den Gerüchten überzeugt ist, ist Walter Eichelburg.

Wer war auf den DDR Mark scheinen?

Auf den Banknoten von 1964 etwa waren noch Alexander von Humboldt, Johann Wolfgang von Goethe sowie Friedrich Schiller zu sehen. Die Rückseiten zeigten zwar teilweise realsozialistische Heldenmalerei mit dem obligatorischen Mähdrescher oder einem Bild des VEB Carl Zeiss Jena.

Was sind alte DM Scheine Wert?

Heute ist so ein sauber gebrauchter Schein zu 2, 5, 10, 20 oder 50 DM von 1948, das so genannte "Kopfgeld", mindestens einen Hundertmarkschein wert. In ungebrauchter "kassenfrischer" Qualität steigt der Wert gleich auf ein Vielfaches.

Was ist die teuerste 5 Mark Münze?

Besonders wertvoll sind die 5-D-Mark Gedenkmünzen „Germanisches Museum“ von 1952, „Schiller“ und „Markgraf von Baden“ von 1955, „Eichendorff“ von 1957 und „Fichte“ von 1964. Die Preise, die Sammler hierfür bereit sind zu zahlen, schwanken jedoch, je nach Angebot und Nachfrage.

Welche 2 Pfennig sind wertvoll?

Eine der damaligen 2-Pfennig-Münzen, nämlich die von 1969 ist Sammlern heute sagenhafte 2.000 bis 5.000 Euro wert. Der Grund leuchtet ein: 2-Pfennig-Münzen waren bis 1968 aus reinem Kupfer und nicht magnetisch, von 1969 an wurden sie aus magnetischem kupfer-plattierten Eisen gefertigt.