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Wie lange können setzrisse entstehen?

Gefragt von: Werner Köhler-Fritz  |  Letzte Aktualisierung: 7. September 2023
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Bei einem Neubau entstehen meist innerhalb der ersten zwei bis fünf Jahre sogenannte Setzrisse. Diese sollte man beobachten und dokumentieren, um gegebenenfalls Gewährleistungsansprüche gegenüber seiner Baufirma anmelden zu können. Setzrisse bis zu einem Millimeter Breite stellen normalerweise keine Probleme dar.

Wann treten setzrisse auf?

Überall dort, wo es im Baugrund zu ungleichmäßigen Setzungen kommt, können sogenannte Setzrisse oder Setzungsrisse entstehen. Beispiele hierfür sind: Wenn die Tragfähigkeit des Bodens nicht ausreicht. Wenn der Boden durch zu große Krafteinwirkungen seitlich wegbricht.

Wie groß dürfen setzrisse sein?

Gefährliche Risse in der Wand erkennen

Das Gefahrenpotential eines Risses lässt sich vor allem an seiner Breite und Tiefe (Verlauf im Putz oder Mauerwerk) abschätzen. Haarrisse sind nicht mehr als 0,2mm breit und in der Regel harmlos.

Wann wird ein Setzriss gefährlich?

Eine gleichmäßige Setzung stellt in der Regel kein Problem dar. Weist der Boden aber eine ungleichmäßige Festigkeit auf, beispielsweise durch eine Gesteinsschicht mit Gefälle, kann eine Schiefstellung entstehen, die Risse im gesamten Gebäude verursacht und auch ein ernsthaftes statisches Problem bedeuten kann.

Kann ein Haus durch setzrisse einstürzen?

“ Haarrisse treten oft schon früh am neuen Gebäude auf. Meist handelt es sich um minimale Setz- oder Spannungsrisse, die entstehen, wenn der Putz austrocknet oder wenn sich aneinander stoßende Bauteile bei Wärme unterschiedlich ausdehnen. Das kann beispielsweise bei eingespannten Treppenstufen passieren.

Setzungsrisse im Putz ausbessern - Schritt für Schritt Anleitung

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Wie verlaufen setzrisse?

Setzungsrisse verlaufen entlang der statisch schwächsten Stellen am Gebäude, horizontal und diagonal bis vertikal im Mauerwerk. Meist bei Fenstern, Türen und anderen Öffnungen und Schnittstellen des Gebäudes.

Wann sackt ein Haus ab?

Wann Sie handeln müssen

Wenn Risse länger als zwanzig Zentimeter sind, kann es sich um einen Setzriss handeln. Hier empfiehlt sich eine Prüfung und Sanierung. Bleiben Sie passiv, sackt Ihr Haus unter Umständen ab. Längere Risse, die obendrein auch tiefer und breiter sind, sollten Sie immer einem Fachmann zeigen.

Wie viele Setzungsrisse sind normal?

Grundsätzlich sind Setzrisse bei Gebäuden keine normale Erscheinung. Auch nicht nach 20 Jahren oder bei Altbauten. Denn diese Risse deuten immer auf eine Instabilität des Mauerwerks hin, die im Laufe der Zeit entsteht.

Was tun bei Rissen in den Ecken?

Breite Risse solltest du daher zunächst v-förmig vergrößern und anschließend mit Acrylmasse füllen. Diese ist dehnbar, sodass weitere Bewegungen nicht zu neuen Rissen an derselben Stelle führen. Danach kannst du den Riss überstreichen und die Wand neu verputzen.

Kann man setzrisse überstreichen?

Die hochelastische tesa® Rissbrücke überdeckt - ohne Spachteln - Risse und Löcher im Putz und ist sofort übertapezierbar und überstreichbar.

Wer zahlt setzrisse?

In der Wohnung bilden sich Setzrisse - Vermieter muss Setzungsrisse reparieren, beseitigen. Aber unabhängig davon gilt: Bauartbedingte Risse in Decken und Wänden - oft sogenannte Setzungsrisse - sind nicht vom Mieter zu beseitigen, denn diese Rissbildungen entstehen gerade nicht durch die Nutzung des Mieters.

Was kostet eine Risssanierung?

Je rund 3 m Riss ist dafür mit Kosten von rund 150 EUR bis 200 EUR zu rechnen. Dazu kommen auch noch rund 10 EUR pro m² bis 15 EUR pro m² Kosten für Putz und Farbe, um die Fassade auszubessern. Die Arbeitskosten hängen ab vom Aufwand, der für das Schließen des Risses und das Ausbessern der Fassade erforderlich ist.

Wie erkennt man setzrisse?

Setzungsrisse erkennt man an zumeist diagonal bis vertikal verlaufenden Rissen, welche bei Bauteilöffnungen, Fenstern und Türen, den schwächsten Stellen des Gebäudes auftreten. Setzungsrisse gehen durch das Mauerwerk hindurch, sind an der Außenwand und an der Innenwand zu erkennen.

Kann ein Haus zusammenbrechen?

„Wenn das Haus so gebaut ist, dass es nur die statischen Kräfte aushält, aber nicht die zusätzlichen, können Wände reißen, Balken brechen und ganze Häuser einstürzen“, sagt Klaus Hinzen.

Wer bessert Risse im Mauerwerk aus?

Bei vielen Rissen der Rissart B empfiehlt sich die Sanierung durch einen Fachmann. Risse der Kategorie B sind zwar in der Hauptsache ebenfalls ein optisches Problem. Werden sie jedoch nicht fachgerecht behoben, lassen sie Feuchtigkeit in das Mauerwerk eindringen.

Wer muss setzrisse beseitigen?

Setzungsrisse - Putzrisse in Wänden und Decken muss in der Regel der Vermieter beseitigen. Risse in Decken und Wänden - oft handelt es sich um sogenannte Setzungsrisse - sind nicht vom Mieter zu beseitigen, auch wenn die Schönheitsreparaturen vom Mieter auszuführen sind.

Sind setzungsrisse ein Mangel?

Insbesondere bei Wänden im OG können dadurch schmale Risse entstehen. Vom Grundsatz her sind diese Risse also bauartbedingt und kein Mangel.

Sind setzrisse bei Neubau normal?

Bei einem Neubau entstehen meist innerhalb der ersten zwei bis fünf Jahre sogenannte Setzrisse. Diese sollte man beobachten und dokumentieren, um gegebenenfalls Gewährleistungsansprüche gegenüber seiner Baufirma anmelden zu können. Setzrisse bis zu einem Millimeter Breite stellen normalerweise keine Probleme dar.

Warum reisst Innenputz?

Wurde der Putz nicht korrekt aufgetragen, kann dies zu Rissen führen. Meist geschieht dies durch Schwinden oder Absacken des Putzes. Hierfür liegt die Verantwortlichkeit der Risse oft beim Stuckateur, beispielsweise wurde die Grundierung vergessen.

Wann setzt sich ein Haus?

Nach ungefähr fünf Jahren hätten sich Neubauten erfahrungsgemäß meist endgültig gesetzt, erläutert Pohl. Bauwerksrisse können aber auch Planungs- und Ausführungsfehler als Ursache haben.

Wie sehen gefährliche Risse aus?

Gefährliche Risse in der Wand erkennen

Je größer und tiefer ein Riss in der Wand ist, desto gefährlicher ist er. Kleine Haarrisse mit einer Breite von weniger als 0,2 Millimeter sind unbedenklich. Beobachten Sie die Entwicklung des Risses, wenn dieser diese Breite überschreitet.

Sind Risse im Estrich schlimm?

Handelt es sich nur um kleine Haarrisse in der Estrichoberfläche, können sie in der Regel unbeachtet bleiben. Sind aber Setzrisse vorhanden, die durch die gesamte Estrich-Oberfläche hindurch gehen, müssen sie in jedem Fall beseitigt werden, bevor der Oberboden verlegt wird.

Warum stürzen Häuser nicht ein?

Ein fester Kern aus Beton im Inneren des Gebäudes und ein tief in die Erde eingegrabenes Fundament sorgen für einen stabilen Stand des Stahlskeletts. Daher fallen Wolkenkratzer normalerweise nicht um – auch nicht bei Stürmen oder Erdbeben.

Wann ist ein Haus zu alt?

Im Mietrecht werden in der Regel Gebäude mit einem Baujahr bis 1949 als Altbauten definiert. Das Einkommensteuerrecht legt diese Grenze sogar auf das Baujahr 1924. Allerdings kann man ein 60 oder 80 Jahre altes Gebäude schlecht als Neubau bezeichnen.

Wann ist ein Haus nichts mehr wert?

Je älter ein Einfamilienhaus oder eine Eigentumswohnung ist, desto höher ist die sogenannte Altersentwertung. Auf ein Jahr gerechnet ist sie minimal. Aber wenn eine Immobilie 20 Jahre alt oder älter und nie renoviert worden ist, reduziert die Wertminderung den Wert eines Hauses oder einer Wohnung.