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Wie lange kann man Reservist werden?

Gefragt von: Willibald Wirth  |  Letzte Aktualisierung: 20. September 2022
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Reservist sei man „ein Leben lang“, heißt es beim Reservistenverband der Bundeswehr. Der offizielle Status des Reservisten aber gilt bis zum 65sten Lebensjahr, solange kann man freiwilligen Dienst leisten.

Wie lange gilt man als Reservist?

Sie ist die grundsätzliche Einplanung (Beorderung im Ergänzungsumfang der Bundeswehr) aller wehrdienstfähig aus dem aktiven Dienst ausscheidenden Soldaten der Bundeswehr in die Reserve für einen Zeitraum von sechs Jahren.

Können ehemalige Soldaten wieder eingezogen werden?

Wenn frühere Berufs- oder Zeitsoldaten mindestens zwei Jahre „gedient“ haben, dann liegt die Altersgrenze zur Einberufung für sie bei 60, bei höheren Soldaten, die einen Mannschaftsdienstgrad führten, liegt die Altersgrenze zumindest in Friedenszeiten bei 45 Jahren.

Ist jeder ehemalige Soldat Reservist?

In Deutschland sind gemäß § 1 des Reservistengesetzes Reservisten alle früheren Soldaten der Bundeswehr, die ihren Dienstgrad nicht verloren haben, sowie Personen, die aufgrund einer mit dem Bund eingegangenen Verpflichtung zu einer Wehrdienstleistung nach dem Vierten Abschnitt des Soldatengesetzes herangezogen werden ...

Wer muss im Kriegsfall einrücken?

In diesem heißt es: „Wehrpflichtig sind alle Männer vom vollendeten 18. Lebensjahr an, die Deutsche im Sinne des Grundgesetzes sind“. Im Spannungs- oder Verteidigungsfall ist die Bundeswehr theoretisch sogar befugt, Wehrpflichtige bis zur Vollendung des 60. Lebensjahres einzuberufen.

#31 Auf Stube: Wir haben noch Reserven - Reservisten der Bundeswehr

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Wer kann im Kriegsfall eingezogen werden?

Aktuelle Rechtslage

Gemäß der im Mai 2011 in Kraft getretenen Änderung des § 1 Abs. 2 KDVG haben Wehrpflichtige, die als Kriegsdienstverweigerer anerkannt worden sind, im Spannungs- oder Verteidigungsfall statt des Wehrdienstes Zivildienst außerhalb der Bundeswehr als Ersatzdienst zu leisten.

Kann man zum Krieg gezwungen werden?

Kriegsdienstverweigerung bedeutet, dass ein Mensch sich weigern kann, im Krieg zu kämpfen. Der Staat darf niemanden zwingen, im Krieg zu kämpfen. In Artikel 4 des Grundgesetzes steht: (3) Niemand darf gegen sein Gewissen zum Kriegsdienst mit der Waffe gezwungen werden.

Bin ich noch Reservist?

Reservist sei man „ein Leben lang“, heißt es beim Reservistenverband der Bundeswehr. Der offizielle Status des Reservisten aber gilt bis zum 65sten Lebensjahr, solange kann man freiwilligen Dienst leisten. Etwas komplizierter sind die Altersregeln, wenn man „zwangsweise“ herangezogen wird.

Ist man nach der Wehrpflicht Reservist?

Reservist ist jeder Wehrpflichtige, der in der Bundeswehr gedient hat und für den keine dauernde Wehrdienstausnahme (Wehruntauglichkeit oder anerkannte Kriegsdienstverweigerung) besteht. Die Wehrpflicht endet im Spannungs- und Verteidigungsfall für alle Laufbahngruppen mit dem 60. Lebensjahr.

Kann ich einberufen werden?

Ein Wehrpflichtiger kann grundsätzlich erst einberufen werden, wenn durch den vollziehbaren Musterungsbescheid feststeht, dass er für den Wehrdienst zur Verfügung steht. Grundsätzlich erfolgt die Einberufung innerhalb der für den Grundwehrdienst festgelegten Zeitspanne zwischen der Vollendung des 18. und 23.

Kann ich mit 53 noch zur Bundeswehr?

Deutscher Bundestag - Abgesetzt: Kein Höchstalter für Reservisten der Bundeswehr.

Wann gilt man als Reservist?

Denn Reservist ist zunächst einmal jeder, der mindestens einen Tag in der Bundeswehr ge- dient hat und seinen Dienstgrad nicht verloren hat - ob als Grundwehrdienstleistender, als Sol- dat auf Zeit oder ehemaliger Berufssoldat.

Welche Vorteile hat man als Reservist?

Als Reservist der Bundeswehr haben Sie zahlreiche Vorteile durch Ihre Mitgliedschaft im Reservistenverband:
  • das Angebot des Verbandes, um sich militärisch, körperlich und geistig fit zu halten,
  • Engagement für die Streitkräfte und Sicherheitspolitik,
  • Teamgeist und kameradschaftliches Miteinander,

Wer ist im Kriegsfall Wehrpflichtig?

Wehrpflichtig bleiben weiterhin alle Männer vom vollendeten 18. Lebensjahr an, die Deutsche im Sinne des Grundgesetzes sind. Art. 12a des Grundgesetzes bleibt insoweit unangetastet.

Welche Reservisten werden eingezogen?

In Deutschland gelten alle früheren Soldaten der Bundeswehr, die ihren Dienstgrad nicht verloren haben, sowie Personen, die aufgrund einer mit dem Bund eingegangenen Verpflichtung zu einer Wehrdienstleistung nach dem Vierten Abschnitt des Soldatengesetzes herangezogen werden können, als Reservist.

Wann ist man zu alt für die Bundeswehr?

Sie sind mindestens 17 Jahre und höchstens 29 Jahre alt. Wenn Sie einen für die Bundeswehr relevanten Beruf erlernt haben, gilt das Höchst- alter nicht.

Wie lange kann man als Reservist in Deutschland eingezogen werden?

Die Zuziehung zu einer DVag (Paragraph 81 Soldatengesetz) ist auf freiwilliger Basis nur bis zur Vollendung des 65. Lebensjahres möglich. Danach ist dies nicht mehr möglich. Es gibt keine Ausnahmen.

Kann man als Reservist den Kriegsdienst verweigern?

Neben Berufs- und Zeitsoldat*innen sind auch Reservist*innen, freiwillig Wehrdienstleistende und als tauglich gemusterte Wehrpflichtige berechtigt, den Kriegsdienst an der Waffe, gemäß Art. 4 Abs. 3 GG, zu verweigern.

Wie viele Soldaten kann Deutschland mobilisieren?

Deutschland braucht keine Armee mehr, die inklusive Reservisten rund 1,2 Million Soldaten mobilisieren kann. Es braucht vor allem schnell verfügbare Kräfte für den weltweiten Einsatz.

Wie lange kann man einberufen werden?

Einberufen kann grundsätzlich der werden, der dem Miliz- oder dem Reservestand angehört. D.h. Wehrpflichtige bis zur Vollendung des 50. Lebensjahres.

Kann jeder Reservist werden?

#Factsheet: Der Dienst in der Reserve - grundsätzlich kann jeder Reservist werden. Egal ob bereits gedient oder ungedient, eine Bewerbung ist immer möglich. Der Einstieg in die Reserve der Bundeswehr richtet sich nach der „Erfahrung“ und der Eignung des Bewerbers.

Wie viel Reservisten hat Deutschland?

Wie groß ist die Reserve? Derzeit leisten etwa 29.000 Reservistinnen und Reservisten Dienst in regelmäßigen Übungen. Der Bedarf der Bundeswehr an Reservistinnen und Reservisten für den Auftrag der Reserve liegt bei rund 60.000.

Werde ich eingezogen Im Kriegsfall?

Im Verteidigungs- und Spannungsfall ist die Bundeswehr befugt, Wehrpflichtige bis zum Ablauf des Jahres, in dem das 60. Lebensjahr vollendet wird, gemäß § 3 Abs. 5 WPflG einzuberufen.

Was passiert wenn man Krieg verweigert?

„Wer sich aus Gewissensgründen der Beteiligung an jeder Waffenanwendung zwischen den Staaten widersetzt und deshalb den Kriegsdienst mit der Waffe verweigert, hat statt des Wehrdienstes einen zivilen Ersatzdienst außerhalb der Bundeswehr zu leisten.

Kann man im Kriegsfall verweigern?

6 vor, dass ein derartiger Kriegsdienstverweigerer im Verteidigungsfall wieder ein freies Arbeitsverhältnis eingehen muß oder ansonsten zum Zivildienst herangezogen wird. Wer aber Kriegsdienst in jeder Form verweigert, macht sich strafbar.