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Wie lange kann man mit Gebärmutterkrebs leben?

Gefragt von: Marius Hoppe  |  Letzte Aktualisierung: 22. September 2022
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Bis zu 90 Prozent der Patientinnen mit einem Krebs in Stadium I leben noch mindestens fünf Jahre nach der Diagnosestellung. Unabhängig vom Stadium liegt die 5-Jahres-Überlebensrate im Schnitt bei etwa 76 Prozent, so dass das Endometriumkarzinom als eine häufig heilbare Krebserkrankung bezeichnet werden kann.

Wie tödlich ist Gebärmutterkrebs?

Dennoch lässt sich der Gebärmutterhalskrebs oft noch über viele Jahre mit Therapien in Schach halten. So leben 69 Prozent der Frauen fünf Jahre nach der Diagnose Gebärmutterhalskrebs noch. Nach zehn Jahren sind es 65 Prozent. Allerdings kann der Gebärmutterhalskrebs tödlich enden, wenn Ärzte ihn zu spät aufspüren.

Wo streut Gebärmutterkrebs hin?

Durchbricht der Tumor die gesamte Dicke der Gebärmutterwand, besteht ein erhöhtes Risiko, dass er sich innerhalb der Bauchhöhle auf dem Bauchfell oder auf andere Bauchorgane ausbreitet. Harnblase, Enddarm und auch die Scheide können davon betroffen sein.

Wie hoch sind die Heilungschancen bei Gebärmutterkrebs?

Die gute Nachricht ist: Da Gebärmutterkörperkrebs meist frühzeitig entdeckt wird, ist die Prognose recht gut. Fünf Jahre nach der Diagnose leben mit 78 Prozent noch die überwiegende Mehrheit der Frauen. Außerdem erkranken etwas weniger Frauen an Gebärmutterkrebs, wenn man die Zahlen mit früheren Jahren vergleicht.

Ist Gebärmutterkrebs gut heilbar?

Wie Gebärmutterhalskrebs behandelt werden kann, hängt sehr vom Stadium der Erkrankung ab. Wird er früh erkannt und kann durch eine Operation vollständig entfernt werden, sind die Heilungschancen sehr gut.

Leben mit Gebärmutterhalskrebs: Erfahrungsberichte von Patienten

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Hat man bei Gebärmutterkrebs Schmerzen?

Auch wehen-artige Schmerzen im Unterbauch sind mögliche Symptome. Gebärmutterkrebs verursacht mitunter außerdem Schmerzen in der Beckengegend oder im Rücken. Gewichtsabnahme und Appetitverlust sind weitere Gebärmutterkrebs-Symptome, die schon im frühen Krebsstadium auftreten.

Wie lange dauert eine Chemotherapie bei Gebärmutterkrebs?

Wie lange dauert die Chemotherapie? Eine Chemotherapie läuft in verschiedenen Einzeltherapien in bestimmten Intervallen ab, man bezeichnet sie als "Zyklen". Üblicherweise dauert ein Zyklus 3 bis 4 Wochen, dabei werden entweder am Tag 1 oder auch an mehreren Tagen bestimmte Medikamentendosen verabreicht.

Wie schnell wächst ein Tumor in der Gebärmutter?

Symptome. Gebärmutterkörperkrebs wächst in der Regel relativ langsam. Typische Alarmsignale können dabei die folgenden Symptome sein: Blutungen nach den Wechseljahren.

Wie schnell entwickelt sich ein Gebärmutterkrebs?

Bis das Virus die Zellen verändert und sich Krebs entwickelt, dauert es mindestens 10 Jahre. Je früher erste Anzeichen von Zellveränderungen erkannt werden, desto höher sind die Heilungsaussichten.

Welche Chemo bei Gebärmutterkrebs?

Bei der kombinierten Strahlen-Chemotherapie wird üblicherweise Cisplatin wöchentlich verabreicht. In der metastasierten Situation werden in der Regel Cisplatin und Topotecan oder Cisplatin und Paclitaxel in Kombination mit dem Antikörper Bevacizumab eingesetzt.

Wie aggressiv ist Gebärmutterkrebs?

Weniger als 5 Prozent der Gebärmutterkarzinome sind Sarkome. Sarkome entwickeln sich aus Bindegewebe und sind meist aggressiver. Endometriumkarzinome werden häufig wie folgt eingestuft: Krebsarten vom Typ I kommen häufiger vor, sprechen auf Östrogen an und sind nicht sehr aggressiv.

Wie oft streut Gebärmutterkrebs?

Bei etwa 25 % aller Betroffenen kommt es nach einer zunächst erfolgreichen Therapie zu einem Rezidiv oder es entstehen Tochtergeschwülste in anderen Körperregionen (Fernmetastasen).

Wie kommt es zu Gebärmutterkrebs?

Ursache von Gebärmutterhalskrebs ist in aller Regel eine Infektion mit bestimmten humanen Papillomviren (HPV). Verantwortlich dafür sind die sogenannten Hochrisiko-Typen, vor allem HPV 16 und 18. Besteht eine HPV-Infektion längerfristig, können sich Krebsvorstufen (Dysplasien) bilden.

Was passiert bei Gebärmutterkrebs?

Gebärmutterhalskrebs ist der Name für Tumoren, die am unteren Teil der Gebärmutter entstehen. Meist entwickeln sie sich aus Gewebeveränderungen am Muttermund, dem Ausgang des Gebärmutterhalses in die Scheide. Solche Vorstufen können durch Früherkennungsuntersuchungen erkannt und entfernt werden.

Wohin streut Gebärmutterhalskrebs zuerst?

Aus dem Tumor können Krebszellen über die Blut- und Lymphbahnen in andere Gewebe wandern und dort Tochtergeschwülste bilden (Fernmetastasen). Am häufigsten kommt es bei Gebärmutterhalskrebs zu Metastasen in die benachbarten oder entfernten Lymphknoten sowie in die Lunge, Knochen und Leber.

Wie schnell kann Gebärmutterhalskrebs streuen?

Gebärmutterhalskrebs kann sehr schnell wachsen, häufiger aber wächst er langsam über viele Jahre hinweg und breitet sich entweder zur Scheide hin (und wird dann manchmal von der Betroffenen selbst entdeckt) oder in Richtung Gebärmutterkörper aus und bleibt dann oft lange unbemerkt.

Wann muss man die Gebärmutter entfernen?

Die häufigsten Gründe (Diagnosen) für eine Gebärmutterentfernung sind Endometriose, eine Gebärmuttersenkung, Myome und eine starke Regelblutung.

Ist Gebärmutterhalskrebs und Gebärmutterkrebs das gleiche?

Was ist Gebärmutterkrebs? Zu den Krebserkrankungen der inneren Geschlechtsorgane zählen neben Eierstockkrebs (Ovarialkarzinom) und Gebärmutterhalskrebs (Zervixkarzinom) auch der Gebärmutter(körper)krebs. Es handelt sich dabei in über 90 Prozent der Fälle um Krebs der Gebärmutterschleimhaut (Endometriumkarzinom).

Wie wird Gebärmutterkrebs festgestellt?

Diagnose von Gebärmutterhalskrebs

Zur Diagnose des Endometriumkarzinoms wird eine Ultraschalluntersuchung, eine Gebärmutterspiegelung (Hysteroskopie) und eine Ausschabung (Abrasio) durchgeführt. Entnommene Gewebsproben werden anschließend mikroskopisch untersucht.

Wie schnell schreitet Gebärmutterkrebs voran?

Wie schnell entwickelt sich Gebärmutterhalskrebs? Gebärmutterhalskrebs entsteht in fast allen Fällen aufgrund einer Infektion mit HP-Viren. Doch von dem Zeitpunkt einer Infektion bis zur Krebserkrankung vergehen im Durchschnitt mehr als 15 Jahre.

Wie lange muss man nach einer Gebärmutterentfernung im Krankenhaus bleiben?

Da eine Hysterektomie immer ein größerer Eingriff ist, wird im Krankenhaus operiert. Meist kann man die Klinik innerhalb einer Woche verlassen. Je nach Umfang des Eingriffs dauert es 3 bis 6 Wochen, bis man wieder seinen normalen Alltagstätigkeiten nachgehen kann.

Welche Gebärmutterkrebs Arten gibt es?

In der Gebärmutter können sich zwei verschiedene Arten von Krebs entwickeln:
  • Endometriumkarzinome entwickeln sich in der Schleimhaut der Gebärmutter und werden deshalb auch als Gebärmutterschleimhautkrebs bezeichnet. ...
  • Uterussarkome entstehen in der Muskelwand des Gebärmutterkörpers.

Wann ist die Chemo am schlimmsten?

Der Tiefpunkt wird nach 8 - 12 Tagen erreicht, anschließend werden die Zellen vom Knochenmark nachgebildet, so dass im Idealfall nach 2 bis 3 Wochen wieder Normalwerte erreicht werden. Bei wöchentlichen Chemotherapien ist diese Wirkung weniger ausgeprägt.

Wie heilt man Gebärmutterkrebs?

In frühen Stadien ist Gebärmutterhalskrebs fast immer heilbar.
...
Sie kommen einzeln oder in Kombination zum Einsatz:
  • Operation.
  • Bestrahlung (Strahlentherapie)
  • Medikamentöse Behandlung (Chemotherapie und zielgerichtete Therapien)

Wie lebt es sich ohne Gebärmutter?

Nach der Operation kann die Frau keine Kinder mehr gebären. Ohne Gebärmutter macht sie auch keine Menstruation mehr durch. Allerdings kann eine leichte Periode weiterhin auftreten, wenn der Gebärmutterhals erhalten bleibt. Die Hysterektomie verschlechtert die Blutversorgung der Eierstöcke.