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Wie lange kann ich als Deutscher in Frankreich bleiben?

Gefragt von: Carsten Götz  |  Letzte Aktualisierung: 3. September 2022
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Hinweis: Alle deutschen Auswanderer haben das Recht sechs Monate lang in Frankreich nach einer Arbeit zu suchen. Sie müssen sich nur beim örtlichen Jobcenter melden. Nach Ablauf der sechs Monate müssen Sie das Land unter Umständen allerdings wieder verlassen.

Kann ich als Deutscher in Frankreich wohnen?

Staatsangehörige der EU und der Schweiz benötigen in Frankreich keine Aufenthaltserlaubnis. Sie müssen sich aber bei dem für Sie zuständigen französischen Finanzamt melden. Wenn Sie möchten, können Sie eine "Carte de Séjour" (z.B. als Wohnsitznachweis) beantragen.

Hat Frankreich eine Meldepflicht?

Da es in Frankreich im Unterschied zu Deutschland keine Meldepflicht und somit auch keine Einwohnermeldeämter gibt, ist es schwierig, aktuelle Adressen von gesuchten Personen zu ermitteln. Die deutschen Auslandsvertretungen können keine Nachforschungen durchführen.

Wie viel Geld braucht man zum Leben in Frankreich?

Numbeo (eine hervorragende Quelle zum Preisvergleich zwischen Ländern) gibt an, dass eine Einzelperson in Paris an die 900 Euro im Monat zum Leben braucht – Mietkosten nicht inbegriffen. Paris kann hier mit London mithalten – mit Lebenshaltungskosten doppelt so hoch wie in Lissabon.

Ist es schwer nach Frankreich auswandern?

Neben der Arbeitssuche sind die Bürokratie und die Sprache zwei wichtige Hürden, die es zu überwinden gilt, wenn man in Frankreich sesshaft werden will. Denn eine Grundvoraussetzung, um in Frankreich leben und arbeiten zu können, ist die Beherrschung der französischen Sprache.

Schattenseiten am Leben in Frankreich

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Wo kann man in Frankreich am günstigsten leben?

Marseille. Marseille ist mit über 850.000 Einwohnern die zweitgrößte Stadt Frankreichs, die Lebenshaltungskosten sind hier 30 % niedriger als in Paris oder Lyon.

Wie kann ich mich in Frankreich Krankenversichern?

Jeder französische Einwohner muss in der gesetzlichen Krankenversicherung versichert sein. Die Kosten sind vom Gesetz geregelt und hängen von deinem persönlichen Einkommen ab. Du zahlst also einen bestimmten Prozentsatz deines Einkommens an die „sécurité sociale“ (Sozialversicherung).

Sind Häuser in Frankreich teuer?

Die Immobilienpreise in Frankreich folgen demselben Muster wie die generellen Lebenshaltungskosten, Paris ist mit Abstand am teuersten, mit über 9.160,- € pro Quadratmeter. Sobald man die Stadt verlässt und sich in der Île de France umsieht, halbieren sich die Preise.

Wie teuer ist die Miete in Frankreich?

Die Miete in Paris beträgt etwa 1 500 € pro Monat, je nach Arrondissement und Platzbedarf in der Wohnung. Eine Ein-Zimmer-Wohnung in Marseille kostet dagegen etwa 550 € im Monat.

Ist Frankreich teurer als Deutschland?

Ist Frankreich ein teures Land? Die Durchschnittspreise in Frankreich sind höher als in Deutschland. Wenn Sie in Frankreich Einkaufen, müssen Sie dafür 1.14 Mal mehr bezahlen als in Deutschland. Die durchschnittlichen Unterkunftskosten in Frankreich reichen von: 57 EUR in Hostel bis 116 EUR in 3-Sterne-Hotel.

Kann man in Frankreich und Deutschland gemeldet sein?

EU-Bürger können innerhalb Europas frei wählen, wo sie leben und arbeiten wollen. Wer in verschiedenen Ländern lebt, muss hinsichtlich des Hauptwohnsitzes aber einige Regeln beachten. Wer länger als drei Monate aus seinem Heimatland weg ist, muss sich in dem neuen Land melden bzw. anmelden.

Wer muss in Frankreich wohnsteuer zahlen?

Sie haben sie zu entrichten, wenn Sie Eigentümer, Mieter oder kostenloser Bewohner Ihres Hauptwohnsitzes sind. Sie müssen sie ggf. auch für Ihren Zweitwohnsitz entrichten. In bestimmten Fällen können Sie von einer Befreiung profitieren.

Wo zahlt man mehr Steuern Deutschland oder Frankreich?

Die Einkommenssteuer eines Angestellten in Deutschland ist höher als in Frankreich, die Sozialabgaben des Arbeitsnehmers sind in beiden Ländern ähnlich. Letzendlich erklären diese Unterschiede die höheren Brutto-Gehälter in Deutschland (ca. 20%) im Vergleich zu Frankreich bei ähnlichem Nettoeinkommen in beiden Ländern.

Wie wird die deutsche Rente in Frankreich besteuert?

Personen, die in Frankreich ihren gewöhnlichen Aufenthalt haben und die eine Rente aus Deutschland beziehen, müssen diese bis einschließlich 2015 in Deutschland versteuern. Ab 2016 sind die deutschen Renten in der französischen Einkommensteuer-Erklärung anzugeben. Die Steuerpflicht in Deutschland entfällt ab 2016.

Wie viel Steuern spart man in Frankreich?

Allerdings ist dafür eine Reform im Gange, vorausgesetzt, die Wohnung ist Hauptwohnsitz: Die Steuer wird in den nächsten 2 Jahren jährlich um etwa einen Drittel reduziert: 2020 um 65 %, und schließlich 2021 um 100 %. Gebunden ist das aber auch an eine Einkommensgrenze.

Was muss man beachten wenn man nach Frankreich zieht?

Die dazu benötigten Dokumente sind:
  • Kaufvertrag.
  • Zulassungsbescheinigung Teil II (Fahrzeugbrief)
  • Abmeldebestätigung.
  • Bescheinigung vom französischen Finanzamt über die Mehrwertsteuerbefreiung.
  • EU-Konformitätsbescheinigung.
  • Wohnsitznachweis.
  • Gültiger Personalausweis oder Reisepass.

Was braucht man um in Frankreich eine Wohnung zu mieten?

Checkliste zur Miete einer Wohnung.
...
Personalausweis oder Reisepass
  • Personalausweis oder Reisepass.
  • Ein Brief von Deinem Bürgen auf Französisch (Eltern usw.)
  • Daten des/der Bürgen – Ausweis-Kopie.
  • Vermögensnachweis (3 x höher als die Warmmiete, werden normalerweise auch vom Bürgen akzeptiert)

Wo kann man in Frankreich überwintern?

Wenn du in Frankreich mit dem Wohnmobil überwintern möchtest, dann ist die Côte d'Azur das perfekte Urlaubsziel für deine Reise. Dort erwartete dich das beste Klima Südfrankreichs – auch im Winter.

Was zahlt man in Frankreich an Steuern?

Einkommen bis zu einer Höhe von 9.700 € sind in Frankreich steuerfrei. Von 9.700 € bis 25.791 € beträgt der Satz 14%, danach bis 71.826 € 30%. Von 71.826 € bis 152.108 € unterliegen einem Steuersatz von 41%. Alle Einkommen von über 152.108 € im Jahr werden in Frankreich mit einem Steuersatz von 45% besteuert.

Was muss man beim Kauf eines Hauses in Frankreich beachten?

Vor dem Kauf einer Immobilie kann es ratsam sein, einen Architekten, Bauunternehmer oder Sachverständigen hinzuzuziehen, um sichtbare und versteckte Mängel des Objektes begutachten zu lassen. Kommt es zum Immobilienerwerb, so werden in Frankreich zwei Verträge geschlossen: der Vorvertrag und der Hauptvertrag.

Wie teuer ist der Lebensunterhalt in Frankreich?

Vor dem Aufbruch nach Frankreich ist es sinnvoll, sich einen Überblick über die dortigen Lebenshaltungskosten zu verschaffen. Diese liegen bei ungefähr 600-1000 € monatlich, wobei der genaue Betrag natürlich von Ihrer Studienstadt und Ihrem Lebensstil abhängt.

Wie viel kostet eine Krankenversicherung in Frankreich?

Wie in Deutschland werden die Leistungen zum großen Teil über Sozialversicherungsabgaben finanziert. Für die Krankenversicherung zahlen Arbeitnehmer 0,75 Prozent des Bruttogehalts. Der Arbeitgeber übernimmt die restlichen 12,80 Prozent.

Ist man als Deutscher in Frankreich krankenversichert?

Schon gewusst, dass... es in Frankreich nur eine Krankenkasse gibt? Wie auch in Deutschland ist die Krankenversicherung in Frankreich verpflichtend. Mit dem Antritt einer Stelle in einem französischen Unternehmen wird der Arbeitnehmer automatisch vom Arbeitgeber bei der Nationalversicherung angemeldet.

Hat Frankreich ein gutes Gesundheitssystem?

Die französische Gesundheitsversorgung zählt zu den besten der Welt, wenn man sich nach der Lebenserwartung richtet: Mit durchschnittlich 82,3 Jahren liegt sie gut zwei Jahre über dem OECD-Durchschnitt. Das gilt allerdings auch für die Kosten.

Ist Frankreich billiger als Deutschland?

Die Lebensmittelpreise schon in Deutschland vergleichen

Generell kann man sagen, dass Lebensmittel in Deutschland etwas billiger sind als in Frankreich. Den größten Unterschied machen die deutschen, recht günstigen Diskounter, welche es in Frankreich in dieser Form nicht gibt. Bedenken Sie dies vor einem Urlaub.