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Wie lange kann ein Mensch im Koma liegen?

Gefragt von: Benno Mack-Berg  |  Letzte Aktualisierung: 23. August 2022
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Ein Koma kann einige Tage bis maximal mehrere Wochen andauern. Dann bessert sich der Zustand des Patienten in der Regel entweder schnell, oder es tritt der Hirntod ein.

Kann man 20 Jahre im Koma liegen?

Weltweit bekannt wurde der Fall des Amerikaners Terry Wallis, der 2003 nach 19 Jahren das Bewusstsein wiedererlangte.

Wie lange dauerte der längste Koma?

Es klingt wie ein Wunder: Eine Frau aus Abu Dhabi ist angeblich nach 27 Jahren im Koma in einer deutschen Klinik wieder aufgewacht. Der behandelnde Arzt erklärt, was hinter dem Fall steckt.

Wie lange lag jemand im Koma?

Denn je länger ein Koma dauert, desto größer ist die Wahrscheinlichkeit, dass ein Mensch nicht mehr erwacht. In der Regel dauert ein Koma wenige Tage bis maximal einige Wochen. Mediziner unterscheiden verschiedene Phasen, das Wachkoma und das künstliche Koma sind Sonderformen.

Was passiert wenn man im Koma stirbt?

Wenn ein Patient im tiefen Koma auf der Intensivstation behandelt wird, ist in aller Regel auch eine künstliche Beatmung erforderlich. Denn meist ist sein eigener Atemantrieb nicht mehr ausreichend, um genügend Sauerstoff in die Lunge und damit in den Körper zu transportieren.

Koma: Was überhaupt ist das & wieviel können Betroffene im künstlichen Koma mitbekommen?

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Kann man alles hören wenn man im Koma liegt?

Ob sie in dieser Zeit etwas fühlte oder hörte, ist ungewiss. Dass Komapatienten etwas wahrnehmen können, haben jetzt deutsche Forscher an einer Patientin nachgewiesen - und Hoffnungen geweckt.

Kann man Sterben wenn man im Koma liegt?

Ein Koma kann einige Tage bis maximal mehrere Wochen andauern. Dann bessert sich der Zustand des Patienten in der Regel entweder schnell, oder es tritt der Hirntod ein.

Hat man Stuhlgang wenn man im Koma liegt?

Patienten in einem Wachkoma haben keine Kontrolle über die Blasenentleerung und den Stuhlgang (sie sind inkontinent).

Wie wahrscheinlich ist es aus dem Koma zu erwachen?

Grundsätzlich ist ein Aufwachen aus einem Koma nicht wahrscheinlich, aber möglich – immer wieder gibt es Fälle von Menschen, die nach einem Koma wieder aufgewacht sind. Eine wichtige Rolle spielt dabei das Ausmaß der Gehirnschädigung.

Wie geht es nach dem Koma weiter?

Beim Aufwachen kommt es in den meisten Fällen zu einem Durchgangssyndrom, dem sogenannten Delir. In diesem Zustand zwischen Schlaf und Wachsein kann der Patient Wahrnehmungsstörungen erleiden, halluzinieren und orientierungslos sein.

Was träumt man im Koma?

Während des künstlichen Komas haben die meisten der Patienten dramatische Albträume, die meist tiefgreifende Spuren hinterlassen.

Kann man im Koma selbstständig atmen?

Da das Gehirn viele lebenswichtige Funktionen steuert, kann der hirntote Patient nicht mehr selbstständig atmen. Eine künstliche Beatmung kann dafür sorgen, dass der Blutkreislauf die Organe versorgt.

Was passiert wenn man ins Koma gelegt wird?

Bei einem künstlichen Koma versetzt der Arzt den Körper mit Hilfe von sedierenden und schmerzstillenden Medikamenten in eine Langzeitnarkose. Dies geschieht, um ihn beispielsweise nach einem schweren Verkehrsunfall oder einem komplizierten Schlaganfalls zu unterstützen.

Was spürt man im künstlichen Koma?

Es ist keine generelle Aussage darüber möglich, ob ein Patient im künstlichen Koma seine Umwelt oder Teile dessen wahrnimmt. Das ist abhängig von der Tiefe der Narkose, dem jeweiligen Krankheitsbild und davon, wie der Patient auf die verabreichten Medikamente reagiert.

Kann man vom künstlichen Koma ins Wachkoma fallen?

Nicht immer erreichen Patienten nach einer solchen Langzeitnarkose wieder den vollen Bewusstseinszustand: Die Folge ist dann ein Wachkoma nach dem künstlichen Koma. Dies kann ein kurzfristiger Zustand sein oder auch dauerhaft anhalten.

Welche Schäden nach Koma?

Nach dem Wachwerden braucht der Körper eine Weile, bis er die Medikamente abgebaut hat. Daher haben viele Patienten nach einem künstlichen Koma Entzugserscheinungen wie starkes Schwitzen, Kreislaufbeschwerden oder Verwirrtheit.

Was bedeutet stabiler Zustand im Koma?

Sobald der Zustand des Patienten stabil ist, geht es vor allem um die Vermeidung von Komplikationen (zum Beispiel Infektionen wie eine Lungenentzündung oder Wundliegen).

Wer zahlt wenn man im Koma ist?

Alle Krankenkassen in Deutschland haben sich eine eigene Pflegekasse zugelegt, weil sie als Krankenkassen unbegrenzt als Kostenträger eintrittspflichtig sind bei kranken Menschen, wie z. Bsp. auch bei Komapatienten.

Wird man wenn man im Koma ist gewaschen?

Moecke: „Ein Intensiv-Patient muss intensiv gepflegt, also z. B. gewaschen und rasiert, werden. Außerdem wird er mehrmals täglich umgelagert, damit er sich nicht wund liegt.

Warum stirbt man im künstlichen Koma?

Das Problem: Die Ausschaltung des Bewusstseins im Zuge der palliativen Sedierung kann eine Verkürzung der Lebenszeit zur Folge haben – beispielsweise deshalb, weil der Patient im Koma nicht selbst essen und trinken kann.

Was erlebt ein Sterbender?

Beim Sterbebettphänomen erscheinen der sterbenden Person tatsächlich oft Angehörige, die bereits verstorben sind. Diese Wahrnehmungen ergeben zudem einen Sinn und lösen meist neben dem Erstaunen, Freude und angenehme Gefühle aus. Jedoch auch nicht immer, zum Beispiel bei unerledigten Angelegenheiten und Zerwürfnissen.

Wie wird jemand ins Koma versetzt?

Die behandelnden Ärzte versetzen die jeweilige Person in einen Zustand, in dem sie deren Körper präzise überwachen können. Dafür kommen verschiedene Schmerz- und Narkosemittel zum Einsatz. Ein Patient, der im künstlichen Koma liegt, nimmt weder Schmerz wahr, noch ist er bei Bewusstsein.

Ist man im Koma Hirntod?

Das Koma kann vorübergehender Natur sein. Deshalb ist ein tiefes Koma nur ein Anzeichen für den Hirntod, ist aber nicht mit ihm gleichzusetzen. Weitere Untersuchungen müssen den Hirntod sicher bestätigen. Die Fachärztinnen und -ärzte überprüfen, ob der Hirnstamm noch funktionsfähig ist.

Welche Schäden durch künstliche Beatmung?

Betroffene müssen dann oft wochenlang über eine Maschine beatmet werden. Doch die mechanische Beatmung ist ein zweischneidiges Schwert: Sie übernimmt zwar die lebensnotwendige Sauerstoffversorgung, schädigt aber gleichzeitig die ohnehin durch das Virus stark angegriffene Lunge.

Was erleben Menschen im künstlichen Koma?

Auch wenn ein sedierter Mensch friedlich wirkt, können sich in seiner Innenwelt schreckliche Dinge abspielen. Viele Patienten haben Albträume oder Wahnvorstellungen. Manche fühlen sich verfolgt, fürchten um ihr Leben und fühlen sich sogar von ihren Angehörigen bedroht.