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Wie lange hat man Schmerzen bei einem Muskelfaserriss?

Gefragt von: Frau Dr. Anny Ahrens  |  Letzte Aktualisierung: 30. August 2022
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Zusätzlich zur medikamentösen Schmerzbehandlung ist Kühlung und Schonung des Muskels wichtig, damit sich die Beschwerden innerhalb einiger Tage verbessern. Nach ein paar Wochen bis Monaten verheilt der Muskel in der Regel von selbst wieder.

Wie lange kann ein Muskelfaserriss Schmerzen?

Bei einer Muskelzerrung sind es meist nur ein bis zwei Wochen, bis der Muskel wieder voll belastet werden kann, bei einem Muskelfaserriss können dagegen einige Wochen oder sogar Monate vergehen. Wenn Sie Sport treiben, sollten Sie auf Ihren Körper hören und Schmerzen sowie eine Muskelverletzung nicht ignorieren.

Wie heilt ein Muskelfaserriss am schnellsten?

Wie kann ich einen Muskelfaserriss richtig behandeln?
  • P – Pause einlegen. Der wichtigste Teil der Behandlung ist die Schonung des Muskels. ...
  • E – Eis auflegen. Kälte lindert nicht nur die Schmerzen, sondern verhindert auch, dass die betroffene Stelle weiter anschwillt.
  • C – Compression/Kompression anlegen. ...
  • H – Hochlagern.

Wann lassen Schmerzen bei Muskelfaserriss nach?

Bei einem Muskelriss wird eine Pause von vier bis acht Wochen empfohlen. Wenn man den Muskel belastet, bevor der Muskelfaserriss (Muskelbündelriss, Muskelriss) ausgeheilt ist, entsteht leicht eine erneute Verletzung (Retraumatisierung).

Wie lange dauert es bis ein Muskelfaserriss heilt?

Muskelfaserriss: Bei einem Muskelfaserriss können drei Wochen bis mehrere Monate vergehen, bis der Muskel komplett wiederhergestellt ist. Nach Rissen bleiben immer kleinste Narben zurück. Dadurch erhöht sich das Risiko für erneute Risse in der Narbenumgebung der alten Stelle.

Muskelfaserriss: Das sollten Sie über die Muskelverletzung wissen | PECH-Regel

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Wie merke ich ob ich einen Muskelfaserriss habe?

Symptome: Wie Sie einen Muskelfaserriss erkennen
  • Sicht- und tastbare Delle am Muskel, später Schwellung an dieser Stelle.
  • Druck- und Dehnungsschmerzen.
  • Die Entstehung eines Blutergusses (Hämatom)
  • Je nach Ausprägung: Funktionseinschränkungen, vor allem in Hinblick auf die Kraft- und Dehnfähigkeit des Muskels.

Was passiert wenn man einen Muskelfaserriss nicht behandelt?

Wird nach einem Muskelfaserriss zu früh wieder trainiert oder die verletzte Stelle zu früh massiert, kann es zu einer chronischen Entzündung in der Muskulatur kommen. In der Folge können Kalkablagerungen auftreten, die mit der Zeit verknöchern können (Myositis ossificans).

Wie heilt man einen Muskelfaserriss?

In den meisten Fällen heilen Muskelfaserrisse folgenlos und von alleine aus. Neben Schonung der betroffenen Partie sind Kühlung, auch Kompressionsverbände und Tapes sowie Hochlagerung sinnvoll. Physiotherapie, sowie moderate Bewegung können im weiteren Verlauf die Behandlung ergänzen.

Ist Wärme gut für ein faserriss?

Bei Bänderdehnung/Überdehnung, Zerrung und Prellung sowie einem Muskelfaserriss muss der betroffene Bereich immer erst ausreichend gekühlt werden. Meiden Sie grundsätzlich alles, was die Durchblutung der verletzen Stelle fördert, also Bewegung, Massagen und auch Wärme.

Welche Creme bei Muskelfaserriss?

Bei stumpfen Verletzungen wie Zerrungen von Muskeln, Bändern oder Sehnen wirkt Traumaplant® Schmerzcreme direkt schmerzlindernd, abschwellend und entzündungshemmend. Ihre pflanzliche Wirkkraft forciert den Heilungsprozess und die Regeneration des Gewebes und wirkt dadurch bewegungsfördernd.

Ist ein Muskelfaserriss schmerzhaft?

Charakteristisch für einen Muskelfaserriss ist ein plötzlich auftretender, starker Schmerz im Muskel. Betroffene berichten, dass sich die Schmerzen wie Nadelstiche, Messerstiche oder sogar Peitschenhiebe anfühlen. Am häufigsten treten Muskelfaserrisse im Oberschenkel oder in der Wade auf.

Kann man einen Muskelfaserriss ertasten?

Typisch für einen Muskelfaserriss sind plötzlich auftretende, stechende Schmerzen im Muskel – ähnlich wie ein Messerstich. Der Sportler kann das betroffene Bein oder den Arm nicht mehr richtig bewegen, geschweige denn belasten. Häufig lässt sich auch eine "Delle" im Muskel ertasten.

Wie lange Kompression bei Muskelfaserriss?

In der ersten Stunde nach Auftreten der Verletzung (Akutphase) sollte man die betroffene Stelle mit nassen, kalten Kompressen behandeln, die alle 20 Minuten erneuert werden. Dabei sollte die verletzte Extremität nach Möglichkeit hochgelagert werden.

Wie schnell muss ein Muskelriss operiert werden?

Muskeln & Sehnen

Glücklicherweise treten sehr häufig nur leichte Verletzungen auf, welche durch Physiotherapie und Sportkarenz folgenlos ausheilen. Ein kompletter Muskelriss bzw. großer Bündelriss, der einen deutlichen Kraftverlust erwarten lässt, sollte beim Sportler umgehend operiert werden.

Kann man mit einem Muskelfaserriss Autofahren?

Das Strafgesetzbuch besagt: Liegt ein fahrbeeinträchtigender körperlicher Mangel vor, ist vom Fahren abzusehen. Da der Fahrer das Fahrzeug nicht mehr sicher bedienen kann, wird er zur Gefährdung für den Straßenverkehr.

Kann man mit Muskelfaserriss Fahrradfahren?

Radfahren als Allround-Training

„Da man sein Gewicht, anders als etwa beim Laufen, nicht mit sich herumschleppt, ist Fahrrad fahren besonders gelenkschonend. Selbst wer bereits unter Kniebeschwerden leidet, ist auf dem Fahrrad gut aufgehoben.

Was essen bei Muskelfaserriss?

Innerhalb der ersten vier bis sechs Stunden nach dem Sport sollte man kohlenhydrathaltige Nahrung zu sich nehmen, da der Körper dann am stärksten Glykogen aufbauen kann. Zudem helfen Eiweiß und B-Vitamine, die Muskeln zu regenerieren und erhalten.

Ist ein Muskelfaserriss hörbar?

Extrem schmerzhaft ist auch die Steigerungsform, der Muskelfaserriss. Dabei reißt hörbar nicht nur eine einzelne Muskelfaser, sondern gleich ein ganzes Bündel – lokale Entzündungserscheinung und tief liegende Blutergüsse sind die Folge; gepaart mit einer langfristigen Funktionseinschränkung des betroffenen Muskels.

Wird ein Muskelfaserriss immer blau?

Ein Bluterguss oder „blauer Fleck“ entsteht, wenn ein Blutgefäß verletzt wird (beispielsweise bei einem Muskelfaserriss oder einer Zerrung) und sich abgestorbenes oder altes Blut unter der Haut ansammelt. Die typische Hautverfärbung siehst du nur, wenn das Blut dicht unter die Haut gelangt.

Was ist schlimmer Muskelfaserriss oder Zerrung?

Bei Muskelzerrung eher zunehmender, krampfartiger Schmerz, bei Muskelfaserriss eher akuter, stechender Schmerz. Bei grösseren Muskelfaserrissen (Ab Grad II) werden Dellen im Muskel sichtbar, beim vollständigen Riss, evtl. eine starke Vorwölbung. Die Funktion des Muskels bzw.

Welcher Arzt ist für Muskelfaserriss zuständig?

Wie diagnostiziert und behandelt man einen Muskelfaserriss? Mit einer Beschreibung, unter welchen sportlichen Belastungen es zu dem Riss kam, kann der Orthopäde die Sportverletzung relativ leicht von anderen unterscheiden. Er tastet die betroffene Region ab, was meist recht schmerzhaft für den Patienten ist.

Warum Kompression bei Muskelfaserriss?

Verbesserte Durchblutung: Kompression regt die Durchblutung an und fördert so den Heilungsprozess. Abschwellend: Der Abbau von Schwellungen wird begünstigt.

Welche Bandage bei Muskelfaserriss?

ActiveColor Bandagen – sichere Stabilisierung

Die ActiveColor Bandagen sind aus dickerem, stabilerem Material gefertigt als die Sports Compression Sleeves. Dadurch stabilisieren sie die Muskulatur zuverlässiger, sodass die Schmerzen nach einer Zerrung oder einem Muskelfaserriss bald nachlassen.

Welche Übungen bei Muskelfaserriss?

Spannen Sie die Oberschenkelmuskulatur im verletzten Bein und heben Sie es langsam vom Boden Richtung Decke. Halten Sie das Bein ruhig und zählen Sie bis fünf, bevor Sie das Bein langsam absenken. Entspannen Sie die Muskulatur. Spannen Sie die Oberschenkelmuskulatur erneut an und wiederholen Sie die Übung.

Wann Physio nach Muskelfaserriss?

Verbände mit kühlenden Salben können in dieser Phase zusätzlich helfen, Schwellung und Schmerzen zu reduzieren. Ab etwa dem fünften Tag erweitert sich die Muskelfaserriss-Behandlung um weitere Elemente der Physiotherapie.

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