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Wie lange hält Robinienholz in der Erde?

Gefragt von: Hans Jürgen Freitag-Hohmann  |  Letzte Aktualisierung: 30. August 2022
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Bei Erdberührung ist handelsübliches KDI-Holz oft schon nach 1 bis 2 Jahren verfault. Ohne Erdberührung (im Freien) hält kesseldruckimprägniertes Holz etwa 10 Jahre – abhängig von Art und Konzentration des Imprägnierungsmittels, es sei denn Anstriche schützen das Holz zusätzlich.

Wie haltbar ist Robinienholz?

BIS ZU 80 JAHRE HALTBAR

Die Robinie kann in die Resistenzklasse 1 (sehr dauerhaft) eingestuft werden. Das bieten Ihnen sonst nur Tropenhölzer.

Ist Robinienholz witterungsbeständig?

Robinien im Handwerk

Da das Holz der Robine besonders witterungsbeständig ist, stellen Schreiner und Tischler aus ihr Gartenmöbel, Terrassendielen und anderes Gartenzubehör her. Das Holz ist eine echte Alternative zu vielen Tropenhölzern. Anfangs ist die Robinie gelblich-grün und verfärbt sich im Laufe der Zeit.

Ist die Robinie ein tiefwurzler?

Robinie. Die Scheinakazie (Robinia pseudoacacia) stammt eigentlich aus Nordamerika und ist wie die richtige Akazie ein Tiefwurzler, der sich mit Zeit etwas ausbreitet. Sie wurde im 18. Jahrhundert in Europa eingeführt und hat sich dem Klima sehr gut angepasst und findet sich sogar frei.

Wie schnell Vergraut Robinie?

Nachdem die Robinie nach ca. 8 Monaten vergraut ist, sind die Stellen der Keilzinkung nahezu nicht mehr zu sehen.

Robinie - Zukunftbäume # 7 (Baumwissen)

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Wird Robinienholz grau?

Robinienholz entwickelt bekanntlich nach ca. einem Jahr die typische einheitliche silbergraue Patina. Der Farbton bleibt anschließend weitgehend dauerhaft bestehen und sorgt für eine sehr ansprechende Optik.

Welcher Holzschutz für Robinie?

Falls sie den Wunsch haben einen edlen dunklen Farbton der Terrassendielen zu erreichen, sowie das Holz vor Vergrauung (Patina) durch UV-Einstrahlung zu schützen, können Sie einen Holzschutz mit Pigmenten verwenden.

Warum keine Robinien?

Zwar bildet die Robinie bereits ab dem sechsten Lebensjahr Samen aus. Zur Keimung benötigen die Pflanzen jedoch sehr viel Sonnenlicht. Wie fast alles an der Robinie, ist auch ihr Samen giftig. Durch den Genuss von Samen sind vereinzelt Vergiftungen mit zum Teil tödlichem Ausgang aufgetreten.

Was mögen Robinien nicht?

Andere Bäume, die es nicht so stickstoffreich mögen, gehen rund um Robinien ein. Sie sterben also. Deshalb braucht man auch eine Genehmigung, um die Robinie pflanzen zu dürfen, damit genau das nicht passiert.

Wie giftig ist Robinienholz?

Die Rinde und Samen sind giftig. Hoch konzentriert sind die Giftstoffe in der Rinde. Gerade Kinder testen die süßlich riechenden und schmeckenden Teile des Baumes. Wenige Samen reichen aus, um die ersten Vergiftungserscheinungen hervorzurufen.

Welches Holz hält draußen am längsten?

Für den Terrassenbau eignen sich Harthölzer wie Bambus oder Bangkirai, Nadelhölzer wie Lärche oder Douglasie, wärmebehandeltes Thermoholz aus Esche oder Kiefer sowie das holzähnliche WPC (Wood Polymer Composites, Verbundwerkstoffe aus Holz und Kunststoffen). Harthölzer sind besonders langlebig.

Welches Holz verrottet nicht?

Accoya ist resistent gegen Verrottung

Dabei entspricht Accoya Holz immer der Dauerhaftigkeitsklasse 1 für die Gebrauchsklassen 1–4 gemäß DIN EN 350-1 und DIN EN 335-1. Dabei erreicht Accoya eine durchgehende, messbare Qualität und zwar nicht nur an der Oberfläche, sondern überall im Holz.

Welches Holz verwittert nicht so schnell?

Douglasie: Weich, aber wetterresistent. Lärche: Der hohe Harzgehalt macht das Holz wetterfest, preislich im höheren Bereich. Teak: Äußerst dauerhaft und beständig, Gartenmöbel aus Teak werden oft über Generationen verwendet. Azobe: Ein sehr hartes, wetterfestes Holz, preislich eines der günstigsten Tropenhölzer.

Was kann man aus Robinienholz machen?

Robinienholz ist damit für alle Anwendungszwecke geeignet, die hohe Anforderungen an die Härte, Festigkeit und/oder natürliche Dauerhaftigkeit stellen. Es eignet sich sowohl für konstruktive und dekorative Anwendungen im Innenraum, von Schnitz- und Drechselwaren, über Werkzeugstiele bis hin zu Möbeln und Parkett.

Was ist der Unterschied zwischen Robinie und Akazie?

Zusammenfassung- Unterschied zwischen Robinie und Akazie

Selbst für Laien ist diese Merkmal eindeutig zu erkennen. Sind die Blätter symmetrisch und in gerader Zahl am Blattstiel angeordnet, weist das auf die Akazie hin. Die Robinie hat im Gegensatz dazu ein Blatt am Ende des Blattstiels.

Was ist haltbarer Robinie oder Kastanie?

Das Holz dieses Baums, das Robinienholz ist als eines der dauerhaftesten Holzarten von Europa bekannt. Es gilt sogar als ausgezeichnete Alternative für tropisches Hartholz. Robinienholz fällt in die Dauerhaftigkeitsklasse 1. Kastanienholz dagegen gehört zur Dauerhaftigkeitsklasse 2.

Ist Robinie ein Hartholz?

Robinienholz gehört zu den schwersten (Darrdichte 730 kg/m³) und ist das härteste (Brinellhärte 48 N/mm²) der heimischen Holzarten. Es ist zäh, biegsam, elastisch und in vielen technischen Eigenschaften selbst dem Eichenholz überlegen.

Ist Robinienholz für Kamin geeignet?

Neben Buche, Eiche und Esche ist Robinie als Brennholz für den Kaminofen bestens geeignet: Es hat einen ausgesprochen hohen Heizwert von 2.100 kWh pro Raummeter. Die meisten Menschen verwenden Robinie als Brennholz daher zur Wärmegewinnung. Allerdings lässt es sich nicht ganz leicht entzünden.

Ist die Robinie invasiv?

Die im 17. Jahrhundert nach Europa eingeführte Robinie (Robinia pseudoacacia) wird in Deutschland aus Naturschutzsicht als »invasiv« bewertet, da sie die biologische Vielfalt gefährdet. Denn sie reichert nährstoffarme Böden mit Stickstoff an und verdrängt gefährdete Trocken- und Magerrasenarten.

Sind Robinien geschützt?

Robinien stehen deshalb auf der Liste der invasiven Baumarten. Sie dürfen nach Angaben der Stiftung nicht mehr ohne Genehmigung in freier Natur gepflanzt werden, damit sie nicht in die Nähe von Schutzgebieten mit stickstoffarmen Böden kommen.

Was tun gegen Robinien?

  1. Der Einsatz von Herbiziden. Eine Robinie mit Giften zu bekämpfen, ist in den USA Gang und Gebe. ...
  2. Das Ringeln. Beim sogenannten Ringeln entfernen Sie die Rinde am Stamm der Robinie. ...
  3. Den Stamm der Robinie absägen. Bewährt hat sich die Methode, den Stamm der Robinie etwa auf Brusthöhe abzusägen. ...
  4. Beweidung.

Wie pflegt man Robinienholz?

Pflegehinweise
  1. Sie können das Robinienholz mit einem geeigneten Pflegeöl behandeln. ...
  2. Robinienholz kann jederzeit unbehandelt im Freien verwendet werden. ...
  3. Zum Reinigen mit einer Naturseife nehmen Sie einen geeigneten Behälter und setzen eine Seifenlauge an. ...
  4. Nach dem Reinigen das Holz mit klarem Wasser kräftig abspülen.

Welches Öl für Robinienholz?

Für Terrassendielen, Fassaden- und Konstruktionshölzer aus Robinie empfehlen wir die Verwendung veredelter Pflegeöle von Kora. Diese funghizidhaltigen Öle schützen Ihre Terrassendielen, Fassaden usw. aus Robinie vor dem Vergrauen und der Bildung von Patina.

Welche Schrauben für Robinie?

aus Robinie werden daher austenitische Edelstahlschrauben benötigt. Diese können der Säure widerstehen. Auch die extreme Härte des Robinienholzes stellt hohe Anforderungen an die Bruchfestigkeit der Schrauben. Trotz Vorbohren können normale Schrauben beim Eindrehen reißen.

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