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Wie lange hält Goldfüllung?

Gefragt von: Claudio Geißler  |  Letzte Aktualisierung: 23. September 2022
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Gold ist eines der verträglichsten, aber auch teuersten Materialien für Zahnfüllungen. Es zeichnet sich durch seine sehr gute Haltbarkeit von – je nach Art – bis zu 30 Jahren aus und wird aufgrund seiner besonderen Härte bevorzugt im hinteren Bereich der Backenzähne eingesetzt.

Wie gut sind Goldfüllungen?

Vorteile einer Goldfüllung

Goldfüllungen bilden einen besonders guten Abschluss an ihren Rändern, sind durch ihre relativ weiche Konsistenz besonders an großen, stark beanspruchten Kauflächen im im Backenzahnbereich (Molaren) sehr bruchsicher und weisen eine hohe Biokompatibilität auf.

Welche Zahnfüllung hält am längsten?

Komposit-Füllungen halten länger als einfache Kunststoff-Füllungen. Komposit-Zahnfüllungen halten in der Regel 8 Jahre und länger. Verglichen mit der Haltbarkeit einfacher Kunststoff-Füllungen (3-4 Jahre) ist das ein großer Vorteil.

Kann eine Füllung ein Leben lang halten?

Im Schnitt halten dem Report zufolge Füllungen zwischen 8,7 und 10,5 Jahren. Am häufigsten kommt eine Füllung bei der Behandlung von Karies zum Einsatz. Welches Material - ob Kunststoff, Amalgam, Keramik, Zement oder Metall - am längsten hält, konnten die Studienautoren aber nicht untersuchen.

Wie lange sollte eine Zahnfüllung halten?

Einige Füllungen halten mehrere Jahrzehnte, andere müssen nach ein paar Jahren erneuert werden. Es gibt eine Gewährleistungspflicht auf Zahnfüllungen von zwei Jahren. Die Füllung sollte also mindestens zwei Jahre halten, ansonsten muss der Zahnmediziner sie auf seine Kosten wechseln.

Zahnfüllungen aus Gold - wirklich gut oder nur Statussymbol aus den 50-er Jahren

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Welche Zahnfüllung ist die beste?

Gold und Keramik. Gold ist eines der verträglichsten, aber auch teuersten Materialien für Zahnfüllungen. Es zeichnet sich durch seine sehr gute Haltbarkeit von – je nach Art – bis zu 30 Jahren aus und wird aufgrund seiner besonderen Härte bevorzugt im hinteren Bereich der Backenzähne eingesetzt.

Welche Zahnfüllung ist am gesündesten?

Die gesündeste Zahnfüllung beim Zahnarzt ist gar keine.
  • Amalgam ist ein metallischer Füllungswerkstoff, der zu 50% aus.
  • Quecksilber besteht.
  • Der Rest sind andere Metalle wie z. ...
  • Wegen des enthaltenen Quecksilbers steht das Amalgam als Füllungsmaterial in der Diskussion.

Wie oft kann man einen Zahn füllen?

Dennoch ist es nach einer gewissen Zeitspanne doch einmal so weit, dass eine Zahnfüllung ausgetauscht werden muss. Bei Kunststofffüllungen geht man in der Regel nach vier bis sechs Jahren von einem Austausch aus, während Amalgamfüllungen bis zu acht Jahre im Mund verbleiben können.

Ist es schlimm wenn man viele Füllungen hat?

Welche Risiken bergen Zahnfüllungen? Schmerzen nach der Behandlung sowie Schwellungen des Zahnfleisches kommen häufig vor. Dies liegt daran, dass sowohl der Zahn als auch das umliegende Gewebe durch das Einsetzen von Zahnfüllungen gereizt werden.

Warum fallen Zahnfüllungen raus?

Die Gründe für eine herausgefallene Füllung können vielfältig sein. Durch den regelmäßigen Druck durch das Kauen wird das Material der Füllung beansprucht, wodurch die Füllung letztendlich herausfallen kann. Es kann auch sein, dass die Füllung zu groß ist oder für Ihren Zahn zu hoch modelliert wurde.

Was ist besser Kunststoff oder Keramikfüllung?

Keramik ist für eine gute Verträglichkeit und bessere Mundhygiene bekannt. Auf der glatten Keramikoberfläche bildet sich, im Gegensatz zum Kunststoff, kaum Belag. Hitze und Kälte wird im Vergleich zu anderen Metallen schwächer weitergeleitet. Bei Keramik ist der Restzahn von Wärme und Kälte weniger anfällig.

Welche Füllungen sind kostenlos?

Das Wichtigste in Kürze: Wer gesetzlich krankenversichert ist, hat einen Anspruch auf eine zuzahlungsfreie Füllung. Die Basistherapie übernehmen gesetzliche Krankenkassen komplett, also Amalgam im Seitenzahnbereich und Komposit (Kunststoff) im Frontzahnbereich.

Warum sind kunststofffüllungen so teuer?

Warum Kunstofffüllungen teurer als Amalgamfüllungen sind

Mehrkosten verursacht vor allem der Zeitaufwand, der für ihre Einbringung erforderlich ist: Häufig müssen Kunststofffüllungen in mehreren Schichten gelegt und dabei immer wieder mit energiereichem Licht ausgehärtet werden.

Wie teuer ist eine Goldfüllung?

Gold-Inlays sind in der Herstellung in etwa so aufwendig wie Keramik-Inlays und kosten zwischen 450 und 700 Euro pro Zahn.

Wie wird eine Goldfüllung gemacht?

Eine Goldhämmerfüllung ist eine Zahnfüllung, die nicht gegossen, sondern Schicht um Schicht in den Zahn „eingeklopft“ wird. Diese besondere Art der Einlagefüllung wird auch direkte Goldfüllung, Goldstopffüllung oder Füllung mit plastischem Gold genannt.

Warum macht man sich Goldzähne?

✐ Im Vergleich zu anderen Materialien hat sich der Goldzahn als sehr stabil erwiesen. ✐ Zudem zeichnet sich das Edelmetall durch eine äußerst lange Haltbarkeit aus. ✐ Allergien und Unverträglichkeiten gegen das Material sind so gut wie ausgeschlossen.

Wie viele Füllungen hat ein Mensch im Schnitt?

"Die klassische Kaskade", sagt Martin Groten, Oberarzt an der Poliklinik für Zahnärztliche Prothetik in Tübingen, "geht ungefähr so: mit 14 Amalgam, mit 30 Gold, mit 40 die erste Krone, mit 50 die zweite, mit 60 die Prothese und zum Schluss das Implantat.

Kann man Löcher im Zahn selber füllen?

Der Infektionsherd muss sorgfältig bereinigt werden, damit sich die Karies nach der Behandlung nicht munter weiter ausbreitet. Deshalb hilft es auch nichts, das Loch mit Hausmitteln selbst zu füllen – denn es geht nicht allein darum, den Defekt zu versiegeln!

In welchem Alter erste Krone?

Die klassische Zahnkrone ist in aller Munde: Sehr viele Versicherte haben bereits mit 30, spätestens mit 40 Jahren eine oder mehrere Zahnkronen im Gebiss. Eine Zahnkrone wird dann angefertigt und eingesetzt, wenn ein Zahn durch Karies oder andere Zahnschäden so stark angegriffen bzw.

Wie schnell wächst Karies unter Füllung?

Sekundärkaries (Karies unter Füllung / Karies unter Krone)

Diese Behandlung garantiert aber nicht, dass Sie danach geschützt sind vor Karies. Zähne entwickeln häufig eine sogenannte Sekundärkaries: Im Verlauf mehrerer Jahre bilden sich im Grenzbereich zwischen Zahn und Zahnfüllung oder Krone kleine Spalten.

Ist Amalgam noch erlaubt?

Amalgam ist eine Legierung aus Kupfer, Zinn, Silber und Quecksilber. In Deutschland muss Amalgam als Sondermüll entsorgt werden. Trotzdem wird es hierzulande noch oft für Zahnfüllungen verwendet, während es in anderen Ländern verboten ist.

Kann sich eine Zahnfüllung verfärben?

Verfärbte Füllungen können durch Undichtigkeiten an den Rändern der Füllung oder durch Verfärbungen durch Dinge, die wir in den Mund nehmen, verursacht werden. Wenn Flüssigkeiten unter einer Füllung austreten, kann es zu Verfärbungen und Karies kommen.

Was hält länger Amalgam oder Kunststoff?

2014 kam eine Studienanalyse des unabhängigen Cochrane-Netzwerks 2014 noch zu dem Ergebnis kam, dass die Misserfolgsquote und die Quote für Folgekaries bei Kunststoff-Füllungen nach fünf bis sieben Jahren doppelt so hoch sei wie bei Amalgam-Füllungen.

Wie heißt die weiße Füllung beim Zahnarzt?

Amalgam ist ein metallisches Gemisch aus Kupfer, Quecksilber, Zinn und Silber. Compositefüllungen werden an den Zahn geklebt, daher muss für einen ausreichenden Halt nur die erkrankte Zahnsubstanz entfernt werden. Amalgam hingegen kann nicht geklebt werden.

Wie lange hält die Zementfüllung?

Zementfüllungen weisen aufgrund ihrer geringen Abrasionsfestigkeit und erhöhten Bruchgefahr eine nur relativ kurze Lebensdauer von etwa sechs bis zwölf Monaten auf, weshalb sie sich nicht als Dauerfüllungen, sondern nur für einen provisorischen Einsatz eignen.

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