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Wie lange hält eine Brennstoffzelle?

Gefragt von: Edelgard Jürgens-Völker  |  Letzte Aktualisierung: 22. August 2022
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Brennstoffzellen haben aktuell eine Lebensdauer von bis zu 450.000 Kilometern. Wenn man sich Elektroautos ansieht, dann kann der Akku deutlich länger halten und immer noch 70 Prozent seiner Kapazität erhalten.

Wie lange hält eine Brennstoffzelle Heizung?

Aktuell liegt die Lebensdauer des Brennstoffzellenstapels (Stack) bei 60.000 bis 80.000 Stunden – je nachdem, wie häufig die Anlage aus- und angestellt wird. Ist die Lebensdauer erreicht, muss nur der Brennstoff- zellenstapel ausgetauscht werden. Die Kosten liegen bei einem Bruchteil der Kosten für die gesamte Anlage.

Was spricht gegen Brennstoffzelle?

Was gegen den Antrieb mit Wasserstoff spricht

Der Wirkungsgrad: Die Technologie der Brennstoffzelle ist verlustreich. Die größten Posten dabei sind die Wasserstoff-Gewinnung durch Elektrolyse aus Ökostrom, die 30 Prozent verbraucht, sowie die Kompression oder Verflüssigung, die weitere 20 bis 30 Prozent erfordern.

Welche Nachteile hat die Brennstoffzelle?

Bei all den vielen Vorteilen von Wasserstoff-Brennstoffzellen gibt es auch einige Nachteile und Herausforderungen, die es zu bewältigen gilt:
  • Wasserstoff-Extraktion. ...
  • Investitionen sind erforderlich. ...
  • Kosten der Rohmaterialien. ...
  • Fehlende Verlässlichkeit. ...
  • Gesamtkosten. ...
  • Wasserstoffspeicherung. ...
  • Infrastruktur. ...
  • Leicht entflammbar.

Wie lange hält eine Wasserstoffzelle?

Im Haushalt werden Brennstoffzellen bereits als Heizung und Stromlieferant eingesetzt. Ihre Lebensdauer hängt stark vom Aufbau und der Größe ab. Sie beträgt circa zehn Jahren, Tendenz steigend.

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Warum Wasserstoff nicht die Zukunft ist?

Der Anteil an nachhaltigem Wasserstoff beträgt weltweit aber heute gerade einmal 2 Prozent. Und es gibt noch ein Problem: Das grüne Verfahren ist nicht besonders effizient: Bis zu einem Drittel der nutzbaren Energie geht verloren – vor allem durch Abwärme.

Ist die Brennstoffzelle die Zukunft?

Wasserstoff wird eine blühende Zukunft versprochen als wichtiger Energieträger für den Verkehr. Er gewährleistet die Nutzung der hocheffizienten Brennstoffzelle. Die Schlüsseltechnologie setzt Wasserstoff und Sauerstoff zu Wasser um und produziert dabei Elektrizität und Wärme.

Wie viel Gas verbraucht eine Brennstoffzellenheizung?

Beim Verbrauch der Brennstoffzellenheizung sollten Sie mindestens mit 10.000 bis 12.000 Kilowattstunden Erdgas pro Jahr rechnen (um etwa 5.000 Kilowattstunden Wärme zu erzeugen). Dazu kommt dann noch der übrige Energiebedarf, der von der normalen Gastherme gedeckt werden muss.

Ist eine Brennstoffzellenheizung rentabel?

Eine Heizung mit Brennstoffzelle wird durch den erzeugten Strom rentabel. Neben den höheren Anschaffungskosten liefert eine Brennstoffzellenheizung in den laufenden Kosten einen Vorteil. Dies erbringt sie, indem sie da sie neben wärme auch Strom erzeugt.

Wie viel kostet eine Brennstoffzelle?

Kosten einer Brennstoffzellen-Heizung

Die Branche gibt als Einstiegspreis etwa 23.000 Euro für das Gerät selbst an. Dazu kommen Kosten für Zubehör und Einbau. Für ein Komplettpaket ist mit mindestens 30.000 bis 35.000 Euro zu rechnen – abzüglich Förderung.

Warum hat sich die Brennstoffzelle nicht durchgesetzt?

Grund für die hohen Preise: Die Entwicklung ist teuer, und die verkauften Stückzahlen sind gering. Erst bei hohen Stückzahlen würden die Kosten pro Fahrzeug sinken. "Das reine Wasserstoffauto ist für den Privatkunden derzeit außer Reichweite", sagt Dudenhöffer.

Was ist besser Brennstoffzelle oder Photovoltaik?

Die Photovoltaikanlage senkt den Eigenverbrauch der Brennstoffzelle an Strom. Nicht immer arbeitet die Brennstoffzelle dann effektiv. Die Kombination beider Systeme verlängert aufgrund der hohen Investitionskosten die Amortisationszeit.

Wann lohnt sich eine Brennstoffzellenheizung?

Wann lohnt sich der Einsatz einer Brennstoffzelle? Brennstoffzellen haben heute noch hohe Anschaffungskosten. Sie lohnen sich daher nur, wenn sie möglichst viel Strom produzieren, der entweder in das öffentliche Netz eingespeist oder im besten Falle gleich im eigenen Haushalt verbraucht wird.

Was kostet die Wartung einer Brennstoffzellenheizung?

Wie hoch sind die Kosten für die Wartung? Die Wartungskosten für Öl- und Gasheizungen liegen jährlich zwischen 100 und 250 Euro. Die Kosten für die Wartung einer Brennstoffzellenheizung sind mit 400 bis 650 Euro pro Jahr deutlich höher.

Was kostet eine Brennstoffzelle von Viessmann?

Die Preise für die Anschaffung einer Brennstoffzellenheizung zählen, verglichen mit anderen Heizungsarten, zu den teuersten am Markt. Bereits die Anschaffungskosten bertragen über 20.000 Euro. So kostet beispielsweise die Vitovalor 300 P von Viessmann etwa 23.000 Euro.

Wie gefährlich ist eine Brennstoffzellenheizung?

Während des Prozesses der kalten Verbrennung werden die Wasserstoffatome abgespalten, es findet keine Knallgasreaktion statt. Damit ist das Betreiben einer Brennstoffzellenheizung nicht gefährlicher als eine herkömmliche Erdgas-Heizung.

Was kostet 1 KW Brennstoffzelle?

Denn der Preis für das in der Brennstoffzelle zu Strom veredelte Erdgas, ist mit etwa 5 bis 7 Cent je Kilowattstunde (kWh) weitaus günstiger, als der Preis für Strombezug aus dem Netz mit 25 bis 30 Cent je kWh.

Kann man eine Gasheizung auf Wasserstoff umstellen?

Bis zu 30 Prozent Wasserstoff bereits jetzt möglich

Als Innovationsführer der Branche hat Viessmann die effiziente Verwendung von Wasserstoff bereits heute zum Heizen möglich gemacht. Die modernen Gas-Brennwertgeräte sind H₂-ready, das heißt, sie können mit 20 bis 30 Prozent Wasserstoff im Erdgas betrieben werden.

Welche Heizung für die Zukunft?

Die CO2-Abgabe macht ab 2021 das Heizen mit Heizöl und Gas jedes Jahr deutlich teurer.
  • Neue Heizung: An die Zukunft denken.
  • Wärmepumpe – Wärme aus Erde, Luft und Wasser nutzen.
  • Brennwertkessel – der effiziente Heizkessel.
  • Solarthermie: Solaranlage für Warmwasser und Heizung.
  • Heizen mit Holz: Ein kostbarer Rohstoff.

Welche Brennstoffzellenheizung ist die beste?

Welche Brennstoffzellenheizungen sind aktuell zu empfehlen? Zu den besten Herstellern von Brennstoffzellenmodellen zählen Buderus, Vaillant und Viessmann.

Wie viel Platz braucht eine Brennstoffzellenheizung?

Wichtig ist dabei, dass der Aufstellort groß genug ist, mindestens 4qm freie Aufstellfläche, und dass die Deckenhöhe des Aufstellortes min 1,8 m ist. Ebenso sollte die Abgasabführung möglich sein.

Was ist besser BHKW oder Brennstoffzelle?

Geht es um den Vergleich von BHKW vs. Brennstoffzelle, erreicht die Brennstoffzellenheizung eine deutlich höhere Stromkennzahl. Sie erzeugt mehr elektrische Energie und kommt daher in energieeffizient gebauten oder sanierten Häusern wirtschaftlich zum Einsatz.

Werden sich Brennstoffzellen durchsetzen?

Die Brennstoffzelle wird sich im Langstreckenbereich, bei Fahrzeugen mit wenig Standzeiten und im Nutzfahrzeugbereich durchsetzen.

Warum ist die Brennstoffzelle so teuer?

Fast die Hälfte davon verursacht aktuell die sogenannte Membran-Elektroden-Einheit, die den Wasserstoff in elektrische Energie verwandelt. Dass sie so teuer ist, liegt vor allem am Edelmetall Platin. Das wird bei dem Prozess als Katalysator benötigt, und zwar in nicht unerheblichen Mengen: 30 bis 40 Gramm pro Auto.

Was kostet 1 kg Wasserstoff an der Tankstelle?

Kosten und Bezahlsystem an Wasserstofftankstellen

Die Kosten beim Tanken von Wasserstoff sind vergleichbar mit denen für Benzin: Ein Kilogramm kostet an der Tankstelle 9,50 Euro (Stand: April 2022) und bringt die meisten Fahrzeuge rund 100 Kilometer weit.