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Wie lange hält eine Benjeshecke?

Gefragt von: Gerd Rieger  |  Letzte Aktualisierung: 23. September 2022
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Materialbedarf für eine Benjeshecke
Die Pfähle können aus naturbelassenem Holz sein, etwa Birken- oder Tannenstämmen. Alternativ können imprägnierte Pfähle aus dem Baumarkt als Stützhölzer genutzt werden. Sie halten länger - eine Benjeshecke kann gut 15 bis 20 Jahre stehen.

Was darf nicht in eine Benjeshecke?

Trotz der vielen Vorteile, muss beim Anlegen einer Benjeshecke auch auf ein paar Dinge geachtet werden. So sollten Sie vermeiden, Gehölzschnitt von unliebsamen und aus dem Schnitt heraus austreibenden und dominanten Pflanzen, wie beispielsweise der Brombeere, zu verwenden.

Welche Vorteile hat eine Benjeshecke?

Benjeshecken sind ein wertvoller Beitrag zum Natur- und Artenschutz, denn sie bieten kleinen Tieren, wie Vögeln, Igeln, Fröschen und Insekten, sowohl Schutz, als auch Nahrung. Zwar gab es schon weitaus vorher Totholzhecken, jedoch hat sich in den 80er Jahren der Begriff Benjeshecke etabliert.

Was ist das Besondere an einer Benjeshecke?

Begrenzt durch zwei Reihen von in die Erde getriebenen Zaunpfählen bildet der lockere Verbund aus Grüngut einen recht stabilen Wall, der sofort als Schichtschutz fungiert und sich im Laufe der Zeit selbstständig begrünt. Keimfähige Samen gelangen unter anderem durch Vogelkot und mit dem Wind in die Hecke.

Wer sich für eine Benjeshecke entscheidet?

Auch kleine Säuger wie Igel und Siebenschläfer sowie kleine Reptilien wie die Zauneidechse, Amphibien wie die Erdkröte oder Insekten wie Wildbienen beziehen die Benjeshecke gern.

Benjeshecke richtig pflegen - So schafft ihr den perfekten Lebensraum für Insekten & Kleintiere!

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Wie hoch sollte eine Benjeshecke sein?

Die richtige Länge und Höhe der Benjeshecke

Höhe der Hecke: Sinnvoll ist eine Höhe zwischen einem Meter und Brusthöhe, um das Material gut stapeln zu können. Es sind aber auch zwei Meter möglich, wenn die Hecke etwa als Sichtschutz dienen soll.

Wann Benjeshecke anlegen?

Bevorzugt wird die Benjeshecke während der Wintermonate angelegt. Es kann nach dem Baum- und Strauchschnitt im Herbst damit begonnen werden. Wer den Bau zwischen Oktober und März abschließt, kann damit rechnen, dass sich bereits im Frühsommer Pflanzen und Tiere im Totholz angesiedelt haben.

Wie breit Benjeshecke?

Sie wird aus aufgeschichtetem Buschwerk und Ästen in der offenen Landschaft errichtet und ist 3 bis 4 m breit, ca. 1,5 m hoch und beliebig lang. Die Benjeshecke dient in erster Linie der Schaffung von Strukturen in der ausgeräumten Landschaft.

Welches Holz für Benjeshecke?

Totholzhecke/Benjeshecke: So können Sie sie begrünen

Dafür sind einheimische Gehölze gut geeignet, zum Beispiel Mispel, Schlehe oder Kornelkirsche.

Kann Heckenschnitt auf den Kompost?

Ganz einfach: Gemüse und Obstreste aus der Küche, Strauch- und Heckenschnitt aus dem Garten oder verwelkte Blumen auf dem eigenen Komposthaufen verwerten.

Welche Äste für Totholzhecke?

Am besten eignen sich lange dünne Äste und Triebe. Dickere Baumstämme sind weniger geeignet. Zur Stabilisierung der Hecke Pfähle entlang der Hecke setzen, zwischen die das Schnittgut gestapelt wird. Die Hecke nicht zu dicht stapeln, damit genug Licht und Platz für Tiere und austreibende Pflanzen vorhanden ist.

Wo bekomme ich Totholz her?

Tipp: Falls du mehr Totholz benötigst, kann es sich lohnen, bei Straßenmeistereien, Gartenbaubetriebe oder auch Verwertungsstellen für kompostierbaren Abfall in deiner Region danach zu fragen. Hier erhältst du das fehlende Füllmaterial häufig gratis, da auch die Betriebe oft keine Verwendung für Totholz haben.

Wie mache ich eine Totholzhecke?

Naturnahe Hobbygärtner können eine Totholzhecke selber bauen aus dicken, in den Boden eingeschlagenen Ästen, im Abstand von 60-100 cm und in einer Breite von 0,5-2 m. Zu beschleunigen ist die Begrünung einer Totholzhecke mittels Aussaat oder Pflanzung heimischer Blumen, Stauden und Gehölze.

Wie weit darf eine Hecke an die Grundstücksgrenze?

Hecken ab 151 cm Höhe dürfen nicht näher als 75 cm an das Nachbargrundstück heran reichen. Pflanzen bis 300 cm Höhe müssen bereits 100 cm Abstand leisten. Pflanzen bis 500 cm Höhe haben mindestens 125 cm Abstand einzuhalten. Bei einer Höhe von 1500 cm muss ein Mindestabstand von 300 cm gewahrt bleiben.

Wer lebt im Totholz?

Circa 20 Prozent der Waldfauna leben direkt oder indirekt von Totholz, darunter Pilze, Flechten, Moose, Farne, Insekten, Reptilien, Vögel und auch Säugetiere, wie die höhlenbewohnenden Marder und Bilche – alle finden im Totholz eine für sie ideale Habitatnische.

Was kann man mit Heckenschnitt machen?

Baum- und Heckenschnitt verwerten
  1. Klein und fein: Kompostieren von Grünabfällen. Häckseln, Schreddern, Zerkleinern – toben Sie sich aus! ...
  2. Flächendeckende Verwendung: Mulch aus Grünabfällen. ...
  3. Wohlige Wärme: Aus Grünabfällen Brennholz machen. ...
  4. Einfach weg damit: Entsorgen von Grünabfällen.

Was kann man mit einer Benjeshecke machen?

Wer ausreichend Platz im Garten hat, kann wie Brigitte aus dem Schnittgut und dem alten Holz eine kleine Benjeshecke anlegen. Diese Heckenart wurde zur Strukturierung ausgeräumter Landschaften entwickelt. Das dicht aufgeschichtete Holz dient als Lebensraum für Kleintiere und Insekten sowie als Brutstätte für Vögel.

Warum Totholz entfernen?

Die Entfernung von Totholz ist ein wichtiger Punkt in der Baumpflege. Aber auch für die Verkehrssicherheit, für die Sie als Eigentümer des Baumes verantwortlich sind. Deshalb sollten tote Äste, bevor sie zu einer großen Gefahr in der Umgebung des Baumes werden können, von uns fachgerecht entfernt werden.

Wie lege ich einen totholzhaufen an?

Am besten geeignet für einen Totholzhaufen ist ein schattiger Platz in der Nordwest-Ecke des Gartens unter Sträuchern oder Bäumen. Vorher den Boden lockern, damit von unten Käfer, Kellerasseln und Regenwürmer einwandern können. Die Zweige und Äste locker aufschichten, damit von allen Seiten Luft heran kann.

Was versteht man unter Totholz?

Unter dem Begriff „Totholz“ versteht man stehende und liegende Bäume oder Teile davon, die abgestorben sind. Es ist der letzte Entwicklungsprozess im Leben eines Baumes und eines der wichtigsten Strukturelemente unserer Wälder.

Was kann man mit Totholz machen?

Was Totholz alles kann:

Bietet Unterschlupf für Igel, Blindschleichen, Eidechsen, Kröten, Insekten, Spinnen und weitere Tiere. Ist Futterquelle für viele Tiere im Winter. Hält Baumaterial bereit, beispielsweise für früh fliegende Insekten.

Warum werden tote Bäume oft liegen gelassen?

Totes Holz ist in Ihrem Wald als Lebensraum für zahlreiche Lebewesen und Nährstofflieferant für den Boden wichtig. Es speichert außerdem viel Feuchtigkeit und wirkt somit kühlend an heißen Sommertagen.

Wer frisst Totholz?

Dazu gehören zum Beispiel verschiedene Wildbienen- oder Wespenarten. Verschiedene Fliegen- und Mückenlarven weiden in den Bohrgängen wachsende Pilz- und Bakterienrasen ab oder ernähren sich von abgestorbenem Material und Insektenkot. Baumschwämme an totem Holz wiederum beherbergen spezialisierte Käfer und Fliegen.

Warum bleiben Baumstümpfe stehen?

In der Forstwirtschaft bleibt der Baumstumpf in der Regel stehen. Im Bergwald hilft er bis zum Anwuchs des neuen Bestandes zwischenzeitlich den Hang zu befestigen. Man geht grob geschätzt von einem Jahr Verrottungszeit je zehn Zentimeter Strunkhöhe aus.

Was kostet 1 m Hecke schneiden?

Pro Meter ist mit ein bis zwei Euro zu rechnen. Hecken, die zu hoch gewachsen sind oder die keine Form mehr haben, bedürfen fachkundiger Hand. Kürzen von 2 Metern auf 1,80 Meter, zusammen mit einem formgebenden Schnitt, kostet zwischen drei und vier Euro pro Meter.

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