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Wie lange gibt es noch Gold?

Gefragt von: Edmund Jordan  |  Letzte Aktualisierung: 4. September 2022
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Nach Schätzungen befinden sich nur noch etwa 52.000 Tonnen abbaubares Gold im Boden. Der weltweite Goldabbau fügt jedoch jedes Jahr etwa 2.500 bis 3.000 Tonnen zum gesamten oberirdischen Goldbestand hinzu. Nach diesen Schätzungen gibt es vielleicht nur noch etwa 17 Jahre lang Gold im Untergrund zu fördern.

Wann ist das Gold aufgebraucht?

Doch Experten gehen davon aus, dass die momentan erreichbaren Goldvorräte der Erde in etwa 20 Jahren zu Neige gehen. Wie kann in Zukunft Gold gefördert werden und welche Auswirkungen könnte eine Goldknappheit haben? Schon seit der Antike wurde Gold abgebaut. Damals wurde es vor allem in Seifenlagerstätten gewonnen.

Wie teuer wird Gold in 10 Jahren?

Im Jahresdurchschnitt lag der Goldpreis im Jahr 2010 bei 1.227,15 US-Dollar pro Feinunze bzw. 935,31 EUR pro Unze. Zehn Jahre später im Jahr 2020 war die Feinunze Gold nun im Durchschnitt 1.769,82 US-Dollar bzw. 1.548,96 Euro wert.

Wie lange reichen die Goldreserven noch?

Die weltweiten Goldreserven reichen noch etwa 12 bis 15 Jahre. Seit zwei Jahren werden keine nennenswerten neuen Goldvorkommen mehr entdeckt. Und in den bestehenden Minen geht der Goldgehalt im abgebauten Erz zurück.

Sollte man jetzt Gold kaufen 2022?

Sollte es zu einer Zinserhöhung kommen, ist ein Sinken des Goldpreises sehr wahrscheinlich. Umgekehrt könnte die andauernde Krise in der Ukraine weiter viele Anleger in die Edelmetalle treiben. Auch die von Experten erwartete Inflation wird ein Faktor für die Goldpreis Entwicklung 2022.

Reich werden mit Gold?! Wie gut ist Gold als Geldanlage? | Galileo | ProSieben

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Wie viel Gold darf man zuhause haben?

Wie viel Gold darf ich in Deutschland kaufen und besitzen? Sie dürfen so viel Geld besitzen, wie Sie wollen – nur für den Kauf gibt es gesetzliche Bestimmungen, um Geldwäsche einzudämmen. Es ist erlaubt, Gold im Wert von maximal 1.999,99 Euro anonym in bar zu kaufen. Für größere Mengen müssen Sie sich ausweisen.

Kann Gold wertlos sein?

Gold wird sehr wahrscheinlich nie ganz wertlos sein: Wer Angst vor einem Währungscrash hat, kann über den Kauf von Gold nachdenken. Der Goldpreis schwankte in der Vergangenheit aber stärker als eine Investition in weltweit gestreute Aktien und brachte langfristig nicht einmal halb so viel Rendite.

Kann Gold ausgehen?

Sollte einem der Gedanke, dass das Gold zur Neige geht, immer noch beunruhigen, sollte man bedenken, dass Gold kann recycelt werden kann. Deshalb kann das Gold nicht ausgehen wie eine nicht-erneuerbare Ressource, z.B. Öl.

Wie viel Tonnen Gold hat Russland?

Im Juli 2022 betrug der Wert der Internationalen Reserven des russischen Staates insgesamt rund 576,9 Milliarden US-Dollar. Seit Jahresbeginn 2022 haben sich die Internationalen Reserven Russlands um rund 53 Milliarden US-Dollar verringert.

Was kostet Gold in 2030?

„Wenn die durchschnittliche Inflationsrate im letzten Jahrzehnt 4% pro Jahr beträgt, werden wir von 2018 bis 2030 48% erreichen. “ Wenn also die Inflationsrate bei etwa 4% liegt und die FED die Zinssätze auf dem aktuellen Niveau hält, wird der reale Goldwert bis zum Jahr 2030 4 124 USD erreichen.

Ist es sinnvoll Gold zu kaufen?

Der Wert von Gold ist heftigen Schwankungen unterworfen und bleibt daher eine riskante und spekulative Geldanlage. Generell ist Gold als Geldanlage nur bedingt geeignet. In einem Anlagemix – zum Beispiel mit Zinspapieren und Aktienfonds – können Sie das Risiko insgesamt senken.

Ist es sinnvoll jetzt Gold zu kaufen?

Aktuell ist für Anleger eigentlich kein günstiger Zeitpunkt, um in Gold zu investieren. Seit Jahresanfang hat der Goldpreis mehr als 30 Prozent zugelegt. Glaubt man den Analysten der Bank of America, so erreicht der Goldpreis bis 2022 die Marke von 3000 Dollar.

Wie tief ist Gold in der Erde?

Die tiefsten Goldbergwerke der Welt befinden sich in Südafrika. Dort wird Gold fast 4000 Meter unter der Erdoberfläche abgebaut. Anfang 2011 plante das Bergbauunternehmen AngloGold Ashanti bereits Schächte in bis zu 5000 Metern Tiefe.

Ist Gold unendlich?

Aufgrund der großen Nachfrage bei gleichzeitiger Knappheit des Angebots – Edelmetalle sind nicht unendlich verfügbar auf der Welt – ist es sehr wertvoll. Aus diesem Grund hat sich physisches Gold auch als Anlagemöglichkeit etabliert. Zu diesem Zweck wird es in Goldbarren gegossen oder zu Münzen geprägt.

Warum hat Deutschland so viel Gold?

Die heutigen deutschen Goldreserven stammen aus der Zeit des Bretton-Woods-Systems (1944–1973) und der Europäischen Zahlungsunion (1950–1958), als Länder mit Leistungsbilanzdefiziten Staaten mit Leistungsbilanz-Überschüssen Gold überschrieben.

Wo gibt es das meiste Gold auf der Welt?

Das meiste Gold wird in China gefördert. Die Förderung von Gold in chinesischen Minen erreichte im Jahr 2021 ein Volumen in Höhe von rund 370 Tonnen. Damit wurde im Reich der Mitte mehr als das Doppelte an Gold gefördert wie in den USA.

Wo steht Gold 2030?

Nach der aktuellen Schätzung geht die Weltbank über die kommenden Jahre von sinkenden Goldpreisen aus. Im Jahr 2030 sieht sie den Goldpreis bei 1.100 US-Dollar je Feinunze.

Was passiert mit Gold bei einer Inflation?

Steigt die Inflation, entwertet das Papiergeld schneller, wohingegen Sachwerte stabil bleiben – also eben auch Gold. Doch der Boom auf das Edelmetall ist schnell wieder verflogen. Mittlerweile haben die Goldpreise sowohl in Euro als auch in Dollar fast ihre Vorkriegslevel wieder erreicht.

Was ist besser Goldbarren oder Münzen?

Sie können Goldbarren – im Vergleich zu Goldmünzen – in mehr Gewichtsabstufungen erwerben. Da Barren leichter herzustellen sind als Münzen, ist der Aufschlag in der Regel geringer. Somit liegt der Barrenpreis näher am physischen Edelmetallwert. Dies macht die Investition in Goldbarren häufig attraktiver.

Kann Gold enteignet werden?

Ein Goldverbot bedeutet ein privates Handels- und Besitzverbot für das Edelmetall Gold. Hierbei legt eine Regierung gesetzlich fest, dass privater Goldbesitz an staatlichen Annahmestellen abgegeben und gegen Landeswährung eingetauscht werden muss.

Was spricht gegen Gold?

Zweitens: Langfristig gesehen ist Gold anderen Anlageformen unterlegen. In den letzten dreißig Jahren ist der deutsche Aktienindex DAX auf mehr als das Zehnfache gestiegen, der deutsche Rentenindex REX auf das Sechsfache, der Goldpreis aber nur auf das Dreifache.

War Gold schon mal wertlos?

Gold war nie wertlos - etwa bei der Hyperinflation oder in beiden Weltkriegen. Es lebt auch von seiner Begrenztheit. Man kann es auch ganz praktisch am Finger tragen.