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Wie lange dauert es bis man von der gegnerische Versicherung zahlt?

Gefragt von: Jan Seeger  |  Letzte Aktualisierung: 23. September 2022
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Die gegnerische Haftpflichtversicherung zahlt in der Regel innerhalb von 4 bis 6 Wochen, nachdem die entsprechende Forderung eingegangen ist. Bei einer Teilkasko- oder Vollkaskoversicherung sind es erfahrungsgemäß zwischen 2 und 4 Wochen, nachdem die gesamte Schadenshöhe feststeht.

Wie lange dauert es bis die gegnerische Versicherung Schmerzensgeld zahlt?

Diese kann 4 bis 6 Wochen oder auch mehr betragen. Beim Schmerzensgeld ist die Dauer zur Auszahlung vom Prüfungszeitrum abhängig. Innerhalb dieses Zeitraumes hat der Schädiger bzw. Versicherer Zeit, den geltend gemachten Anspruch nach Grund und Höhe zu prüfen.

Was passiert wenn die gegnerische Versicherung nicht zahlt?

Was ist zu tun, wenn die gegnerisches Versicherung nicht zahlt? In diesem Fall ist es ratsam, sich an einen Anwalt für Verkehrsrecht zu wenden. Sind die Ansprüche berechtigt, muss die Versicherung die Kosten für den Anwalt in der Regel übernehmen.

Wie lange dauert die Bearbeitung einer Schadensmeldung?

Konkrete Vorgaben geben Ihnen in der Regel 3 Tage Zeit für die Meldung eines Schadens. Ist dagegen im Vertrag von einer „unverzüglichen“ Meldung die Rede, wird Ihre Mitteilung an den Versicherer für den Werktag nach dem Schadensfall erwartet. Das Zeitfenster kann jedoch bis zu eine Woche umfassen.

Wie lange darf sich die gegnerische Versicherung Zeit lassen?

Die Rechtsprechung geht bei durchschnittlichen Verkehrsunfällen davon aus, dass einer Versicherung ein Prüfungszeitraum von vier bis sechs Wochen zugestanden werden muss (vgl. OLG Rostock, Urteil vom 09.01.2001, 1 W 3378/98). Dieser Zeitraum ist allerdings nicht in Stein gemeißelt.

Schadensfall – wenn die Zahlung auf sich warten lässt | Marktcheck SWR

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Was muss die gegnerische Versicherung zahlen?

Was bezahlt mir die gegnerische Versicherung nach einem...
  • Reparaturkosten ihres Fahrzeugs,
  • Kosten des Sachverständigengutachtens zur Schadenfeststellung,
  • Kosten für einen Mietwagen über den Zeitraum des schadenbedingten Ausfalles ihres Fahrzeuges bzw. ...
  • Kosten für die Einschaltung eines Rechtsanwalts,

Warum zahlt Versicherung weniger als Kostenvoranschlag?

Die Versicherung zahlt erst, wenn der Schaden beziffert ist & die Schuldfrage feststeht! Je schneller die Schadensmeldung erfolgt und je eher ein Gutachten zur Bemessung der Schadenssumme eingereicht wird, desto zügiger kann die Regulierung voranschreiten.

Kann eine Versicherung einen Schaden ablehnen?

Denn in einigen Fällen hat die Versicherung durchaus das Recht, die Zahlung zu verweigern. Einige Beispiele: Der Schaden ist nicht in den Leistungen der Versicherung abgedeckt. Es gab bei dem Vertragsabschluss Vorschäden, die nicht angegeben wurden.

Was darf die Versicherung abziehen?

Versicherung zahlt weniger als Gutachten – 4 typische Kürzungen
  • Kürzung der Stundenverrechnungssätze.
  • Beilackierung.
  • Reifen achsweise erneuern.
  • Totalschaden und trotzdem auf Kosten der Versicherung das Fahrzeug fachgerecht reparieren (bis 130% des Fahrzeugwertes möglich)

Wer entscheidet über die Höhe des Schmerzensgeldes?

In der Regel entscheidet ein Gericht in einem Zivilprozess darüber, welche Summe an den Geschädigten für die Verletzungen und Schmerzen zu zahlen ist. Um das Schmerzensgeld berechnen zu können, müssen die Richter zwei Aspekte des Schmerzensgeldes berücksichtigen. Das ist die Ausgleichs- und Genugtuungsfunktion.

Wie lange dauert eine Klage auf Schmerzensgeld?

Wie lange dauert es, bis das Schmerzensgeld ausgezahlt wird? Wie lange es genau bis zur Auszahlung des Schmerzensgeldes dauert, kann nicht pauschal gesagt werden. Sie sollten sich jedoch in der Regel auf mehrere Monate einstellen. In Streitfällen kann es sogar Jahre dauern, bis Sie das Schmerzensgeld erhalten.

Wann meldet sich die gegnerische Versicherung?

Nach einem Verkehrsunfall, den ein anderer zu Ihren Nachteilen verursacht hat, müssen Sie innerhalb von zwei Wochen nach Kenntnisnahme von einem Schaden zuerst Ihre Versicherung und dann die des Unfallverursachers informieren.

Wie läuft die Schadensregulierung ab?

Die Regulierung der Schäden wird bis zur Höhe der vertraglich festgelegten Versicherungssumme übernommen. Ein Beispiel: Sie fahren mit Ihrem Auto beim Ausparken an einen anderen PKW und zerkratzen den Lack. Meldet der andere Autofahrer den Schaden, übernimmt Ihre Haftpflichtversicherung die Schadensregulierung.

Wie lange darf ein Gutachten dauern?

Insgesamt dauert eine Kfz-Gutachtenerstellung bei einem herkömmlichen Schaden von der Begutachtung bis zur Fertigstellung etwa fünf Stunden, sofern kein Restwert eingeholt werden muss. Soll dieser jedoch ermittelt werden ist, wird die Erstellung voraussichtlich ein bis zwei Tage dauern.

Wer zahlt den Gutachter Wenn die Versicherung nicht zahlt?

Wer zahlt die Sachverständigenkosten? Im Regelfall übernimmt die Versicherung des Unfallgegners die Kosten für den Gutachter, auch, wenn Sie als Geschädigter, diesen selbst beauftragt haben. Anders sieht es bei einer Mitschuld aus. Hier tragen beide Parteien einen Teil der Sachverständigenkosten.

Wie bekomme ich Geld von der Versicherung?

Möchte man sich den Versicherungsschaden auszahlen lassen, bekommen Geschädigte das Geld von der Haftpflichtversicherung des Unfallgegners. Wieviel genau von der Versicherung gezahlt wird, orientiert sich wiederum an einem Kostenvoranschlag oder am Gutachten eines KFZ-Sachverständigen.

Welcher Anwalt Wenn Versicherung nicht zahlt?

Anwalt für Versicherungsrecht einschalten

Für den Fall, dass man hierfür einen Anwalt für Versicherungsrecht beauftragt hat, ist die Versicherung evtl. auch verpflichtet, im Falle von Verzug die Anwaltskosten zu bezahlen.

Was zahlt die Versicherung vom Gutachten?

Wer bezahlt den Gutachter? In der Regel zahlt die Versicherung des Unfallverursachers die Kosten für den Gutachter. Das ist allerdings nur der Fall, wenn die Schadenssumme die Bagatellgrenze überschreitet. Nicht für jeden kleinen Kratzer muss also gleich ein Gutachten vom Unfall angefertigt werden.

Was ist besser Gutachten oder Kostenvoranschlag?

Ist mit einer Wertminderung zu rechnen, ist das Gutachten immer die bessere Wahl, da diese in die Gutachtensumme mit eingerechnet wird. Wird die Wertminderung nicht berücksichtigt und sind ebenso keine Ausfallzeiten oder Ausfallkosten relevant, ist der Kostenvoranschlag eine Alternative.

Was wird vom Kostenvoranschlag abgezogen?

Der Kostenvoranschlag beziffert lediglich die voraussichtlichen Reparaturkosten. Es ist also, finanziell gesehen, nur dann sinnvoll die Schadensregulierung nach Kostenvoranschlag anstelle eines Gutachtens zu wählen, wenn Sie nur die Reparaturkosten erstattet haben wollen und es sich um einen Bagatellschaden handelt.

Was bekomme ich nach Unfall als Geschädigter?

Ist ein Unfall unverschuldet, können folgende Ansprüche vorgebracht werden:
  • Reparaturkosten.
  • Wertminderung.
  • Schadensersatz für Neuwagen.
  • Beschädigte Gegenstände wie Bekleidung, Gepäckstücke oder Brillen.
  • Abschleppkosten, Bergungskosten.
  • Kosten für Ab-, Um- und Neuanmeldung.
  • Standkosten.
  • Entsorgungskosten.

Wie bekomme ich die gegnerische Versicherung raus?

Um die gegnerische Versicherung zu ermitteln, benötigen die Mitarbeiter vom Zentralruf der Autoversicherer lediglich das Kennzeichen vom Auto des Unfallgegners und den Schadentag. Bei Unfällen mit dem Auto im Ausland muss zusätzlich noch das Unfall- und das Herkunftsland des gegnerischen Fahrzeuges angegeben werden.