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Wie lange dauert es bis man eine Anschlussheilbehandlung?

Gefragt von: Sylvia Frank B.A.  |  Letzte Aktualisierung: 11. Juli 2023
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Die Anschlussheilbehandlung erfolgt direkt im Anschluß an eine stationäre Krankenhausbehandlung - spätestens 2 Wochen nach Entlassung - und kann ambulant wie stationär stattfinden.

Wie lange Warten auf Anschlussheilbehandlung?

Im Gesetz ist keine Höchstfrist geregelt. In der Praxis wird eine Reha aber spätestens 6 Wochen nach Abschluss der Krankenhausbehandlung nicht mehr als AHB bewilligt, egal was die Gründe für die Verschiebung sind, weil dann der medizinische Zusammenhang zur Krankenhausbehandlung nicht mehr gesehen wird.

Wann muss eine Anschlussheilbehandlung beginnen?

Die Anschlussheilbehandlung (AHB) ist eine Rehabilitationsmaßnahme, die sich unmittelbar an einen stationären Krankenhausaufenthalt anschließt. Sie muss innerhalb von 14 Tagen nach der Entlassung aus dem Krankenhaus beginnen, möglichst jedoch direkt im Anschluss an einen Krankenhaus-aufenthalt.

Wer entscheidet über Anschlussheilbehandlung?

Der behandelnde Arzt im Krankenhaus stellt fest, ob der Patient eine Anschlussheilbehandlung benötigt. Ist dies der Fall, sucht ein Mitarbeiter des Sozialdienstes den Patienten auf und bespricht mit ihm dessen Möglichkeiten.

Wie schnell muss eine AHB angetreten werden?

Eine AHB muss innerhalb von 14 Tagen nach Abschluss der Akutbehandlung (Operation und ggf. Bestrahlung) angetreten werden. In besonderen Fällen ist eine Fristverlängerung auf vier Wochen möglich, z.B. bei Bestrahlungen im Hals-Kopfbereich.

Reha Antrag | Der Ablauf bis zur Wunsch-Rehaklinik

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Ist man während einer Anschlussheilbehandlung krankgeschrieben?

Während der medizinischen Reha muss keine eigene Krankmeldung ausgestellt werden. Um von der Arbeit freigestellt zu werden, ist es ausreichend, die Bescheinigung des Rehabilitationsträgers dem Arbeitgeber vorzulegen, welche Beginn und voraussichtliche Dauer der Reha enthält.

Wie komme ich zur Anschlussheilbehandlung?

Eine Anschlussheilbehandlung beantragen Sie mit dem Antrag auf Anschlussheilbehandlung (AHB-Antrag). Üblicherweise sendet das Krankenhaus den AHB-Antrag mit dem erforderlichen Befundbericht (AHB-Befundbericht) direkt zur KVB Hauptverwaltung, Abteilung Rehabilitation. Die jeweiligen Formulare finden Sie hier.

Wie weit darf die Rehaklinik vom Wohnort entfernt sein?

Als grober Anhaltspunkt für die Entfernung der gewünschten Klinik vom Wohnort gilt ein Radius von 200 km, der mit Begründung auch überschritten werden kann.

Wie lange Warten auf Reha Bescheid 2022?

Sofern die Einholung eines Gutachtens nicht erforderlich ist, hat der Rentenversicherungsträger nach Eingang des Reha-Antrags genau drei Wochen Zeit, um über den Antrag zu entscheiden.

Wann muss man eine Anschlussheilbehandlung antreten?

Wissenswertes zum Thema Anschlussheilbehandlung (AHB)

Die AHB ist eine Form der rehabilitativen Behandlung, die im Idealfall direkt im Anschluss an die akute Phase einer bereits behandelten Krankheit stattfindet. Ist dies nicht möglich, so ist ein Beginn auch bis zu maximal zwei Wochen danach möglich.

Wie läuft eine Anschlussheilbehandlung ab?

Anschlussrehabilitationen können sowohl stationär als auch ganztägig ambulant durchgeführt werden und dauern in der Regel 3 Wochen. Sie können verkürzt oder verlängert werden. Die AHB beinhaltet Diagnostik, Aufklärung und Information zu der jeweiligen Erkrankung und den beeinträchtigten Funktionen.

Was ist der Unterschied zwischen einer Reha und einer Anschlussheilbehandlung?

Im Gegensatz zur Anschlussheilbehandlung (AHB), die einem Krankenhausaufenthalt unmittelbar folgt, ist die medizinische Reha unabhängig von einer vorangegangenen Operation. Sie dient dem Erhalt der Gesundheit und soll die selbstständige Lebensführung stärken.

Kann man sich die Rehaklinik selber aussuchen?

Was ist das Wunsch- und Wahlrecht? Nach §8 SGB IX hat jeder Patient das Recht, sich eine Einrichtung für eine stationäre oder ambulante Rehabilitation selbst auszusuchen. Wichtig: Sie müssen sich an keiner Klinik-Liste Ihres Kostenträgers (z. B. Rentenversicherung oder Krankenkasse) orientieren.

Wie bekomme ich schnell eine Reha?

Woher bekomme ich die Anträge für eine Reha? Anträge bekommen Sie im Krankenhaus von den Sozialdienstmitarbeitern, von der Deutschen Rentenversicherung oder den Krankenkassen. Das Servicetelefon der Deutschen Rentenversicherung für medizinische Rehabilitation erreichen Sie unter +49 800 1000 480 70.

Was macht man abends in der Reha?

Freizeit in der Reha

Viele Rehakliniken bieten außerdem Veranstaltungen wie beispielsweise Ausstellungen, Vorträge, Konzerte, Kino, Tanzveranstaltungen oder Ausflüge in die nähere Umgebung an.

Wie viele Klamotten für 3 Wochen Reha?

Generell sollten Sie beim Packen folgende Punkte beachten: Gemütliche Klamotten: Eine Kur ist meist kein Staatsbankett und gemütliche, saubere Klamotten sind vollkommen angemessen. 1-2 Jeans und je nach Kurdauer vielleicht zwei Hemden für das abendliche Essen können natürlich mit.

Warum kein Besuch in Rehaklinik?

Derzeit sollte grundsätzlich von Besuchen abgesehen werden. Teilweise wurden diese behördlich untersagt. Die Entscheidung über die Zulässigkeit von Besuchen liegt vorrangig bei den Einrichtungsleitungen bzw. den zuständigen Behörden.

Kann eine Anschlussheilbehandlung abgelehnt werden?

Den Grund für die Ablehnung Ihres Reha-Antrags entnehmen Sie dem Ablehnungs-Bescheid. In den meisten Fällen werden Reha-Anträge dann abgelehnt, wenn entweder die letzte Reha-Maßnahme noch keine 4 Jahre zurück liegt oder der Kostenträger die Reha-Fähigkeit bezweifelt und alternative Maßnahmen als zielführender erachtet.

Wie viel kostet eine Anschlussheilbehandlung?

Die Kosten für die Anschlussheilbehandlung, die vom Patienten selbst zu tragen sind, hängen davon ab, welcher Kostenträger in der Leistungspflicht ist. So fällt bei der gesetzlichen Krankenversicherung eine Zuzahlung von 10,00 Euro pro Behandlungstag für bis zu 28 Behandlungstage pro Kalenderjahr an.

Ist eine Anschlussheilbehandlung eine Reha?

Die Anschlussrehabilitation ( AHB ) ist eine ganztägig ambulante oder stationäre Leistung zur medizinischen Reha.

Wie wirkt sich eine lange Krankschreibung auf die Rente aus?

Beiträge während des Bezugs von Entgeltersatzleistungen

als weitergehende Beitragszeiten berücksichtigt. Eine Unterbrechung der Berufstätigkeit durch eine Entgeltersatzleistung hat daher grundsätzlich keine Auswirkungen auf Beitragszeiten in der Rentenversicherung.

Wie oft bekommt man eine Anschlussheilbehandlung?

Wenn Sie bereits eine Reha gemacht haben, stellt sich die Frage, wann und wie oft Sie erneut Anspruch auf eine Rehabilitation haben. In der Regel können Sie nach vier Jahren eine weitere Reha beantragen. Reha-Anträge in kürzeren Zeitabständen haben weniger Aussicht, bewilligt zu werden.

Wie weiter nach Anschlussheilbehandlung?

Maßnahmen einer Reha-Nachsorge

Die Maßnahmen reichen je nach Indikation von Krankengymnastik über Funktionstraining und Rehabilitationssport bis zu psychotherapeutischen Einzel- oder Gruppenstunden. Die Rentenversicherung und die Krankenkassen können Ihnen mit bestimmten Programmen helfen, am Ball zu bleiben.

Wer zahlt die Fahrt zur Reha?

Wer zahlt die Fahrtkosten zur Reha? Die Fahrtkosten zur Reha müssen Patienten – wie erwähnt – nicht selbst übernehmen. Sie werden unter bestimmten Voraussetzungen und bis zu einer festgelegten Höchstgrenze vom gleichen Kostenträger übernommen, der auch für die medizinischen Rehabilitationsleistungen zuständig ist.

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