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Wie lange dauert es bis Bisphosphonate wirken?

Gefragt von: Susanne Stumpf  |  Letzte Aktualisierung: 3. September 2022
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Bisphosphonate sind daher langsam – über mindestens zwei Stunden – zu infundieren. Nach Einnahme per os kommen Übelkeit und Durchfall häufig vor. Manche Patienten bemerken einen metallischen Geschmack.

Wie lange wirken Bisphosphonate nach?

Bisphosphonate lange im Knochen gespeichert

Das zeigte auch die vorliegende Studie: Fünf Jahre nach dem Absetzen wurde die Knochenresorption noch um mehr als 50% gehemmt. Die Studie weist darauf hin, dass 10 Jahre Alendronsäure-Behandlung wirksam und sicher sind.

Was spricht gegen Bisphosphonate?

Auch bei Erkrankungen der Speiseröhre oder des Magen-Darm-Trakts wird von Tabletten eher abgeraten. Bisphosphonat-Infusionen können in den Tagen danach zu grippeähnlichen Beschwerden führen – vor allem nach der ersten Anwendung.

Wie lange sollten Bisphosphonate eingenommen werden?

Die Therapie mit Bisphosphonaten hat einen nachgewiesenen Nutzen für 3 bis 5 Jahre. Denosumab hat einen nachgewiesenen Nutzen bis zu 3 Jahren. Nach dem Absetzen müssen aber andere Maßnahmen zum Erhalt der Knochendichte eingesetzt werden.

Welches ist das beste Bisphosphonat?

Von allen Osteoporosemitteln ist die therapeutische Wirksamkeit der Bisphosphonate Alendron- und Risedronsäure derzeit am besten belegt. Beide Substanzen stoppen bei regelmäßiger Einnahme den Abbau der Knochenmasse.

Professor Dr. Michael Gnant - Die Wirkung von Bisphosphonaten

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Was sollte man bei Osteoporose nicht tun?

Das sind vor allem Alkohol, kochsalz- und fettreiche Kost, Speisen mit einem hohen Phosphatgehalt, wie Wurst, Fleisch, Schmelzkäse oder viele Fertigprodukte, Ballaststoffe sowie Lebensmittel mit viel Oxalsäure, etwa Spinat, rote Beete, Rhabarber oder Schokolade.

Welche Alternative zu Bisphosphonaten?

Dazu zählen die Wirkstoffe Alendronsäure, Risedronsäure, Ibandronsäure und Zoledronsäure, die zu den Bisphosphonaten gehören. Eine Alternative ist der Antikörper Denosumab, der seit 2010 zugelassen ist. „Die Medikamente können Knochenbrüche verhindern und bei Krebspatienten die Knochenzerstörung bremsen.

Kann man Bisphosphonate wieder Absetzen?

Bisphosphonate können aufgrund ihrer residuellen Langzeitwirkung bei Patienten mit geringem bis mittleren Frakturrisiko im Therapieverlauf abgesetzt werden.

Welche Blutwerte sind bei Osteoporose erhöht?

Bluttests zeigen Osteoporose-Risiko

Mit der Messung von Pyridinolin und Desoxypyridinolin (sogenannte Crosslinks) im Urin oder Typ-I-Kollagen-Telopeptiden im Blut ist ein erhöhter Knochenabbau frühzeitig erkennbar.

Kann sich Osteoporose verbessern?

Osteoporose: Nicht heilbar, aber gut behandelbar. Hat der Arzt bei Ihnen Osteoporose diagnostiziert, ist es mehr als verständlich, dass Sie sich fragen, ob Osteoporose heilbar ist. Nach derzeitigem Kenntnisstand ist eine Heilung der Osteoporose nicht möglich.

Welches ist das beste Medikament bei Osteoporose?

Offiziell zugelassen zur Behandlung der Osteoporose und zugleich mit der höchsten Empfehlungsstufe A bewertet sind derzeit nur die modernen Aminobisphosphonate Alendronat (Fosamax®) und Risedronat (Actonel®) sowie das Raloxifen (Evista®) und die Kombination Calcium und Vitamin D.

Sind BiSphoSphonate eine Chemotherapie?

Sind BiSphoSphonate eine art von Chemotherapie? Bisphosphonate sind keine Art der Chemotherapie. Sie wurden zum ersten Mal vor mehr als zwanzig Jahren als Zusatz zur Zahnpasta eingeführt, um den Zahnverfall aufzuhalten.

Sind Haferflocken für Osteoporose gut?

Als präventive Maßnahme oder bei diagnostizierter Osteoporose sollten diese magnesiumreichen Lebensmittel in Ihrer täglichen Ernährung nicht fehlen: Vollkorngetreide und Vollkornprodukte, wie Hafer, Naturreis, Hirse, Grünkern.

Warum Kiefernekrose bei Bisphosphonaten?

Da Bisphosphonate infolge ihrer langen Halbwertszeit im Knochen bei fortlaufender Therapie kumulieren und eine obere Sättigungskonzentration nicht bekannt ist, ist hypothetisch denkbar, dass ein erhöhtes Risiko für die Entwicklung einer Kiefernekrose unter Langzeittherapie besteht.

Was kostet eine Bisphosphonattherapie?

Im Preis pro Jahr unterscheiden sich schon die oralen Bis- phosphonate Alendronat (Fosamax®, 70 mg einmal/Woche: Fr. 497. –), Risedronat (Actonel®, 35mg einmal/Woche: Fr. 775.

Welche Bisphosphonate bei Brustkrebs?

Zurzeit sind vier Wirkstoffe zum Einsatz bei Patientinnen mit Brustkrebs und Metastasen zugelassen: Zoledronat, Clodronat, Ibandronat und Pamidronat. Bisphosphonate sind gut verträglich, Nebenwirkungen meist vorübergehend.

Welche Werte sind schlecht bei Osteoporose?

Ein T-Score von höher oder gleich als -1 gilt als normal. Bei einem Wert zwischen -1 und -2,5 spricht man von einer Osteopenie, einer Vorstufe von Osteoporose. Ein Wert niedriger als -2,5 wird als Osteoporose diagnostiziert.

Kann die Knochendichte wieder zunehmen?

Bewegung spielt ohnehin eine zentrale Rolle, um die Knochendichte wieder zu verbessern. Wichtig ist vor allem die mechanische Stoßbelastung, die den Knochenaufbau stimuliert.

Wo hat man Schmerzen bei Osteoporose?

Die Entstehung von Osteoporose ist oft ein schleichender Prozess, der zu Beginn keine Symptome mit sich bringt. Wenn es dann zu Osteoporose-Schmerzen kommt, handelt es sich in der Regel um Knochenschmerzen oder – wie in den meisten Fällen – um Beschwerden im Rücken.

Welcher Sport ist gut für Osteoporose?

Für den besten Effekt bei Osteoporose greifen Sie idealerweise auf Sportübungen zurück, bei denen die Knochen stark in Anspruch genommen werden: Geeignet sind beispielsweise Gymnastik, Krafttraining, Wandern oder Nordic Walking.

Wie lange bleiben Bisphosphonate im Knochen?

Bisphosphonate werden bei Osteoporose meist oral (Bonviva®, Fosamax®, Skelid® u.a.) und bei Tumoren mit Knochenmetastasen meist intravenös (Zometa®, Aredia®, Bondronat®) verabreicht. Sie werden im Knochen gebunden und verbleiben deshalb eine relativ lange Zeit (Monate bis Jahre) im Körper.

Wie lange dauert eine Osteoporose Behandlung?

Die Dauer der Therapie kann je nach Befund ca. 3-5 Jahre betragen ggf. auch länger. SERMs (Raloxifen) haben an Knochen und Blutgefäßen einen ähnlichen Effekt wie Östrogene.

Kann man Osteoporose auch ohne Bisphosphonate behandeln?

Weitere Mittel, die bei Gegenanzeigen, Unverträglichkeit oder Unwirksamkeit der Bisphosphonate zur Verfügung stehen sind: Denosumab: Denosumab ist ein Biologikum und hemmt sehr gut den Knochenabbau. Es muss zwei Mal pro Jahr unter die Haut (subkutan) gespritzt werden.

Welche Medikamente sind schlecht bei Osteoporose?

Schädliche Medikamente für die Knochen – frühzeitige vorsorgende Maßnahmen sind notwendig
  1. Kortison. Die häufigste Form einer Osteoporose durch Medikamente geschieht durch Kortison. ...
  2. Antidepressiva. ...
  3. Antiepileptika. ...
  4. Strahlentherapie / Chemotherapie / Zytostatika (Krebsmedikamente) ...
  5. Marcumar. ...
  6. AIDS Medikamente.

Ist Ingwer gut bei Osteoporose?

Ingwer ist gut verträglich und stellt deshalb eine Alternative zu den üblichen Schmerzmitteln dar. Allein deshalb lohnt sich ein Behandlungsversuch. Mit einem direkten Wirkungseintritt ist aber nicht zu rechnen, ein paar Wochen sollte man sich schon gedulden.

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