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Wie lange dauert eine Weinlese?

Gefragt von: Maria Ehlers MBA.  |  Letzte Aktualisierung: 22. September 2022
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Die Hauptzeit der Weinlese, auch Traubenernte genannt, beginnt ungefähr Mitte September und kann sich bis Anfang November ziehen. Der Name Weinlese leitet sich aus dem „Lesen der besten (also reifen)“ Trauben ab.

Wie läuft die Weinlese ab?

Geerntet werden die Trauben dabei durch Klopfen und Rütteln. Die herabfallenden Weinbeeren werden von einem Lamellensystem aufgefangen, das die Rebstöcke unten umschließt und das Lesegut über ein Förderband in einen Auffangbehälter leitet. Bei diesem Verfahren geraten auch Laub und kleine Äste ins Lesegut.

Wie lange geht die Weinlese an der Mosel?

Das ganze Jahr arbeitet der Winzer auf die Ernte hin, die an Mosel, Saar und Ruwer meist Ende September beginnt und sich oft bis in den November hinzieht. Zunächst werden die früh reifenden Reb-sorten gelesen, von Ortega bis Müller-Thurgau.

Ist Weinlese anstrengend?

Bei der manuellen Weinlese werden die geernteten Beeren in Eimern oder Holz- oder Kunststoffbehältern gesammelt, die auf dem Rücken getragen werden. Diese Behälter nennt man auch Bütten. Die Arbeit ist sehr anstrengend und zeitintensiv. Deshalb wird jede helfende Hand benötigt.

Welcher Wein wird als letzter im Jahr geerntet?

Unter diesen Sorten gilt an der Mosel die Riesling-Traube, die Königin der Weißweintrauben, als beste spätreife Sorte, die auch als letzte aller Mosel-Rebsorten erst im Spätherbst gelesen wird.

TraktorTV Folge 30 - Die Weinernte

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Was passiert nach der Weinlese?

Nach der Weinlese werden die Trauben zunächst schonend gepresst. Dabei werden die Beeren zerquetscht, es entsteht die so genannte Maische. Qualitätsbewusste Winzer entrappen (Trennung der Trauben von den Stielen) bei manchen Sorten vor der Pressung.

Wie heißt der erste Wein?

Salopp gesagt ist Federweißer der allererste Wein des laufenden Jahres. Genauer gesagt ist er jedoch eigentlich noch kein richtiger Wein, sondern eher eine Vorstufe dessen: Aus weißen Rebsorten gepresster Traubenmost, dessen alkoholische Gärung gerade erst begonnen hat, ist das, was als Federweißer bezeichnet wird.

Wann wird Wein gelesen?

Die Weinlese beginnt Mitte bis Ende September und kann sich bis Ende November hinziehen, manchmal sogar bis in den Dezember oder Januar, wenn nach den ersten starken Frösten die Trauben für den Eiswein gelesen werden.

Wie lange kann man Trauben ernten?

Weintrauben ernten und verwerten

Die Ernte beginnt bei den Frühsorten oft schon im August, bei Weintrauben wie 'Regent' müssen Sie sich bis Ende September oder Oktober gedulden. Den richtigen Zeitpunkt für die Ernte Ihrer Weintrauben erkennen Sie an der sortentypischen Beerenfarbe und dem allmählich verholzenden Stiel.

Wann sind die Weintrauben reif?

Im Allgemeinen reifen die meisten Sorten auf der Nordhalbkugel von August bis November, während sie auf der Südhalbkugel von März bis August reifen. Allerdings ist es nicht einfach, den richtigen Erntezeitpunkt für Trauben zu bestimmen.

Wann findet die Weinernte statt?

Die Hauptlese beginnt meist Mitte September, spätreifende Sorten wie Riesling werden bis in die zweite Oktoberhälfte, manchmal noch Anfang November eingebracht. Begriffe wie Spätlese oder Auslese sind so entstanden.

Wo sind die schönsten Weinfeste?

Die schönsten Weinfeste 2022 in Deutschland
  • WineStreetArt-Festival (Gönnheim) Juli bis 4. Juli 2022. ...
  • Wein am Stein (Würzburg) Juli bis 26. Juli 2022. ...
  • Uferweinfest Randersacker der Jung. Wein. Macher. ...
  • Rothenburger Weindorf. bis 21. August 2022. ...
  • Rheingauer Weinmarkt. August bis 9. September 2022.

Warum Weinlese?

Der Höhepunkt in jedem Winzerjahr. Mit der Entscheidung über den Beginn der Lese kann der Winzer auf die Qualität und den gewünschten Weintyp Einfluss nehmen. So werden neben dem Reifegrad der Trauben auch die Witterungsverhältnisse, der Gesundheitszustand der Trauben sowie der Verwendungszweck berücksichtigt.

Kann man Wein maschinell ernten?

In den 1960er Jahren wurden in den USA sogenannte Vollernter entwickelt. Diese Maschinen sind mittlerweile weltweit im Einsatz, primär in weiträumigeren und flacheren Weinlagen. Damit ein solcher Vollernter die Beeren mechanisch ernten kann, müssen diese für die Maschine zugänglich sein.

Was ist Spätlese für ein Wein?

Die Spätlese ist ein Prädikat für einen Qualitätswein, genauer für einen Prädikatswein, auch Qualitätswein mit Prädikat genannt (QmP). Unterschieden werden die verschiedenen QmP durch ihr Mindestmostgewicht, dabei muss allerdings auf Rebsorte und Anbaugebiet Rücksicht genommen werden.

Was verträgt sich nicht mit Weinreben?

Welche Pflanzen sollten als Nachbarn vermieden werden? Schlechte Nachbarn für den Echten Wein stellt vor allem Gemüse mit einem hohen Wasserverbrauch dar. Zu nennen sind Gartensalat (Lactuca sativa), Gemüsekohl (Brassica oleracea), Rettiche (Raphanus) und Knoblauch (Allium sativum).

Wie erkenne ich das Weintrauben reif sind?

Weintrauben: So gelingt die Ernte

In der Regel können erste Trauben ab Ende August geerntet werden. Dass die Rebe erntereif ist, erkennst du an der Farbe der Trauben (je nach Sorte) und dem verholzten Stiel. Damit die Trauben schneller reifen, kannst du größere Blätter, die die Reben verdecken, abschneiden.

Wie viele Trauben an einer Rebe?

Ein reduzierter Rebstock erzeugt im Schnitt ca. 2.000 bis 3.000 g Trauben.

Wann wird der Wein in Flaschen abgefüllt?

Mit geringer Qualität hat Verschnitt übrigens nichts zu tun: Die allermeisten Weine sind Verschnitte verschiedener Rebsorten. Ab März kann der junge Weißwein in Flaschen abgefüllt werden. Der Rotwein muss noch warten: Er wird frühestens im August "auf Flaschen gezogen".

Wie groß ist die Zeitspanne zwischen Blüte und Ernte der Trauben?

Mehr als drei Monate im Voraus kennen die Winzer das Datum der Weinlese, denn die optimale Reife der Traube erfolgt 120 Tage nach der Blüte (eine Konstante vor allem beim Merlot Noir) und 45 Tage nach der Halb-Reife (die im August stattfindet).

Wie funktioniert ein Vollernter?

Der Vollernter ähnelt einem schmalen hohen Traktor, hat jedoch gleich große Reifen. Er kann in einem Arbeitsgang Weinbeeren von der Traube abschütteln, das so gewonnene Gut von Ästen und Blättern befreien und auch etwaig mit hineingefallene Drahtreste magnetisch aussortieren.

Was ist der teuerste Wein der Welt?

Das sind die teuersten Weine der Welt
  • Platz 5: Château Mouton Rothschild, 1945: 80.819€ ...
  • Platz 4: Château Lafite, 1787: 132.000€ ...
  • Platz 3: Château Margaux, 1787: 191.000€ ...
  • Platz 2: Château Lafite, 1869: 195.000€ ...
  • Platz 1: Chateau Cheval Blanc, 1947: 219.000€

Was macht Wein im Körper?

Das tägliche Glas Wein wirkt positiv auf die Zusammensetzung der Blutfette und hilft beim Abbau des schädlichen LDL-Cholesterins. Auch Blutfluss und Gerinnungseigenschaften des Blutes verbessern sich. Dadurch sinkt nebenbei die Gefahr von Thrombosen.

Warum ist der Wein nicht vegan?

Grundsätzlich basiert die Weinerzeugung auf der Vergärung von Trauben. Insofern ist Wein ein pflanzliches, also vegetarisches und veganes Produkt. In der Weinerzeugung sind allerdings Hilfsmittel zugelassen, die wie Hühnereiweiss, Milchprodukte oder Gelatine von Tieren stammen können.

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