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Wie lange dauert der Gottesdienst in der orthodoxen Kirche?

Gefragt von: Frau Dr. Else Schwarz  |  Letzte Aktualisierung: 29. August 2022
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Die Sonntagsliturgie in der griechisch-orthodoxen Kirche ist feierlich - und lang. Ein Gottesdienst dauert schon mal drei Stunden. Pünktlich zu Beginn da sein muss man zwar nicht, aber wer in die Kirche kommt, sollte auf die Körperhaltung achten.

Wie läuft ein orthodoxer Gottesdienst ab?

Gebetet wird im Stehen, zu knien ist in orthodoxen Gottesdiensten unüblich. In manchen Teilen des Gebetes gibt es aber "Niederwerfungen", ähnlich dem muslimischen Gebet. Aufgrund dieser Tradition gibt es nur selten Kirchenbänke oder Stuhlreihen in orthodoxen Kirchengebäuden.

Wie lange dauert ein normaler Gottesdienst?

Normalerweise dauert der Gottesdienst eine Stunde; an hohen Festtagen oder zu besonderen Anlässen (z.B. Konfirmation, Taufen) kann es etwas länger dauern.

Wie lange dauert die Abendmesse?

Das Nüchternheitsgebot galt zuvor für die Zeit ab Mitternacht des Tages, an dem man kommunizieren wollte. Diese Zeit wurde mit der Möglichkeit des Besuchs einer Abendmesse auf wenigstens drei Stunden verkürzt, später auf wenigstens eine Stunde.

Wann gehen Orthodoxe in die Kirche?

Von Zeit zu Zeit fällt es mit dem Osterdatum der Westkirche zusammen, öfter fällt es aber eine, vier oder fünf Wochen nach dem Osterfest der Westkirche. Das Kirchenjahr der Orthodoxie beginnt am 1. September; an diesem Tag begann im byzantinischen Reich auch die neue Indiktion.

Kirchen-Knigge: Wie verhalte ich mich in einer orthodoxen Kirche? | Stationen | BR

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Was dürfen orthodoxe Christen nicht?

„Das halbe Jahr haben wir also kein Fleisch, keine Milchprodukte und keine Eier. Fisch hingegen darf man öfter essen, zum Beispiel in der Fastenzeit vor Weihnachten. Der große Unterschied zur veganen Ernährung ist, dass Meeresfrüchte und Schnellen erlaubt sind.

Was ist typisch orthodox?

Die orthodoxen Kirchen sind noch viel stärker geschmückt und ausgefüllt als die katholischen Kirchen. Besonders beliebt sind Kerzen, Leuchter und eben Ikonen. Viele berühmte Kirchen gehören auch zu orthodoxen Klöstern. Die Bibel besteht unter anderem aus dem Alten Testament.

Wie läuft eine Messe ab?

Der Gottesdienst beginnt mit dem Einzug des Pfarrers und den Ministranten, der Begrüßung der Gemeinde und weiteren Hinweisen zur Feier. Nun folgen Schuldbekenntnis und Kyrie, auch hier wird das Kyrie-Eleison-Gebet gesprochen oder gesungen. Nach dem Lobpreis (Gloria) folgt das Tagesgebet.

Wann muss man in der Kirche aufstehen?

Während der Predigt sitzt man, für das Glaubensbekenntnis und die Fürbitten stehen wir wieder auf. Bei der Gabenbereitung – also während Pfarrer und Ministranten aktiv sind – setzen sich die Besucher. Bei der Wandlung knien alle, wenn sie das „Geheimnis des Glaubens“ bekennen, stehen sie wieder auf – bis zur Kommunion.

Wie lange dauert eine Predigt?

Die Dauer einer Predigt hat sich im Lauf der letzten Jahrzehnte stark verkürzt. Heute dauert sie in einer katholischen Kirche etwa zehn Minuten, in einer evangelischen Kirche etwa zwanzig Minuten und in einer Freikirche etwa 30 Minuten (das sind grobe Richtwerte, die eher unter- als überschritten werden).

Wie lange dauert ein jüdischer Gottesdienst?

Die Länge der Gottesdienste ist unterschiedlich. So dauert ein normales gemeinsames Abendgebet ungefähr 45 Minuten, während sich der Gottesdienst an Jom Kippur, dem höchsten jüdischen Feiertag, praktisch über den ganzen Tag zieht.

Wie viel Geld gibt man dem Pfarrer nach der Taufe?

Hallo, wir haben 30 Euro im Umschlag zu den Papieren gelegt die der Pastor vor der Taufe haben wollte. Ich kann dir da nur den Tipp geben: Frag den Pfarrer beim Taufgespräch, was üblich ist. So etwas regeln Gemeinden ganz unterschiedlich.

Wann haben die Juden Gottesdienst?

In allen Denominationen und Richtungen des Judentums finden sich am Schabbat und an den Feiertagen Betgemeinden am Vorabend und am Vormittag, meist auch zum Ausgang am Abend zusammen, am Jom Kippur, dem Versöhnungstag und höchsten Feiertag im jüdischen Jahreskreis, auch am Nachmittag.

Warum sind keine Sitzbänke in der orthodoxen Kirche?

Orthodoxe Kirchen haben in der Regel keine Kirchenbänke oder Bestuhlung, sondern nur für Alte und Schwache eine Sitzreihe an den Wänden des Naos. Der Großteil der Gemeinde steht deswegen während der Liturgie.

Wie verhält man sich in einer orthodoxen Kirche?

Die Sonntagsliturgie in der griechisch-orthodoxen Kirche ist feierlich - und lang. Ein Gottesdienst dauert schon mal drei Stunden. Pünktlich zu Beginn da sein muss man zwar nicht, aber wer in die Kirche kommt, sollte auf die Körperhaltung achten.

Was ist der Unterschied zwischen katholisch und orthodox?

Während die katholische Kirche von Rom aus geleitet wird, hat die orthodoxe Kirche verschiedene Nationalkirchen, die relativ unabhängig voneinander bestehen. Sie haben auch eigene Patriarchen. Stichwort Zölibat: In der katholischen Kirche dürfen Priester nicht heiraten.

Was zieht man zur Kirche an?

Du darfst in kurzen Hosen und Röcken eintreten, aber mehr als Unterschenkel und Knie sollten vom Bein nicht zu sehen sein. 2. Du darfst eine Kopfbedeckung tragen, wenn du eine Frau bist. Männer sollten jedoch ihr Haupt entblößen.

Was darf man in der Kirche nicht machen?

Speisen und Getränke gibt es in der Kirche nur nach dem Gottesdienst. Dackel: Hat nichts in der Kirche zu suchen, genauso wenig wie andere Hunde oder Haustiere. Fotografieren: Ist in den meisten Kirchen erlaubt, nur während eines Gottesdienstes sollten Sie darauf verzichten, um die Gemeinde nicht zu stören.

Was bedeutet das Knien in der Kirche?

Eine Form des Kniens, eine rutschende Fortbewegung auf den Knien, kommt im kirchlichen Brauchtum als Zeichen der Buße bei Wallfahrten vor, wo die Pilger am Zielort auf Knien die Kirche oder dreimal den Altar umrunden.

Was ist der Unterschied zwischen einer Messe und einem Gottesdienst?

Heilige Messe, kurz auch Messe genannt, ist der in der römisch-katholischen und von ihr abstammenden katholischen Kirchen gebräuchliche Name für den eucharistischen Gottesdienst. Die heilige Messe besteht aus zwei Hauptteilen: der „Liturgie des Wortes“ (Wortgottesdienst) und der „eucharistischen Liturgie“.

Was sagt man vor und nach der Lesung?

abse- hen, enthält der Wortgottesdienst eine erste Lesung, sodann einen Antwortpsalm (den ersten 1 Page 2 Zwischengesang), gefolgt von der zweiten Lesung und darauf dem Hallelujaruf (dem zweiten Zwischengesang). Danach folgt die Verkündung des Evangeliums, die Homilie, das Credo und zum Abschluß die Fürbitten.

Wann kommt das Halleluja in der Kirche?

in der Feier der Osternacht das Halleluja vor dem Osterevangelium18). Mit anderen Wor- ten: Gibt es in einem Gottesdienst nur eine Lesung, nämlich das Evangelium, dann wird dennoch unmittelbar davor der Halleluja-Gesang (mit Psalm) gesungen.

Sind orthodoxen streng?

Strenge Religionsausübung

Im Christentum, im Judentum sowie im Islam bedeutet Orthodoxie eine strenge, wortwörtliche Auslegung der heiligen Schriften. Der persönliche Glaube richtet sich vollständig nach der Lehre der Kirche oder der religiösen Führer.

Wie oft beten orthodoxe am Tag?

Orthodoxe und konservative Juden verstehen das dreimal tägliche Gebet als göttliches Gebot. Die meisten Reformjuden sehen sich nicht in dieser Häufigkeit zum Gebet verpflichtet.

Welche Bibel lesen die Orthodoxen?

1. Die Orthodoxe Kirche benutzt als Text des Alten Testaments nicht die Hebräische Bibel sondern die griechische Septuaginta. Die beiden Textfassungen sind über weite Strecken identisch, unterscheiden sich aber manchmal auch erheblich.