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Wie lange darf man als Pilot fliegen?

Gefragt von: Joachim Schwab-Richter  |  Letzte Aktualisierung: 29. August 2022
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Bis zu 18 Stunden Flugdienstzeit möglich
11 bis 13 Stunden betrage die Flugdienstzeit, und sie kann in Ausnahmefällen nach Entscheidung des Kapitäns auch bis zu 15 Stunden lang sein, erklärt Markus Wahl von der Vereinigung Cockpit. Das gilt für zwei Piloten.

Wie lange sind Piloten unterwegs?

„Wie oft man Zuhause oder unterwegs ist, ist von Airline zu Airline unterschiedlich. Es gibt Airlines, bei denen man tatsächlich jeden Abend Zuhause ist. Bei meiner jetzigen Airline bin ich etwa 10-15 Tage im Monat weg. Man braucht ein stabiles Netzwerk und eine funktionierende Partnerschaft, die das aushält.

Wie viele Flüge darf ein Pilot am Tag machen?

Piloten dürfen maximal neun Flüge pro Tag absolvieren.

Wie lange arbeitet ein Pilot am Tag?

Heute dürfen Piloten 13 Stunden arbeiten, zweimal pro Woche sogar 14 Stunden. Mit Überstunden wird es meist noch länger. Mit den Arbeitszeiten fielen aber auch Schutzmaßnahmen für die Branche weg. So gibt es für Piloten etwa keinen Unterschied zwischen Wochenenden, Feiertagen und normalen Werktagen.

Wie viele Stunden muss ein Pilot fliegen?

Um seine Fluglizenz zu behalten, schreibt der Gesetzgeber 12 Flugstunden und 12 Starts und Landungen in 24 Monaten vor. In diesen 12 Stunden muss eine Stunde Übungsflug mit einem Fluglehrer enthalten sein.

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Wie viel Urlaub hat man als Pilot?

Generell sind die Urlaubsregelungen so unterschiedlich wie die einzelnen Firmen. Jede Firma hat da angepasste Regelungen. Bei uns ist es so dass man anfängt mit einem Urlaubsanspruch von 39 Tagen im Jahr, nach drei Jahren steigt das auf 42 Tage und nach 10 Jahren auf 45.

Wann kann ein Pilot in Rente gehen?

Berufsunteroffiziere können mit Vollendung des 55. Lebensjahres in den Ruhestand mit eventuellen Abzügen. Jetpiloten können mit Vollendung des 41. Lebensjahres oder bei Fluguntauglichkeit mit Vollendung des 40.

Haben Piloten Angst?

Pilot Patrick Smith enthüllte seine größte Angst im Flugzeug in seinem Buch Cockpit Confidential, das dem britischen Portal Express vorlag. Das schlimmste, wie Smith erklärte, was passieren kann, sei, die Kontrolle zu verlieren. "Meistens fürchten Piloten Dinge, die sie nicht kontrollieren können", so der Pilot.

Ist Pilot ein guter Job?

Der Beruf gilt als absoluter Traumberuf. Trotz der Nachwirkungen der Coronapandemie sind die Zukunftsaussichten für Piloten vielversprechend. Wer den Beruf ergreifen will, muss aber zunächst die sündhaft teure Ausbildung finanzieren.

Kann man mit 40 noch Pilot werden?

Berufspilot mit 40 Jahren zu werden ist sehr unrealistisch. Die meisten Fluggesellschaften haben das Alter ihrer Bewerber auf maximal 28 Jahren (mindestens aber 17 Jahre) festgelegt. Sie müssen in guter körperlicher Verfassung sein, die Körpergröße muss zwischen 1,65 und 1,98 m liegen.

Was macht der Pilot nach der Landung?

Der funkende Pilot steht ständig in Kontakt mit naheliegenden Bodenstationen oder anderen Flugzeugen in der Nähe. Außerdem hat die Cockpit-Crew immer das Wetter im Auge, da es sich auf langen Flügen oft ändert. Damit auch die Co-Piloten Flugerfahrung sammeln, übernimmt einer den Hinflug und der andere den Rückflug.

Was ist 90 Tage Regel?

Zunächst zur 90-Tage-Regel: Die Bestimmung FCL. 060 der EU-Verordnung 1178/2011 besagt, dass ein Pilot ein Flugzeug zum Transport von Fluggästen als PIC nur betreiben darf, wenn er in den letzten 90 Tagen drei Starts und Landungen in einem Luftfahrzeug desselben Musters oder derselben Klasse absolviert hat.

Was ist schwieriger Start oder Landung?

Was ist schwieriger, Start oder Landung? Beide Phasen des Fluges verlangen von der Besatzung höchste Konzentration. Die Beanspruchung bei der Landung ist jedoch rund 50% höher als beim Start. Beim Start hat es die Besatzung auch deshalb leichter, weil sie in den meisten Fällen ausgeruht und frisch ist.

Was passiert wenn beide Piloten ausfallen?

In einer Situation, in der einer der beiden Piloten ausfällt – egal ob Kapitän oder Kopilot – steht bei der Risikobetrachtung für den Flug der Verlust einer Redundanz im Raum. Dieses Risiko gilt es zu minimieren und abzuwenden, denn eine Schlüsselfunktion ist plötzlich nur noch einmal vorhanden.

Ist es schwer ein Pilot zu werden?

Ich merkte allerdings schnell: Das wird schwierig. Die Aufnahmetests zu bestehen ist harte Arbeit - und so viele Flugschulen gibt es nicht. Wer bei einer der Airlines einen Ausbildungsplatz ergattert, hat Glück. Wer das nicht schafft, muss eine private Ausbildung für 70.000 Euro oder mehr absolvieren.

Wie viel kostet es Pilot zu werden?

Die Pilotenausbildung ist oft sehr kostenintensiv und beläuft sich in der Regel auf 60.000 bis 100.000 Euro. Das ist eine ganze Stange Geld, die du in deine Ausbildung investieren musst, jedoch wirst du als ausgebildeter Pilot später auch ein hohes Einkommen haben, sodass sich die Investition auf jeden Fall lohnt.

Wie alt ist ein Pilot?

Bei einer mehrköpfigen Flugbesatzung darf nur ein Pilot älter sein als 60 Jahre. In keinem Fall darf im gewerblichen Luftverkehr der Pilot über 65 Jahre alt sein. Der Europäische Gerichtshof (EuGH) hat nun entschieden, das sei gut und richtig so.

Welche Vorteile haben Piloten?

Einer der größten Vorteile des Pilotenberufs ist, dass Sie eine äußerst lohnende Karriere erwarten können. Vom ersten Alleinflug über die erste Landung bis hin zum Flug zu einem neuen Ziel und der Bewältigung von Herausforderungen ist jeder Tag als Pilot im Cockpit ein lohnendes Erlebnis.

Kann man auch ohne Abitur Pilot werden?

Eine gesetzliche Regelung, mit welchem Abschluss man Pilot werden kann, gibt es nicht. Die meisten Fluggesellschaften erwarten jedoch die allgemeine Hochschulreife (Abitur). Aber auch mit der mittleren Reife kann man es in die Ausbildung schaffen, wenn man in den anderen Auswahlkriterien punkten kann.

Was sagt ein Pilot kurz vor dem Start?

Piloten sagen die Ansage kurz vor dem Start durch: Cabin Crew, prepare for departure! Manchmal auch: Cabin Crew, prepare for takeoff. Diese Ansage bedeutet aber nicht nur, dass es gleich losgeht.

Haben Piloten Angst vor Turbulenzen?

Können Piloten das Gefühl der Achterbahnfahrt verhindern? Besonders sehr ängstliche Passagiere versuchen bei Turbulenzen jegliche Aussagen der Piloten zu interpretieren, um zu wissen, ob auch diese verunsichert sind. Jedoch sollte man sich genau in solch einer Situation nicht beunruhigen.

Was ist das Gefährlichste beim Fliegen?

Das Gefährlichste an einem Flug ist die Fahrt zum Flughafen, heißt es oft. Flugkapitän Nikolaus Braun erklärt, was in der Branche für die Sicherheit getan wird und klärt, ob Fliegen tatsächlich das sicherste Fortbewegungsmittel ist.

Wie lange darf ein Lufthansa Pilot fliegen?

Endalter maximal 55 Jahre. Der Versicherungsschutz gilt nur für den aktuellen Arbeitgeber und solange eine unbefristete Vollzeittätigkeit vorliegt. Gesundheitsstörungen wegen nervöser und psychischer Art sind ausgeschlossen.

Wie viel verdient ein Pilot bei Lufthansa?

Bis zu 250.000 Euro brutto kann ein erfahrener Pilot bei der Airline Lufthansa verdienen (Stand: 2018). Mit 90.000 Euro fällt das Endgehalt von Ryanair-Luftfahrzeugführern vergleichsweise eher mager aus. Die Pilotenausbildung kann bis zu 150.000 US-Dollar kosten und dauert zwischen 10 Monaten und zwei Jahren.

Was verdient man als Pilot bei der Lufthansa?

PilotGehalt bei LUFTHANSA

Du kannst zwischen 46.800 € und 201.100 € verdienen, wobei der Durchschnitt bei 111.400 € liegt. In der Branche bewegen sich die realistischen Gehälter zwischen 35.000 € und 185.000 €.