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Wie lange darf ich ein Holzöfen noch benutzen?

Gefragt von: Helen Bachmann-Wegner  |  Letzte Aktualisierung: 21. September 2022
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Wer also einen Kamin- oder Kachelofen aus dem Jahr 1990 besitzt, darf diesen seit 2021 nicht mehr einfach so betreiben. Heizungen, die seit 1995 eingebaut wurden, sind hingegen erst 2024 betroffen. Handlungsbedarf besteht jedoch nicht grundsätzlich.

Welche Kaminöfen dürfen ab 2024 noch betrieben werden?

Nach dem 31. Dezember 2024 müssen Kamine, Öfen und Kaminöfen, die zwischen Januar 1995 und dem 21. März 2010 in Betrieb gegangen sind, die in der 1. BImSchV vorgeschriebenen Kohlenmonoxid- und Feinstaubwerte erfüllen.

Wird Heizen mit Holz verboten?

Heizen mit Holz und Pellets – Verbote oder Förderungen? Kaminöfen, die wie klassische Holzöfen befeuert werden, sind bislang nicht verboten, werden vom Staat aber auch nicht gefördert. Pelletöfen dagegen werden vom Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA) gefördert.

Was ändert sich für Kaminöfen 2022?

“ Die strengeren Vorschriften für Schornsteine 2022 sollen Abhilfe schaffen und zu einer besseren Luftqualität beitragen. Die wesentliche Änderung besteht darin, dass Sie künftig Ihren Schornstein so hoch bauen müssen, dass der Rauch natürlicherweise über das Nachbargebäude hinwegzieht.

Welche Holzöfen müssen ausgetauscht werden?

Die Vorschriften für Kaminöfen sind eindeutig: Bis zum 31.12.2020 müssen Öfen bis Baujahr 1994, die vor dem 1. Januar 1995 in Betrieb genommen wurden, ausgetauscht oder nachgerüstet werden, um die Grenzwerte einzuhalten.

Ist MEIN OFEN bald ILLEGAL? - 5 Fragen zur 1. BImSchV

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Welche Ofen sind genehmigungsfrei?

Möchten Sie jedoch einen Ofen in der Laube installieren, müssen Sie mit weitreichenden Konsequenzen rechnen. Denn nur "Gebäude ohne Aufenthaltsräume, Toiletten oder Feuerstätten" sind genehmigungsfrei. Probleme können dann auftreten, wenn Ihr Gartenhaus zum Beispiel an der Grundstücksgrenze steht.

Welche Kaminöfen müssen nicht ausgetauscht werden?

Ausnahme für historische Kaminöfen

Wenn Ihr Kaminofen vor dem 1. Januar 1950 errichtet wurde, handelt es sich um einen historischen Kaminofen, der nicht ausgetauscht und auch nicht nachgerüstet werden muss.

Hat Heizen mit Holz Zukunft?

Das Umweltbundesamt geht davon aus, dass Holzöfen in Deutschland mittlerweile mehr Feinstaub produzieren als alle LKW und PKW zusammen. Und das Problem wird sich in Zukunft noch verschärfen, denn der Trend zum Holz ist ungebrochen - sagt das UBA.

Was kostet ein Feinstaubfilter für den Kamin?

Die Kosten dafür, einen Staubabscheider oder Feinstaubfilter im Holzofen oder Kamin nachzurüsten, hängen davon ab, welches System Sie einsetzen können und wollen. Aktive Filter sind mit circa 1.000 Euro um einiges kostenintensiver als passive Filter, für die Sie um die 300 Euro einkalkulieren müssen.

Welche Öfen sind noch zugelassen?

Diese Option ergibt sich insbesondere für die folgenden Modelle:
  • offene Kamine.
  • historische Kaminöfen.
  • Herde.
  • Badeöfen.
  • Grundöfen.
  • handwerklich vor Ort eingesetzte Grundöfen (Kachelöfen)
  • mobile Feuerstätten.

Sollen Holzöfen verboten werden?

Der letzte Schritt für alle Geräte von 1995 bis 2010 erfolgt bis zum Ende des Jahres 2024.

Haben Kaminöfen Zukunft?

Öfen, die zwischen dem 01. Januar 1995 und dem 21. März 2010 typgeprüft wurden, müssen bis zum 31. Dezember 2024 stillgelegt, nachgerüstet oder gegen einen neuen emissionsarmen Ofen ersetzt werden, wenn der bestehende Ofen die geltenden Grenzwerte nicht einhält.

Welche Holzheizung ist noch erlaubt?

Scheitholzvergaser, Pelletkessel, Hackschnitzelheizung und wasserführende Pelletöfen können vom Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA) gefördert werden. Hier ist eine Ersparnis von 35 % der förderfähigen Kosten möglich. Wenn Sie eine alte Ölheizung austauschen kann der Satz sogar auf 45 % ansteigen.

Haben neue Kaminöfen Feinstaubfilter?

Denn moderne Holzöfen müssen alle die von der BImSchV geforderten Grenzwerte erfüllen. Der Einbau eines Feinstaubfilters ist bei neuen Kaminöfen demnach so überflüssig wie ein Fahrrad für einen Fisch.

Welche Öfen haben Bestandsschutz?

Auch alle vor 1950 errichteten Öfen und holzbefeuerte Kochherde, Back- und Badeöfen sind nicht betroffen – sie fallen unter den sogenannten Bestandsschutz. Auch wenn Sie ausschließlich mit Ihrem Kachelofen heizen, müssen Sie ihn nicht stilllegen.

Welcher Öfen muss nachgerüstet werden?

Kachelöfen beziehungsweise Grundöfen, die bis 2014 eingebaut wurden, müssen nur nachgerüstet werden, wenn sie nach Ablauf der Übergangsfrist die Grenzwerte der 1. Stufe, also 4000 mg/m³ Kohlenmonoxid und 150 mg/m³ Feinstaub überschreiten. Dann ist eine Nachrüstung in Form eines speziellen Einsatzes jedoch unumgänglich.

Wo wird der Feinstaubfilter bei Kaminöfen eingebaut?

Die passiven Filter werden im Ofenrohr eingebaut oder vor den Abgasstutzen. So wird der Rauch durch den Filter geleitet.

Welchen Öfen das Aus droht den Schornsteinfeger fragen?

Welche Öfen sind betroffen? Die letzte Stichtagsregelung (31.12.2020) galt für sogenannte Einzelraumfeuerungsanlagen, die mit festen Brennstoffen beheizt werden. Dazu zählen Kaminöfen, Kachelöfen oder Heizkamine für Holzscheite, Pellets, Hackschnitzel oder Kohle.

Wann muss ich meinen Öfen tauschen?

In den kommenden Jahren laufen die Fristen für weitere Modelle ab: Bis zum 31.12.2020 müssen Kamin- und Kachelöfen mit den Baujahren von 1985 bis 1994 ersetzt werden. Stichtag für Kamine, die zwischen 1995 und Ende März 2010 gefertigt wurden, ist der 31.12.2024.

Was ist besser Holz oder Pelletofen?

Doch nun zu den laufenden Kosten: Sind die Brennstoffpreise für Holz oder für Pellets günstiger? Hier hat eindeutig Holz die Nase vorn! Für einen gleichen Heizbedarf müssen Sie bei Holz nur 500 bis 800 Euro zahlen, wohingegen Pellets mit 600 bis 1000 Euro zu Buche schlagen.

Warum Holzheizungen jetzt das Aus droht?

Holzheizungen droht das Aus. Denn die seien wegen des Feinstaubs für die Luftqualität schädlicher als Pkw-Abgase, sagt das Umweltbundesamt. Statt es zu verheizen, sollte das Holz besser in langlebigen Gütern verbaut oder als Totholz den Waldboden nähren.

Was kostet eine Holzheizung für ein Einfamilienhaus?

Kosten einer Holzheizung im Komplettpaket

Die ungefähre Preisspanne aller Bauarten liegt inklusive Förderung etwa zwischen 8.000 und 22.500 Euro. Im Vergleich dazu kostet eine neue Gasheizung nur ca. 7.500 bis 12.500 Euro, aber die laufenden Kosten sind teilweise fast doppelt so hoch.

Wo sehe ich wie alt mein Ofen ist?

Wie finde ich heraus, ob mein Ofen betroffen ist? Ist ein Typenschild vorhanden, dann finden Sie darauf das Datum, wann Ihr Kaminofen gebaut wurde. Ist er nach 1950 und vor dem 1985 gebaut worden, sollten Sie unbedingt die Abgaswerte ermitteln. Dies gilt auch, wenn kein Typenschild vorhanden ist.

Was bedeutet Stufe 2 bei Kaminöfen?

BimSchV Stufe 2

Die 2015 verordnete BimschV verschärft die Grenzwerte eines raumluftunabhängig-betriebenen Kaminofens auf 0.125 g/m³ Kohlenmonoxid und 0.04 g/m³ Feinstaub. Diese Grenzwerte gelten jedoch ausschließlich für neue Öfen, welche nach dem 01.01.2015 in Betrieb genommen wurden.

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