Zum Inhalt springen

Wie lange darf eine Vertragslaufzeit sein?

Gefragt von: Hella Eder  |  Letzte Aktualisierung: 28. August 2022
sternezahl: 4.5/5 (7 sternebewertungen)

Verbraucherverträge die die regelmäßige Lieferung von Waren oder die regelmäßige Erbringung von Dienst- oder Werkleistungen betreffen, werden oftmals mit einer längeren Laufzeit angeboten. Verträge mit einer Mindestlaufzeit von bis zu zwei Jahren bleiben auch künftig möglich.

Sind 24 monatsverträge noch erlaubt?

Diese haben sich zum 1. Dezember 2021 geändert. Auch hier darf die anfängliche Mindestvertragsdauer maximal 24 Monate betragen. Anbieter müssen Verbraucher bei der stillschweigenden Verlängerung des Vertrags nach Ablauf der Mindestlaufzeit auf diesen Umstand hinweisen.

Sind alle Verträge jetzt monatlich kündbar?

Neue Regeln gelten auch für Handy-, Telefon- und Internet-Verträge. Verträge mit einer Mindestlaufzeit von bis zu zwei Jahren bleiben auch künftig möglich. Allerdings gilt für alle Verträge, die seit 1. März 2022 geschlossen werden, nach Ablauf der Erstlaufzeit eine einmonatige Kündigungsfrist.

Wie lange darf ein Vertrag dauern?

Sie will per Gesetz festlegen, dass Verträge, die Verbraucher neu schließen, maximal ein Jahr lang laufen dürfen. Danach soll eine automatische Verlängerung für höchstens drei Monate möglich sein. Mit einer Kündigungsfrist von nur noch einem Monat sollen sich Kunden leichter von einem Vertrag trennen können.

Welche Verträge dürfen nur noch 12 Monate?

Seit dem 01. Dezember 2021 haben Verbraucher ein Recht auf Festnetz- und Internetverträge mit 12 Monaten Laufzeit. Gleiches Recht gilt für Handyverträge. Telekommunikationsanbieter sind dazu verpflichtet, ihre Tarife jetzt auch mit einer Mindestvertragslaufzeit von 12 Monaten anzubieten.

Verbraucherschutz: Gesetzentwurf gegen lange Vertragslaufzeiten

15 verwandte Fragen gefunden

Sind 2 Jahresverträge noch rechtens?

Künftig dürfen Verträge in der Regel nur noch ein Jahr lang laufen. Längere Laufzeiten von bis zu zwei Jahren sind nur noch erlaubt, wenn der Kunde gleichzeitig auch ein Angebot über einen Ein-Jahres-Vertrag bekommt, der im Monatsdurchschnitt maximal 25 Prozent teurer ist.

Für welche Verträge gilt das neue Gesetz?

Verträge mit einer Mindestlaufzeit von bis zu zwei Jahren bleiben auch künftig möglich. Verbraucherinnen und Verbraucher sollen größtmögliche Freiheit bei der Vertragswahl und -ausgestaltung haben und etwa von Kostenvorteilen bei längeren und flexibleren Laufzeiten profitieren.

Wie komme ich aus einem 2 Jahres Vertrag raus?

Schriftliche Kündigung

Also entweder per Brief, als Fax oder per E-Mail. Wir empfehlen dir eine Kündigung per Einschreiben mit Rückschein oder als Fax mit Sendeprotokoll – in beiden Fällen erhältst du einen Nachweis, dass deine außerordentliche Kündigung tatsächlich erfolgt ist.

Für welche Verträge gilt das neue Kündigungsrecht?

Möchten Sie also aus einem alten Vertrag raus, der sich um einen längeren Zeitraum verlängern wird, kündigen Sie rechtzeitig! Für Telekommunikationsverträge (z.B. Mobilfunk- oder Festnetzverträge) gelten die Änderungen bereits seit dem 1. Dezember 2021 und sowohl für Neu- als auch für Bestandsverträge.

Kann man Verträge jederzeit kündigen?

Eine Kündigungsfrist ist die Frist, bis zu der Du einen Vertrag zum Ende der Vertragslaufzeit kündigen kannst. Laut Gesetz darf eine Kündigungsfrist nicht länger als drei Monate sein. Die Kündigungsfrist, die für den jeweiligen Vertrag gilt, findest Du im Vertrag selbst oder in den AGBs.

Was ändert sich bei handyverträgen 2022?

Die Kündigung von Verträgen und Abos wird für Verbraucherinnen und Verbraucher einfacher. Ab 1. Juli müssen die Anbieter online abschließbarer Verträge auf der Webseite einen Kündigungsbutton samt automatischer Eingangsbestätigung vorhalten.

Wie lange darf ein Vertrag automatisch verlängert werden?

Der Vertrag verlängert sich nur noch auf unbestimmte Zeit. Eine automatische Verlängerung um mehrere Monate oder ein Jahr ist also nicht mehr möglich. Bisher verlängerte sich die Laufzeit, wenn der Kunde vergessen hatte, rechtzeitig zu kündigen, meist um 1 Jahr.

Was ist die Mindestvertragslaufzeit?

Mindestvertragslaufzeit/ Mindestlaufzeit: Die Mindestvertragslaufzeit beschreibt, wie lange ein Vertrag rechtskräftig ist. In dem Fall kann der Vertrag nicht vorab gekündigt werden.

Was bedeutet Vertragslaufzeit 24 Monate?

Für Verbraucher ändert sich konkret folgendes: Vertragslaufzeit: In der Regel dürfen Verträge zukünftig nur noch 12 Monate laufen. Eine Laufzeit von bis zu 24 Monaten ist zwar grundsätzlich noch erlaubt, der Kunde muss aber gleichzeitig ein Angebot für einen Ein-Jahres-Vertrag erhalten.

Was bedeutet 24 Monate Laufzeit?

Bei einem Handyvertrag ist eine Mindestvertragslaufzeit von 24 Monaten üblich. Wenn du einen solchen Vertrag mit einer Grundgebühr von beispielsweise 30 Euro monatlich abschließt, musst du diesen Betrag mindestens 2 Jahren lang zahlen, was insgesamt 720 Euro entspricht.

Wann tritt das neue Verbraucherschutzgesetz in Kraft?

Zum 1. Oktober 2021 trat ein Großteil des „Gesetzes für faire Verbraucherverträge“ in Kraft. Damit ist es künftig für Verbraucher einfacher, sich von Verträgen mit langen Laufzeiten z.B. für Handy oder Streamingdienste zu lösen. Das betrifft v.a. automatische Verlängerungen, wenn die Kündigungsfrist übersehen wurde.

Sind handyverträge jetzt monatlich kündbar?

Einen Handyvertrag, der monatlich kündbar ist, können Sie nicht zu einem beliebigen Zeitpunkt beenden. Auch in diesem Fall müssen Sie eine Kündigungsfrist beachten. Wie lang diese ist, steht in den Allgemeinen Geschäftsbedingungen (AGB) Ihres Anbieters.

Wie kommt man früher aus einem Handyvertrag raus?

Keine Handy-Knebelverträge mehr

Durch die Novelle des Telekommunikationsgesetzes können Sie Handyverträge nach Ablauf der Mindestlaufzeit jederzeit monatlich kündigen. Diese Möglichkeit bietet sich nicht nur für Neuverträge ab dem 1. Dezember 2021, sondern auch für bestehende Verträge.

Wie komme ich aus dem Vertrag raus?

Vertrag anfechten: 5 Wege, aus einem geschlossenen Vertrag herauszukommen
  1. Prüfe den Vertragsabschluss auf Anfechtungsgründe.
  2. Aktive Anfechtung des Vertrags.
  3. Kündigung eines Vertrags bei Vertragsanfechtung.
  4. Prüfe gesetzliche Rücktrittsrechte beim Vertrag anfechten.
  5. Vereinbare ein vertragliches Rücktrittsrecht.

Was sind wichtige Gründe zur Kündigung eines Vertrages?

Ganz grundsätzlich ist die Verletzung einer Vertragspflicht nach dem § 314 Absatz 2 BGB ein wichtiger Grund, der zur Auflösung des bisherigen Vertragsverhältnisses führen kann. Insbesondere beispielsweise die Verweigerung von Kreditsicherheiten oder auch die Weigerung diese zu verstärken.

Wann hat man Sonderkündigungsrecht Handyvertrag?

Die außerordentliche Kündigung des Mobilfunkvertrags. Ein Vertrag kann immer dann vorzeitig beendet werden, wenn Störungen oder Probleme im Vertragsverhältnis auftauchen. Sie können dann eine Sonderkündigung erklären, welche von Juristen als außerordentliche Kündigung bezeichnet wird.

Wann Sonderkündigungsrecht Handyvertrag?

Gründe für eine außerordentliche Handyvertrag Kündigung

Gründe, die üblicherweise von jedem Handy Anbieter akzeptiert werden sind z.B.: die Privatinsolvenz eines Kunden - allein aus finanziellem Interesse des Anbieters. das Ableben eines Kunden - zu belegen durch ein amtliches Dokument (z.B. Totenschein)

Wann kann ich einen Handyvertrag fristlos kündigen?

Darf der Mobilfunkanbieter den Handyvertrag fristlos kündigen? Wenn der Kunde die Rechnung nicht bezahlt, hat der Anbieter das Recht, den Vertrag zu kündigen. Allerdings muss er dem Kunden zuvor mehrere schriftliche Warnungen zukommen lassen. Der Vertrag darf also nicht ohne die Einhaltung einer Frist gekündigt werden.

Was ändert sich 2021 bei Handyvertrag?

Dezember 2021 oder danach abgeschlossen haben. Dazu gehören: Kürzere Kündigungsfristen bei automatischen Vertragsverlängerungen, ein Minderungs- und Kündigungsrecht bei zu geringer Bandbreite, Entschädigungen in verschiedenen Fällen und mehr Transparenz.

Wann kommen die 1 Jahres Verträge?

Ab wann gelten die neuen Regelungen? Bundestag und Bundesrat beschlossen das „Gesetz für faire Verbraucherverträge“ am 25.06.2021. Nach der Unterzeichnung durch den Bundespräsidenten wird es voraussichtlich im 3. Quartal 2021 in Kraft treten.

Vorheriger Artikel
Wer zahlt ins Versorgungswerk?
Nächster Artikel
Wie funktioniert eine Angelrute?