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Wie lange darf eine hausbesichtigung dauern?

Gefragt von: Madeleine Ernst  |  Letzte Aktualisierung: 21. September 2022
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Eine Besichtigung sollte in der Regel nicht länger als 30 bis 45 Minuten dauern – es sei denn, es wurde vorher zwischen Vermieter und Mieter ein längerer Zeitraum vereinbart. Nach Ablauf der Zeit darf ich als Mieter die Interessenten bitten, die Wohnung zu verlassen.

Wie oft Besichtigungstermine bei Hausverkauf?

Nach Auffassung des Landgerichts Frankfurt reicht es aus, wenn man dreimal monatlich zwischen 19 und 20 Uhr für jeweils 30 bis 45 Minuten Besichtigungen ermöglicht. Kommt der vom Vermieter vorgeschlagene Termin ungelegen, kann man ihn absagen und zwei oder drei Ausweichtermine benennen.

Wie läuft eine hausbesichtigung ab?

Bei der Hausbesichtigung sollten Verkäufer folgende Unterlagen für Kaufinteressenten griffbereit haben: Grundrisse und Wohnflächenberechnung, Angaben über die Nebenkosten, Energieausweis, Lageplan, Grundbuchauszug, Nachweise über erfolgte Reparaturen und Instandsetzung.

Wie viele Besichtigungstermine sind zumutbar?

Wohnungsbesichtigung – wie viele Besichtigungstermine muss der Mieter dulden? Zunächst stellt sich die Frage, wie viele Wohnungsbesichtigungen ich als Mieter dulden muss. Nach der Rechtsprechung des Landgerichts Frankfurt muss ein Mieter jedenfalls drei Mal im Monat Besichtigungen dulden.

Wann muss Mieter Besichtigungen zulassen?

Der Mieter muss eine Besichtigung aber nur dulden, wenn der Vermieter hierfür ein berechtigtes Interesse vorweisen kann. Ein solches Interesse liegt zum Beispiel bei der Abnahme der Wohnung vor oder wenn die Wohnung Mietinteressenten gezeigt werden soll.

Live Besichtigung einer Immobilie mit Gutachter - worauf achtet er?

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Kann ein Mieter eine Wohnungsbesichtigung verweigern?

Aber Achtung: Mieter sollten ein Besichtigungsbegehren des Vermieters nicht leichtfertig ablehnen. Denn eine unberechtigte Verweigerung der Besichtigung gibt dem Vermieter das Recht zur fristlosen Kündigung des Mietvertrags. Auch dies hat der BGH schon entschieden (BGH vom 5.10.2010 – VIII ZR 221/09 -, WuM 11, 13).

Kann Vermieter Besichtigung erzwingen?

Die gesetzliche Grundlage hierfür findet sich in § 986 Abs. 2 BGB: gemäß diesem darf ein Mieter (als Besitzer der Wohnung) bestimmen, wem er Zutritt zu seinem Besitz gewähren möchte. Auch darf ein Vermieter das Zutrittsrecht nicht eigenmächtig erzwingen.

Wie lange muss ich wohnungsbesichtigungen dulden?

Eine Besichtigung sollte in der Regel nicht länger als 30 bis 45 Minuten dauern – es sei denn, es wurde vorher zwischen Vermieter und Mieter ein längerer Zeitraum vereinbart. Nach Ablauf der Zeit darf ich als Mieter die Interessenten bitten, die Wohnung zu verlassen.

Wie oft muss ich Interessenten in die Wohnung lassen?

Nicht im Gesetz steht, wie oft nun ein Mieter seine Wohnung Mietinteressenten zeigen muss. In der Regel sind ein bis zwei Besichtigungstermine pro Woche angemessen. Will der Vermieter die Wohnung mehreren Interessenten zeigen,so muss er sie mit Rücksicht auf den Mieter in kleine Gruppen einteilen.

Was darf der Makler fotografieren?

Ohne Erlaubnis darfst Du nur dann Fotos einer bewohnten Wohnung machen, wenn dies im Rahmen einer Schadensbeseitigung erfolgt. Wenn der Mieter die Erlaubnis verweigert, sprich mit ihm über seine Gründe. Es ist gut möglich, dass er zumindest Fotos einiger Räume erlaubt – beispielsweise des Badezimmers oder des Flurs.

Wen Mitnehmen zur hausbesichtigung?

Prinzipiell dürfen Sie zu einer Besichtigung eines Hauses so viele Menschen mitnehmen, wie Sie wollen. Neben den Menschen, mit denen Sie dann dort wohnen wollen, können das auch Freunde oder Bekannte sein, die Ihnen bei der Meinungsbildung helfen und Tipps bei der Hausbesichtigung geben.

Was muss ich bei einer Hausbesichtigung Fragen?

Auf folgende Dinge sollten Sie während der Hausbesichtigung achten: Sehen Sie sich den Zustand der Immobilie genau an, dazu gehören Keller, Fassade und Dach, Garage und eventuell Anbauten. Stellen Sie Fragen und zeigen Sie Interesse. Von Vorteil ist, das Haus nur bei Tageslicht zu besichtigen.

Wie wird entschieden wer ein Haus bekommt Makler?

Nicht der Makler entscheidet, sondern allein der Eigentümer.

Der Makler muss nicht beeindruckt werden. Es gilt allerdings zu beachten, dass bis zum Zuschlag mehrere Parteien in dem Prozess involviert sind: neben Makler und Eigentümer sind das auch die Bank und vielleicht der Steuerberater des Kaufinteressenten.

Ist Hausverkauf ein Kündigungsgrund?

Der geplante Verkauf einer vermieteten Immobilie ist grundsätzlich kein Kündigungsgrund. Es gilt der Grundsatz: Kauf bricht nicht Miete (BGB; § 566). Eine aus diesem Grund ausgesprochene Kündigung wäre unwirksam.

Was passiert mit dem Mieter wenn das Haus verkauft wird?

Beim Verkauf vermieteter Immobilien tritt der neue Eigentümer in die Rechte und Pflichten aus bestehenden Mietverträgen ein. Es gilt der Grundsatz „Kauf bricht Miete nicht“ (§ 566 Absatz 1 BGB). Bevor eine Eigennutzung in Betracht kommt, muss dem Mieter gegenüber erst eine Kündigung ausgesprochen werden.

Wie verhält man sich bei einem Besichtigungstermin?

So klappt's auch mit dem Vermieter: 5 Top-Tipps für die Wohnungsbesichtigung
  1. Habe stets alle notwendigen Bewerbungsunterlagen parat! ...
  2. Pflege Tugenden wie Pünktlichkeit, Höflichkeit und ein ordentliches Äußeres! ...
  3. Zeige stets Interesse! ...
  4. Der frühe Vogel fängt den Wurm! ...
  5. Klotzen und protzen! ...
  6. Erst reinziehen, dann einziehen.

Kann der Vermieter Fotos von meiner Wohnung machen?

"Der Vermieter darf nur zu Beweiszwecken Bilder der bewohnten Wohnung machen. Wenn er sie veröffentlichen möchte, braucht er eine Einwilligung oder muss warten, bis die Wohnung leer geräumt ist." Dasselbe gilt beim Verkauf einer Immobilie. Im Gegensatz dazu müssen die Noch-Mieter Besichtigungstermine zulassen.

Wie oft darf Eigentümer Wohnung besichtigen?

Entscheidung: Alle fünf Jahre darf Vermieter rein

Der Mieter muss eine Wohnungsbesichtigung durch die Vermieterin dulden. Ein Mieter kann auch ohne besondere vertragliche Absprache verpflichtet sein, den Vermieter zwecks Besichtigung oder zwecks Durchführung notwendiger Arbeiten in die Wohnung zu lassen.

Hat mein Vermieter ein Recht auf einen wohnungsbesichtigung?

Ja. Hat der Vermieter sachliche Gründe sowie ein berechtigtes Interesse an einer Wohnungsbesichtigung, steht ihm ein Besichtigungsrecht zu. Ein berechtigtes Interesse liegt beispielsweise dann vor, wenn: die Wohnung vermietet oder verkauft werden soll und Besichtigungen vereinbart wurden.

Welche Räume darf der Vermieter besichtigen?

„Wenn es sich etwa um einen zu begutachtenden Schaden im Wohnzimmer handelt, dürfen nur die entsprechenden Durchgangsräume, um in das Wohnzimmer zu gelangen, betreten werden“, betont Klinger. Will der Vermieter Nachmietern oder Kaufinteressenten die Wohnung anbieten, dürfen laut Jörg alle Zimmer gezeigt werden.

Wie oft darf Vermieter mit Nachmieter kommen?

Im rechtlichen Sinne gibt es zwar keine allgemeingültige Höchstgrenze, wie oft ein Vermieter mit Nachmietern die Wohnung besichtigen darf, jedoch genügend Gerichtsurteile, die darauf beruhen. Die zulässige Menge an Besichtigungen von Nachmietern ist daher sehr stark vom jeweiligen Gericht abhängig.

Bin ich verpflichtet Nachmieter in die Wohnung zu lassen?

Ein Termin für alle

Wird ein Nachmieter gesucht, ist der Mieter nicht verpflichtet mehrere Besichtigungstermine an einem Tag zu dulden. Hier ist es die Aufgabe des Vermieters, die Miet-und Kaufinteressenten gegebenenfalls alle gleichzeitig an einem Termin in der Woche zur Besichtigung der Wohnung einzuladen.

Wann begeht Vermieter Hausfriedensbruch?

Auch der Vermieter einer Wohnung kann sich des Hausfriedensbruchs strafbar machen, wenn er gegen den Willen des Mieters in dessen Wohnung eindringt. Dies gilt auch für den Fall, dass er mit einem Nachschlüssel, aber ohne Wissen des Mieters die Wohnung betritt.

Was tun bei Schikane durch Vermieter?

Fazit: Fühlt sich ein Mieter von seinen Nachbarn oder seinem Vermieter gemobbt, sollte er ein Mobbingtagebuch führen. Unter Umständen kann er wegen Mobbings nämlich die Miete mindern oder vom Vermieter Schadenersatz verlangen, wenn der die Schikane durch seine anderen Mieter nicht unterbindet.

Wie kann man sehen ob jemand in der Wohnung war?

Statt zu klingeln oder gar die Tür aufzubrechen, steckte der Mann ein kleines Schaumstoffstückchen in den Spalt zwischen Tür und Angel. Der Trick dahinter ist einfach: Wenn die Tür geöffnet wird, fällt das Schaumstoffstück zu Boden.

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