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Wie lange darf ein Lkw-Fahrer am Tag unterwegs sein?

Gefragt von: Regina Winter  |  Letzte Aktualisierung: 22. September 2022
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Kraftfahrer dürfen eine tägliche Arbeitszeit, Lenkzeit plus Arbeitszeit, von 10 Stunden nicht überschreiten. Kraftfahrer, die 8 Stunden Lenkzeit haben und noch 2 Stunden andere Arbeiten ausgeführt haben, dürfen die Lenkzeit nicht mehr auf 9 oder 10 Stunden ausdehnen.

Wie lange darf ein Fahrer nach dem Arbeitszeitgesetz arbeiten?

Das Arbeitszeitgesetz schreibt für Kraftfahrer eine tägliche und eine wöchentliche Arbeitszeit vor. Wie zuvor erwähnt, wird im Gesetz eine Woche für die Festlegung der Arbeitszeit herangezogen. In diesem Zeitraum darf die maximale Arbeitszeit für einen LKW-Fahrer durchschnittlich 48 Stunden nicht übersteigen.

Wie lange dürfen Lkw-Fahrer ohne Pause fahren?

Die Ruhepausen nach Satz 1 können in Zeitabschnitte von jeweils mindestens 15 Minuten aufgeteilt werden. Länger als sechs Stunden hintereinander dürfen Arbeitnehmer nicht ohne Ruhepause beschäftigt werden. Demnach ist für Lkw-Fahrer eine Pause nach 6 Stunden arbeiten vorgeschrieben.

Wie viele Stunden beträgt die maximale Tageslenkzeit?

Die Tageslenkzeit im gewerblichen Güter- oder Personenverkehr darf 9 Stunden in einem Zeitraum innerhalb von 24 Stunden nicht überschreiten, zweimal zwischen zwei Wochenruhezeiten darf sie jedoch auf zehn Stunden ausgedehnt werden.

Ist der Weg zur Arbeit Arbeitszeit als Lkw-Fahrer?

Grundsätzlich muss die Anreise zu einem Fahrzeug, das ein LKW- oder Busfahrer nicht am Unternehmensstandort übernimmt, als Arbeitszeit erfasst werden. Gegebenenfalls kann die Zeit aber auch als Bereitschaftszeit gelten.

Arbeitszeitgesetz oder Lenk- und Ruhezeiten - was zählt denn jetzt im Güterkraftverkehr?

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Was ändert sich für Lkw-Fahrer 2022?

Ab 21. Februar 2022 besagt ein neues Gesetz, dass nach der letzten Kabotage, eine „Abkühlung“ des LKW erfolgen muss. Diese dauert vier Tage und verhindert, dass im Aufnahmestaat innerhalb der Frist eine weitere Beförderung durch den LKW zulässig ist.

Wie oft darf ein Lkw-Fahrer 15 Stunden Arbeiten?

Die höchste tägliche Schichtzeit für LKW-Fahrer beträgt 15 Stunden. Dies darf jedoch nicht die Regel sein, sondern ist dann der Fall, wenn die täglichen Ruhezeiten in Ausnahmefällen auf neun Stunden verkürzt werden können. Dies darf höchstens dreimal in einer Woche passieren.

Wie lange Ruhezeit nach 10 Stunden Lenkzeit?

Erhöhen Lkw-Fahrer die Tageslenkzeit auf 10 Stunden, ist nach der zweiten Lenkzeit von 4,5 Stunden eine weitere Pause von 45 Minuten einzulegen.

Wie oft 10 Stunden Lenkzeit?

Wann müssen Lkw-Fahrer ihre Pausen an einem Tag mit 10 Stunden Lenkzeit nehmen? In der Regel darf die Tageslenkzeit für Lkw-Fahrer nur 9 Stunden betragen. Eine Ausnahmeregelung sieht allerdings vor, dass diese maximal zweimal in einer Woche auf 10 Stunden erhöht werden kann.

Wie lange Pause nach 9 Stunden Lenkzeit?

Bei einer Arbeitszeit von sechs bis neun Stunden muss die Pause mindestens 30 Minuten, bei einer Arbeitszeit von mehr als neun Stunden 45 Minuten betragen. Mehr dazu erfahren Sie hier. Wann müssen Pausen von der Lenkzeit eingelegt werden? Eine Lenkzeitunterbrechung muss nach 4,5 Stunden Fahrt eingelegt werden.

Was gehört zur Arbeitszeit bei Kraftfahrern?

Gemäß § 21 a ArbZG beschreibt die Arbeitszeit für Kraftfahrer den Zeitraum zwischen Arbeitsbeginn und Arbeitsende; also von Montag 0 Uhr bis Sonntag 24 Uhr. Davon ausgenommen sind Ruhepausen und Ruhezeiten.

Sind Lenkpausen Arbeitszeit?

Nicht nur Lenkpausen müssen Lkw-Fahrer einlegen, sondern auch Pausen von der gesamten Arbeitszeit. Die jeweiligen Lenkzeiten zählen als Arbeitszeit. Das heißt, während der Pause muss gleichzeitig eine Lenkzeitunterbrechung stattfinden.

Wie oft darf ich 15 Stunden Schichtzeit?

Dies kann dazu führen, dass Lkw-Fahrer eine 15 Stunden andauernde Schichtzeit absolvieren. Eine solche Reduzierung ist aber nur drei Mal zwischen zwei wöchentlichen Ruhezeiten erlaubt. Ein Ausgleich muss dafür nicht erfolgen.

Ist Wartezeit gleich Arbeitszeit?

Mindestlohn: Bereitschaft, Stand- und Wartezeiten sind Arbeitszeit.

Ist Abfahrtskontrolle Arbeitszeit?

Tipp: Die Zeit für die Abfahrtkontrolle ist Arbeitszeit und muss im EG-Kontrollgerat erfasst werden. Die Dauer der Abfahrtkontrolle ist abhängig von Fahrzeug, Ladung und Einsatzzweck.

Wie lange darf ein Lkw-Fahrer nachts Arbeiten?

Nach Paragraf 6 ArbZG dürfen sie nachts bis zu acht Stunden arbeiten. Nur in Ausnahmefällen sind zehn Stunden erlaubt, wenn sie innerhalb eines Kalendermonats oder innerhalb von vier Wochen im Durchschnitt acht Stunden pro Werktag nicht überschreiten.

Wie lange darf ein Lkw-Fahrer am Stück fahren?

Kraftfahrer dürfen eine tägliche Arbeitszeit, Lenkzeit plus Arbeitszeit, von 10 Stunden nicht überschreiten. Kraftfahrer, die 8 Stunden Lenkzeit haben und noch 2 Stunden andere Arbeiten ausgeführt haben, dürfen die Lenkzeit nicht mehr auf 9 oder 10 Stunden ausdehnen.

Was verdient ein Lkw-Fahrer in der Stunde?

Das Durchschnittsgehalt eine/r Lkw-Fahrer/in beträgt 2.666 Euro brutto im Monat. Bei einer Vollzeitbeschäftigung von 40 Stunden pro Woche liegt der Stundenlohn bei ungefähr 15 Euro und somit rund 36 Prozent über dem aktuell geltenden Mindestlohn von 9,82 Euro.

Wie lange darf eine Lkw Kontrolle dauern?

Die Abfahrtskontrolle beim Lkw ist dringend notwendig und gesetzlich verpflichtend. Pro Fahrzeug dauert eine gründliche Untersuchung etwa 15 Minuten.

Was ist die 1 6 Regelung?

Die 1/6-Regelung hat so zur Anwendung zu kommen, dass die Lenkzeit/Lenkdauer durch Fahrtunterbrechungen als Arbeitsunterbrechungen so verteilt wird, dass in keinem Zeitabschnitt die viereinhalb Stunden Lenkzeit/Lenkdauer erreicht wird; sofern nicht anschließend eine Ruhezeit genommen wird.

Was zählt zur Lenkzeit?

Lenkzeit. Unter Lenkzeit fallen solche Zeiten, die tatsächlich mit Fahrertätigkeit zugebracht werden. Zur Lenkzeit gehört auch das vorübergehende Stehen des Fahrzeugs, wenn dies nach allgemeiner Anschauung zum Fahrvorgang gehört.

Wie oft Pause verkürzen Lkw?

Ihre täglichen Ruhezeiten können Lkw-Fahrer von 11 auf 9 Stunden reduzieren. Die Bedingung für eine solche verkürzte Ruhezeit: Der Lkw-Fahrer kann diese nur max. dreimal zwischen zwei Wochenruhezeiten nehmen.

Was kostet Fahrzeit überziehen?

Was droht bei einer Lenkzeitüberschreitung? Wird die Lenkzeit überschritten, droht ein Bußgeld von mindestens 30 Euro. Je nach Dauer der Lenkzeitüberschreitung kann pro angefangene halbe Stunde ein weiteres Bußgeld drohen.

Was gehört zur Arbeitszeit was nicht?

Der Arbeitsweg. Der Arbeitsweg stellt den direkten Weg von der Haustür des Arbeitnehmers bis zur Arbeitsstelle dar. Die Zeit, die benötigt wird, um den Arbeitsweg zurückzulegen, sprich die Wegezeit, zählt dabei nicht als Arbeitszeit.

Was gehört zur Schichtzeit Lkw?

Definition der Schichtzeit für LKW-Fahrer: Die LKW-Schichtzeit ist die Zeit zwischen Arbeitsantritt und Arbeitsende. Zu ihr gehören die Lenkzeit, die Bereitschaftszeit, Pausenzeiten und auch jene Arbeitszeit, die der LKW-Fahrer anderweitig im Betrieb verrichtet hat.

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