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Wie lange darf die Probezeit nach der Ausbildung sein?

Gefragt von: Herr Prof. Dr. Theo Lenz B.Eng.  |  Letzte Aktualisierung: 27. August 2022
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Probezeit nach der Ausbildung
Dementsprechend macht es eigentlich keinen Sinn, eine erneute Probezeit zu vereinbaren. Du kennst den Beruf und den Betrieb und andersherum ist es genauso. Trotzdem hat dein Arbeitgeber oder deine Arbeitgeberin die Möglichkeit, eine neue Probezeit von maximal 6 Monaten zu vereinbaren.

Wie lange Probezeit nach der Ausbildung?

Üblich sind drei Monate. Maximal sind sechs Monate Probezeit erlaubt.

Wie lange darf die Probezeit maximal sein?

Die Probezeit darf höchstens sechs Monate betragen. Ist zunächst eine kürzere Probezeit vereinbart, können die Vertragsparteien natürlich eine Verlängerung bis maximal zu dieser Grenze vereinbaren. Eine längere Probezeit ist unwirksam, so dass dann die normale Kündigungsfrist gilt.

Wie lange ist die Kündigungsfrist nach der Ausbildung?

Die gesetzliche Grundkündigungsfrist nach § 622 BGB beträgt vier Wochen zum 15. oder zum Monatsende. Diese Frist gilt grundsätzlich, wenn der Arbeitnehmer kündigt. Kündigt der Arbeitgeber, kommt es zusätzlich auf die Beschäftigungsdauer an.

Wann muss mich Arbeitgeber übernehmen nach Ausbildung?

Übernahme bedeutet, dass du nach deiner Berufsausbildung in dem Betrieb als Arbeitnehmer angestellt wirst. Die Übernahme kann erst 6 Monate vor dem Ende deiner Ausbildung vereinbart werden. Wird davor bereits eine Vereinbarung getroffen, ist diese Vereinbarung nicht gültig, siehe § 12 BBiG.

Kann einem Auszubildenden nach der Probezeit gekündigt werden? | Betriebsrat Video

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Wie lange darf die Probezeit nach bestandener Ausbildung höchstens sein?

Trotzdem hat dein Arbeitgeber oder deine Arbeitgeberin die Möglichkeit, eine neue Probezeit von maximal 6 Monaten zu vereinbaren. Das liegt daran, dass es sich bei einem Ausbildungsverhältnis nicht um ein reguläres Arbeitsverhältnis handelt.

Wann muss ich dem Azubi sagen dass er nicht übernommen wird?

Nähert sich das Ausbildungsverhältnis seinem Ende, ist zunächst einmal der Arbeitgeber gefordert. Wenn er nicht beabsichtigt, Auszubildende in ein Arbeitsverhältnis auf unbestimmte Zeit in Vollzeit zu übernehmen, muss er ihnen dies spätestens drei Monate vor dem Schluss der Ausbildung schriftlich mitteilen.

Kann man im 3 Lehrjahr gekündigt werden?

Re: Kündigung 3 Lehrjahr

Ja, das geht, wenn du nicht mehr als 10 Prozent deiner Ausbildungszeit dadurch verpasst. Bei der Prüfung des wichtigen Grundes muss der besondere Charakter des Ausbildungsverhältnisses berücksichtigt werden.

Wie kündigt man nach der Ausbildung?

Eine ordentliche Kündigung des Ausbildungsverhältnisses ist nicht möglich, sie kann auch nicht wirksam vertraglich vereinbart werden. Zulässig ist aber ein Aufhebungsvertrag.

Wie lange muss man nach der Ausbildung übernommen werden?

Du hast leider kein Recht auf eine Übernahme. Du musst also, sofern kein Vertrag bis zu sechs Monate vor Ende deiner Ausbildung geschlossen wurde, immer damit rechnen, dass du nicht übernommen wirst. Eine erneute Probezeit kann auf dich zukommen.

Ist eine Probezeit von 12 Monaten zulässig?

Sind 12 Monate Probezeit rechtens? Eine 12-monatige Probezeit ist in der Regel nicht rechtens, da sie gegen die gesetzliche Höchstdauer von sechs Monaten verstößt.

Wer bestimmt die Dauer der Probezeit?

Im Rahmen gesetzlicher Vorschriften können Arbeitgeber und Arbeitnehmer die Dauer der Probezeit frei wählen. Maximal kann diese sechs Monate betragen. Gesetzlich vorgeschrieben ist jedoch, dass die Dauer der Probezeit im Arbeitsvertrag festgehalten werden muss.

Was kommt nach der Probezeit?

Nach Ablauf der Probezeit besteht das Arbeitsverhältnis automatisch unbefristet (bzw. befristet bei einem befristeten Arbeitsvertrag) fort. Die nachfolgenden Erläuterungen gelten für diese normale, vorgeschaltete Probezeit. Von dieser zu unterscheiden ist ein sogenanntes "befristetes Probearbeitsverhältnis".

Welcher Vertrag nach Ausbildung?

Beschäftigen Sie Ihren Auszubildenden nach Bestehen der Abschlussprüfung weiter – und sei es auch nur für eine Stunde –, dann begründen Sie damit einen unbefristeten Arbeitsvertrag.

Was muss man nach der Ausbildung beachten?

Wenn du Abitur oder Fachabi hast, kannst du an die Ausbildung ein themenrelevantes Studium anhängen. Wenn du deinen Job nicht komplett aufgeben möchtest, kommt vielleicht ein Fernstudium oder ein duales Studium für dich infrage.

Wann endet die Ausbildung bei bestandener Prüfung?

Findet die Gesellen- oder Abschlussprüfung vor Ablauf der vertraglich vereinbarten Ausbildungszeit statt, dann endet das Ausbildungsverhältnis mit Bestehen der Prüfung. Am letzten Prüfungstag wird vom Prüfungsausschuss eine vorläufige Bescheinigung ausgestellt, worin das Bestehen oder Nichtbestehen angekreuzt ist.

Habe gekündigt und will nicht mehr zur Arbeit?

Wenn der Arbeitgeber den Arbeitnehmer nach Ausspruch der Kündigung nicht mehr im Betrieb beschäftigen möchte, kann er ihn von der Arbeitspflicht freistellen. Dann ist der Arbeitnehmer nicht mehr verpflichtet, im Betrieb zu erscheinen. Er behält dabei aber seinen Anspruch auf Lohn, obwohl er nicht mehr arbeiten muss.

Kann man nach der Probezeit in der Ausbildung gekündigt werden?

Nach der Probezeit kannst du gemäß § 22 Abs. 2 Nr. 2 BBiG mit einer Kündigungsfrist von vier Wochen dein Ausbildungsverhältnis beenden. Deine Kündigung muss schriftlich und unter Angaben von wichtigen Gründen erfolgen.

Kann ein Azubi jederzeit kündigen?

Azubis haben die gleichen Rechte und Pflichten bei der Kündigung wie ihr Ausbildungsbetrieb. Während der Probezeit kann jederzeit ohne Grund gekündigt werden, danach greift die gesetzliche Kündigungsfrist von vier Wochen.

Wie viele Abmahnungen darf man in der Ausbildung haben?

Die IHK Lahn-Dill empfiehlt: Vor Ausspruch einer Kündigung wegen vertragswidrigen Verhaltens sollte der Auszubildende grundsätzlich zwei einschlägige Abmahnungen erhalten haben, das heißt beide Abmahnungen und die Kündigung müssen sich auf dieselbe Art von vertragswidrigem Verhalten beziehen.

Was tun wenn Azubi kündigt?

Wenn der Auszubildende kündigen muss, weil der Betrieb seinen Pflichten nicht nachkommt, kann er den Betrieb auf Schadensersatz verklagen. Die Erfolgsquoten vor dem Arbeitsgericht sind dabei sehr hoch! Ein Schadensersatz entsteht insbesondere dann, wenn sich die Ausbildung des Azubis aufgrund der Kündigung verlängert.

Kann man im 2 Ausbildungsjahr gekündigt werden?

Bei einem Aufhebungsvertrag gibt es keine Frist. Im Klartext heißt das, du und dein Ausbilder könnt das Beendigungsdatum auf einen beliebigen Zeitpunkt setzen.

Was passiert nach bestandener Abschlussprüfung?

Arbeitet ein Azubi nach bestandener Prüfung weiter, kommt ein Arbeitsverhältnis zustande. In § 24 Berufsbildungsgesetz (BBiG) ist geregelt, dass ein unbefristetes Arbeitsverhältnis zustande kommt, wenn ein/e Auszubildende/r "im Anschluss an das Berufsausbildungsverhältnis" beschäftigt wird.

Warum wird man nach der Ausbildung nicht übernommen?

Wirtschaftliche Gründe: Der Betrieb kann es sich nicht leisten, alle Azubis zu übernehmen. Umstrukturierung: Das Unternehmen baut Abteilungen ab oder um, so dass der Azubi (bzw. sein Beruf) nicht mehr gebraucht wird. Cultural Fit: Der Azubi hat menschlich nicht ins Team gepasst.

Ist die Ausbildung mit Bestehen der Prüfung beendet?

Ein Berufsausbildungsverhältnis endet zu dem im Ausbildungsvertrag vereinbarten Enddatum. Bestehen die Auszubildenden vor Ablauf der vertraglich festgelegten Ausbildungszeit die Abschlussprüfung, endet das Berufsausbildungsverhältnis mit der Bekanntgabe des Prüfungsergebnisses durch den Prüfungsausschuss.

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