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Wie lange ansteckend Pfeiffer?

Gefragt von: Frau Prof. Iris Vetter B.A.  |  Letzte Aktualisierung: 3. September 2022
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Auch ist eine Ansteckung durch Tröpfcheninfektion (Husten, Niesen, Sprechen) oder durch Schmierinfektion bei unzureichender Händehygiene möglich. Wann bricht die Erkrankung aus und wie lange ist man ansteckend? Ansteckungsfähigkeit besteht, solange das Virus über den Speichel ausgeschieden wird.

Wie lange ist man mit Pfeifferschem Drüsenfieber ansteckend?

Das Immunsystem hält den Erreger zwar dann in Schach, sodass die Krankheit in der Regel nicht erneut ausbricht. Das Virus wird aber von Zeit zu Zeit wieder verstärkt in den Speichel abgegeben. Alle Virenträger sind daher auch nach Abklingen der Symptome phasenweise lebenslang für andere ansteckend.

Wie ansteckend ist das Pfeiffersche Drüsenfieber?

Das Epstein-Barr-Virus wird durch den Kontakt mit infiziertem Speichel übertragen, was der Erkrankung auch die Bezeichnung "kissing disease" (deutsch: Kuss-Krankheit) gegeben hat. Die Übertragung kann auch durch Husten oder Niesen erfolgen (Tröpfcheninfektion).

Wie lange wird man mit Pfeifferschem Drüsenfieber krankgeschrieben?

Die Krankheit dauert im Schnitt drei Wochen an und entwickelt selten chronische Ausprägungen. Bei Patienten mit intaktem Immunsystem gibt es kaum einmal Komplikationen. Ein akuter Ausbruch des Pfeifferschen Drüsenfiebers kann jedoch körperlich anstrengend sein.

Ist das Pfeiffersche Drüsenfieber meldepflichtig?

Eine Rückkehr ist nach Abklingen der akuten Symptome möglich. Ein schriftliches ärztliches Attest ist nicht erforderlich. Es gibt keine Impfung. Eine Meldepflicht existiert nicht.

Pfeiffersches Drüsenfieber: Schutzmaßnahmen - NetDoktor.de

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Wie fängt Pfeiffersches Drüsenfieber an?

Meist beginnt die Erkrankung mit grippeähnlichen Beschwerden wie allgemeinem Unwohlsein, Müdigkeit, ausgeprägtes Krankheitsbild mit Kopf- und Gliederschmerzen, Appetitlosigkeit. Nach einigen Tagen steigt die Körpertemperatur auf 38 bis 39°C. Gelegentlich treten Lichtscheu und Luftnot auf.

Wie schlimm ist das Pfeiffersche Drüsenfieber?

Das Pfeiffersche Drüsenfieber geht typischerweise mit Fieber, Müdigkeit, Halsschmerzen und geschwollenen Lymphknoten einher, verläuft aber meist harmlos und heilt in der Regel rasch aus.

Wie lange dauert Pfeiffersches Drüsenfieber bei Erwachsenen?

Pfeiffersches Drüsenfieber - Krankheitsverlauf und Dauer

Besonders charakteristisch für das Pfeiffersche Drüsenfieber ist jedoch vor allem die lange Inkubationszeit, welche sich durchaus über Wochen bis Monate ziehen kann. In der Regel sind die ersten Symptome geprägt von Fieber, Kopfschmerzen und Müdigkeit.

Kann man EBV zweimal bekommen?

Das EBV verbleibt nach der ersten Infektion im Körper – wie jedes andere Herpesvirus auch. Schubweise wird es immer wieder aktiviert und vor allem über den Speichel ausgeschieden. Der Betroffene merkt davon in der Regel nichts, wenn er Pfeiffersches Drüsenfieber bereits einmal durchgemacht hat (Immunität).

Welche Lebensmittel meiden bei EBV?

Wenn die Leber durch die EBV-Infektion beeinträchtigt ist, sollte sie durch verschiedene Maßnahmen unterstützt werden. Dies schließt eine leberentlastende Ernährung ein, die einen Verzicht auf fettreiche Lebensmittel, rote Fleischsorten und Genussmittel wie Alkohol, Nikotin und Koffein beinhaltet.

Welches Antibiotika bei Pfeifferschem Drüsenfieber?

Antibiotika wirken gegen das Epstein-Barr-Virus nicht. Im Gegenteil, das Antibiotikum Ampicillin oder Amoxicillin darf nicht gegeben werden, da es während einer akuten EBV-Infektion regelmäßig einen Hautausschlag (Arzneimittelexanthem) auslöst.

Hat man bei Pfeifferschem Drüsenfieber immer Fieber?

So ist auch ein Pfeiffersches Drüsenfieber ohne Fieber und andere Symtome möglich. Pfeiffersches Drüsenfieber bei Kindern verläuft in vielen Fällen harmlos. Oft ähneln die Symptome anfangs jenen einer Erkältung (grippaler Infekt), zum Beispiel Müdigkeit, leichtes Fieber und nur wenig angeschwolllen Lymphkoten.

Was hilft gut gegen Pfeiffersches Drüsenfieber?

Viel Ruhe, genügend Schlaf und wenig körperliche Anstrengung sind zunächst die wichtigsten Maßnahmen, um das Pfeiffersche Drüsenfieber auszukurieren. Schmerzstillende und fiebersenkende Medikamente wie Ibuprofen oder Paracetamol können Kopfschmerzen, Halsschmerzen und Fieber lindern.

Was kann man bei Pfeifferschem Drüsenfieber essen?

Vitaminen (Vitamin C) – Auf Grund des Fiebers kann es zu einem Mangel an Vitamin C kommen. Zudem ist Vitamin C wichtig für das Immunsystem. Vitamin C-reiche Lebensmittel sind Gemüse wie Spinat und Obst (Apfelsinen, Erdbeeren, Kiwis, Johannisbeeren), die zudem während einer Infektion gut vertragen werden.

Wie lange darf man bei Pfeifferschem Drüsenfieber kein Sport machen?

Der BVKJ rät jungen Leuten daher, nach dem Ende der Krankheit mindestens drei Wochen lang auf Sport zu verzichten. Gefährlich sind vor allem Kontaktsportarten und Gewichtheben. Das für Mononukleose verantwortliche Epstein-Barr-Virus wird häufig durch Speichel beim Küssen übertragen.

Welche Vitamine bei EBV?

Die Metallanalyse zeigte, dass durch eine tägliche oder wöchentliche Gabe von Vitamin D eine latente Reaktivierung des Epstein-Barr-Virus verhindert werden kann, und zwar umso besser, je höher der Spiegel ist.

Kann EBV immer wieder kommen?

Nach einer durchgemachten Infektion bleibt das Virus – wie auch die anderen Herpeserreger – ein Leben lang im Körper, nämlich in den B-Lymphozyten. Es kann deshalb grundsätzlich zu einer Reaktivierung kommen, wobei meist aber nur leichte, unspezifische Symptome auftreten.

Wie sind die Blutwerte bei Pfeifferschem Drüsenfieber?

Beim EBV-Antikörper-Nachweis werden Antikörper gegen virales EBV-Capsid-Antigen (VCA) vom Typ IgG und/oder IgM im Blut (sogenannte Serologie bzw. serologische Diagnostik) bzw. auch in anderen Körperflüssigkeiten ( z.B. Gehirn-Rückenmark-Flüssigkeit – Liquor) bestimmt.

Wie oft reaktiviert sich EBV?

Bei 66,7% von 30 Patientinnen und Patienten mit Long-COVID-Symptomen, bei denen der EBV-Status ermittelt wurde, konnte eine EBV-Reaktivierung nachgewiesen werden. Möglicherweise gehen viele Long-COVID-Symptome gar nicht auf das SARS-CoV-2-Virus zurück, sondern auf eine durch COVID-19-getriggerte Reaktivierung von EBV.

Hat man bei Pfeifferschem Drüsenfieber Husten?

Die ersten Anzeichen einer ausgebrochenen EBV-Infektion sind: Müdigkeit. Erkältungssymptome wie Husten und Schnupfen. Halsschmerzen.

Wie lange erschöpft nach EBV?

Manche Personen leiden nach der akuten Infektion noch monate- oder jahrelang unter Antriebsschwäche, Fieber, Müdigkeit und Lymphadenopathie. Ein Zusammenhang zwischen dem Epstein-Barr-Virus, dem Erreger der Mononucleosis infectiosa, und dem Chronic Fatigue Syndrom konnte bisher nicht nachgewiesen werden.

Warum kein Sport bei Pfeifferschem Drüsenfieber?

„Die Milz ist vorübergehend vergrößert und deshalb besonders verletzungsgefährdet. Deshalb sollten Jugendliche, die die Kuss-Krankheit hatten, mindestens drei Wochen nach der Krankheit keinen Sport treiben und auch erst aktiv werden, wenn sie keine Beschwerden mehr haben.

Wie lange dauert es bis die Milz wieder kleiner wird?

Nach Abheilen der Infektion nimmt die Milz wieder Normalgröße an, das kann jedoch einige Wochen dauern.

Kann man Pfeiffersches Drüsenfieber heilen?

Um ein Pfeiffersches Drüsenfieber völlig auszuheilen, ist manchmal viel Geduld von Seiten des Patienten (oder seiner Eltern) nötig. Häufig sind die Betroffenen noch Wochen bis Monate nach der Erkrankung müde und abgeschlagen, müssen sich schonen und reagieren infektanfälliger.

Wie lange darf man bei Pfeifferschem Drüsenfieber kein Sport machen?

Der BVKJ rät jungen Leuten daher, nach dem Ende der Krankheit mindestens drei Wochen lang auf Sport zu verzichten. Gefährlich sind vor allem Kontaktsportarten und Gewichtheben. Das für Mononukleose verantwortliche Epstein-Barr-Virus wird häufig durch Speichel beim Küssen übertragen.