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Wie läuft eine ambulante Geburt ab?

Gefragt von: Herr Prof. Dr. Christian Preuß  |  Letzte Aktualisierung: 23. September 2022
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Eine ambulante Geburt bedeutet, dass du dein Baby im Krankenhaus zur Welt bringst, aber schon kurz danach wieder nach Hause darfst und zwar zusammen mit deinem Neugeborenen. Diese Art der Geburt ist ideal, wenn dir die Anwesenheit eines Arztes wichtig ist, du jedoch nicht mehrere Tage im Krankenhaus bleiben möchtest.

Welche Untersuchungen nach ambulanter Geburt?

Ambulante U2-Untersuchung planen

Die U2-Untersuchung findet zwischen dem zweiten und zehnten Lebenstag deines Babys statt – in der Klinik meist zusammen mit dem Screening an Tag zwei oder drei. Geht ihr ambulant nach Hause, muss der Kinderarzt zu euch kommen oder ihr in die Praxis fahren.

Wie schnell wird man nach der Geburt entlassen?

Nach einer normalen Geburt ist eine Entlassung am 3. Tag und nach einem Kaiserschnitt am 5. Tag vorgesehen. Natürlich kann nach individueller Absprache auch eine Entlassung eher oder ggf.

Kann man mit PDA ambulant entbinden?

Auch wenn unter der Geburt eine PDA zum Einsatz kam, ist eine ambulante Geburt möglich. Der PDA-Katheter wird im Kreißsaal entfernt und ihr könnt nach etwa vier bis sechs Stunden gehen. Erkundige dich bei der Anmeldung in der Klinik nach den jeweiligen genauen Modalitäten für eine geplante ambulante Geburt.

Wie läuft eine wassergeburt ab?

Bei einer Wassergeburt wird das Baby in einer sogenannten Gebärwanne oder in einem Geburtsbecken entbunden. Die werdende Mutter steigt dafür zunächst in das bis zur Brust reichende Wasser, welches eine angenehm warme Temperatur, etwa zwischen 32 und 37 Grad Celsius, hat.

Ambulante Geburt - Direkt nach der Geburt nach Hause | Alles was du wissen musst. - Hebamme Maria

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Ist eine Wassergeburt leichter?

Vorteile einer Wassergeburt

Der Muttermund öffnet sich leichter und die Geburt schreitet dadurch voran. Es werden weniger Schmerzmittel benötigt. Eine PDA ist theoretisch auch bei einer Wassergeburt möglich, wird aber in der Schweiz nur in wenigen Spitälern angeboten.

Was muss ich bei einer Wassergeburt mitnehmen?

Voraussetzungen für eine Wassergeburt

Als werdende Mutter müssen Sie gesund sein – also weder an Diabetes mellitus oder Hepatitis B leiden noch HIV-positiv sein. Weitere Voraussetzungen für eine Wassergeburt sind: Es darf keine Mehrlingsschwangerschaft sein, und das Kind darf sich nicht in Steißlage befinden.

Wann U2 bei ambulanter Geburt?

U2: Die Früherkennungsuntersuchung U2 findet zwischen dem dritten und fünften Lebenstag statt. Sie muss von einer Kinderärztin oder einem Kinderarzt durchgeführt werden. Am besten ist es, sich schon vor der Geburt des Kindes nach einem Kinderarzt oder einer Kinderärztin umzuschauen.

Was passiert mit dem Baby direkt nach der Geburt?

In den ersten Wochen nach der Geburt passieren die größten Veränderungen, da sich der Mama-Körper erholt und wiederherstellt. Die Gebärmutter bildet sich zurück, Verletzungen verheilen, der Hormonhaushalt normalisiert sich wieder. Dieser Rückbildungsprozess geht auch noch nach den ersten Wochen weiter.

Wie fühlen sich die ersten Wehen an?

Ein leichtes Ziehen im Bauch, Rückenschmerzen, menstruationsartige Krämpfe oder ein harter Bauch – all dies können Anzeichen für eine Wehe sein. Aber nicht immer beginnt dann auch die Geburt. Erst regelmäßige Kontraktionen sprechen dafür, dass es los geht.

Wo schläft das Baby nach der Geburt im Krankenhaus?

Das Baby kann bei der Mutter mit im Zimmer schlafen – und zwar 24 Stunden lang. Daher befinden sich in den Räumen auch Wickeltische. Natürlich gibt es auch ein Versorgungszimmer, in dem die Kleinen entweder von den Schwestern, aber auch von den Eltern gewickelt, gewaschen, gewogen und gebadet werden können.

Wie lange sollte man nach der Geburt bluten?

Unter dem Wochenfluss versteht man die Blutungen nach der Geburt, bei denen Gewebereste und Schleimhaut von der Gebärmutter abgesondert werden und aus der Scheide herausfließen. Der Wochenfluss kann 4 bis 6 Wochen dauern, wobei sich die Intensität und Farbe des Wochenflusses während dieser Zeit stark verändern.

Wie lange bleibt man im KH nach der Geburt?

Ist Ihr Kind ohne Komplikationen zur Welt gekommen, können Sie bis zu 5 Tage im Krankenhaus bleiben. Nach einem Kaiserschnitt sollten Sie mit einem Spitalaufenthalt von 5 bis 7 Tagen rechnen.

Was tun wenn das Baby zu Hause kommt?

Sollte der Nachwuchs zu Hause oder im Auto auf die Welt kommen, rät Angresius: "Das Baby in Handtücher warm einpacken, der Mama geben und dann ins Krankenhaus fahren." Wer sich das nicht zutraut, ruft sicherheitshalber die Rettungsleitstelle an.

Kann ich auch ohne Hebamme ambulant entbinden?

Voraussetzung für eine ambulante Entbindung ist immer, dass es dir und deinem Baby nach der Geburt gut geht und es keine medizinischen Indikationen gibt, die eine längere Überwachung erforderlich machen. Außerdem solltest du dir eine Hebamme nehmen, die dich zu Hause begleitet.

Wie viele Stunden nach der Geburt ist die U2?

Nach frühestens 48 Lebensstunden erfolgt die U2 durch unsere erfahrenen Kinderärzte. Dazu gehören auch eine Blutentnahme sowie das Hör-Screening.

Wie Aufstehen nach Geburt?

Ein Beispiel ist falsches Aufstehen. Gerade im Wochenbett sollte immer über die Seite aufgestanden werden, um eine Belastung der geraden Bauchmuskeln zu vermeiden. Übungen im Wochenbett sind besonders wichtig, da ein überdehnter Beckenboden später bei Frauen zu Inkontinenz führen kann.

Was zieht man nach der Geburt an?

Lockere Blusen, Oversized Oberteile und Hoodies sind modern und ideal für das Kaschieren von Problemzonen wie dem Bauchansatz. Greife zu fließenden Oberteilen mit einem lockeren oder weiten Schnitt. Der weite Schnitt und ein größerer Ausschnitt erleichtern dir zugleich auch das Stillen.

Wie fühlt man sich direkt nach der Geburt?

fühlte sich schlecht. Nach einer Geburt sind vor allem die Muskulatur der Bauchdecke und das Bindegewebe stark gedehnt, der Beckenboden extrem geschwächt. Frauen merken das, wenn sie beim Niesen, Husten oder Lachen unwillkürlich Harn verlieren. Manche haben das Gefühl, nach unten offen zu sein.

Ist eine PDA immer möglich?

Die PDA wird grundsätzlich nur in Krankenhäusern angeboten, in einem Geburtshaus ist sie nicht verfügbar. Mögliche Kontraindikationen - beispielsweise Gerinnungsstörungen des Blutes - sollten mit dem Arzt bereits im Vorfeld besprochen werden.

Was zur u2 mitnehmen?

Bitte denken Sie daran, zur U-Untersuchung folgende Unterlagen mitzubringen: Gesundheitskarte (Krankenversicherungskarte der Eltern) und das Gelbe Kinderuntersuchungsheft mit Teilnahmekarte.

Ist bei einer Hausgeburt ein Arzt dabei?

98 Prozent aller Entbindungen finden hierzulande in einer Klinik statt, denn die meisten Frauen wollen im Notfall die bestmögliche medizinische Versorgung bekommen. Zwei Prozent der Schwangeren entscheiden sich für eine Hausgeburt oder für die Entbindung in einem Geburtshaus – begleitet von einer Hebamme, ohne Arzt.

Kann man bei der Geburt Stuhlgang haben?

Während der Wehen oder bei der Geburt Stuhlgang zu haben ist völlig normal und passiert sogar recht häufig. Das hängt damit zusammen, dass der Geburtskanal der direkte Nachbar zum Enddarm ist. Während das Baby auf seinem Weg nach unten rutscht, braucht es Platz.

Ist eine Wassergeburt schmerzfreier?

Vor allem Hebammen betonen immer wieder die Vorteile einer Wassergeburt. Sie kann sogar als schmerzfreier empfunden werden. „Mit einem Wannenbad verbinden wir generell Entspannung und Wohlbefinden. Die leichte Schwerelosigkeit sorgt dafür, dass man sich leichter bewegen kann.

Was ist die beste Geburtsposition?

In aufrechten Position liegt weniger Druck auf deinen Lungen und du kannst tiefer und besser atmen. Das versorgt dich und dein Baby besser mit Sauerstoff. Im Stehen, kniend, Vierfüßlerstand oder auch Seitenlage ist übrigens auch das Risiko für einen Dammriss und andere Geburtsverletzungen geringer.