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Wie kündigt sich ein Nierenstein an?

Gefragt von: Steffen Martin B.Sc.  |  Letzte Aktualisierung: 3. September 2022
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Zu den Symptomen gehören plötzlich auftretende, starke Schmerzen in der Nierengegend, die je nach Lage des Steins in die entsprechenden Körperteile ausstrahlen können. Ein verstärkter Harndrang, Beschwerden beim Wasserlassen oder Blut im Urin können weitere Anzeichen von Nierensteinen sein.

Wie kündigen sich Nierensteine an?

Zu den typischen Symptomen einer Nierenkolik zählen plötzliche, krampfartige Schmerzen, die wellenförmig auftreten. Abhängig von der Lage des Nierensteins strahlen die heftigen Schmerzen in den Rücken aus, in den seitlichen Unterbauch, die Leisten oder die Genitalregion. Hinzu kommen außerdem Übelkeit und Erbrechen.

Wie merke ich dass ich einen Nierenstein habe?

Welche Symptome verursachen Nierensteine?
  • Plötzlich auftretende, heftige, stechende, krampfartige, wellenförmige Schmerzen, die je nach Lage des Nierensteins in den Rücken, den seitlichen Unterbauch, die Leisten oder in die Genitalregion (Schamlippen, Hoden) ausstrahlen.
  • Übelkeit, Brechreiz und Erbrechen.

Wo hat man Schmerzen wenn man Nierensteine hat?

Wandert ein Nierenstein durch so eine Engstelle, sind die Schmerzen besonders stark. Typisch sind plötzlich und anfallsartig auftretende, heftige Schmerzen in der Seite, die in den Unterbauch ausstrahlen können. Sie werden auch als Nierenkolik bezeichnet.

Kann ein Nierenstein unbemerkt abgehen?

Der Stein entwickelt sich aus sehr kleinen Kristallen, die sich vom Urin im Harntrakt abspalten. Die Steine sind typischerweise in der Niere oder im Harnleiter gelegen. Nieren- oder Uretersteine können unbemerkt von alleine abgehen, in manchen Fällen kann dieser Vorgang jedoch mit sehr starken Schmerzen verbunden sein.

Nierensteine: Wie bemerkt & behandelt man sie richtig? | Urologie am Ring

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Habe ich nierenschmerzen Test?

Um zu unterscheiden, ob wirklich die Nieren weh tun oder es sich um Rückenschmerzen handelt, kann ein einfacher Test helfen: Klopfen Sie mit der Handkante etwa drei Finger breit leicht über dem Beckenkamm. Wenn dies schmerzt, ist ein Nierenproblem wahrscheinlich.

Wie fühlt es sich an wenn die Nieren weh tun?

Typische Symptome sind starke, plötzlich einsetzende Flankenschmerzen, Fieber, Schüttelfrost, Erbrechen und Unterleibskrämpfe, Blut im Urin sowie häufiger Harndrang.

Was trinken bei Nierenstein?

Reichliche Flüssigkeitsaufnahme (2,5 bis drei Liter pro Tag), bei Nierensteinen allerdings möglichst auf koffeinhaltigen Kaffee, schwarzen Tee sowie auf zuckerhaltige Limonaden und Cola-Getränke und alkoholhaltige Getränke verzichten.

Kann man durch Stress Nierensteine bekommen?

Dass Nierensteine durch Stress allein entstehen können, ist zwar nicht wissenschaftlich belegt. Allerdings vermuten Ärzte, dass vermehrter belastender Stress eine Rolle dabei spielt.

In welchem Alter bekommt man Nierensteine?

Statistiken zufolge erhält jeder fünfte Deutsche im Laufe seines Lebens mindestens einmal diese Diagnose - meist in einem Alter von etwa 30 bis 60 Jahren. Männer sind dabei statistisch deutlich häufiger betroffen als Frauen.

Warum kriegt man Nierenstein?

Nierensteine entstehen, wenn sich die Kalzium- oder Harnsäuresalze im Urin nicht mehr lösen können. Das kann passieren, wenn ihre Konzentration zu hoch ist. Die Salze bilden dann Kristalle, die zu Steinen werden. Dieses Risiko ist geringer, wenn der Urin möglichst verdünnt ist.

Was passiert wenn man Nierensteine nicht behandeln lässt?

Im schlimmsten, allerdings seltenen Fall, kann der Stein den Harnleiter komplett verschließen. Die Niere bildet jedoch weiterhin Urin, Abfallstoffe aus dem Blut reichern sich an und können die Niere bleibend schädigen. Es besteht sogar das Risiko, dass sie reißt und der Urin in das Körperinnere fließt.

Ist bei einer Nierenkolik Wärme gut?

Der akute Schmerz ist leider oft so stark, dass meist ärztliche Hilfe notwendig wird. Eine gewisse Linderung kann lokale Wärmezufuhr oder Bewegung, wie Herumgehen und Hüpfen, bringen. Die Wärme wirkt schmerzlindernd, das Bewegen kann eine Lockerung des Steines im Harnleiter herbeiführen.

Ist Bier gut für Nierensteine?

Die harntreibende Wirkung des Alkohols stört also den Mineralhaushalt des Körpers. Deshalb ist man mit Biertrinken gegen Steinleiden nicht gut beraten.

Warum kein Kaffee bei Nierensteinen?

Oxalat meiden: Aus Oxalat bilden sich in Verbindung mit Calcium Nierensteine. Essen Sie oxalatreiche Lebensmittel also besser nur in Maßen. Dazu zählen Rote Bete, Spinat, Mangold, Rhabarber, Tee, Kaffee, Cola, Schokolade und Nüsse.

Kann man von Kaffee Nierensteine bekommen?

Besonders rasch entwickeln sich Nierensteine bei: Hohem Eiweißkonsum (Fleisch, Milchprodukte) Starkem Kaffee-, Schwarztee- und Alkoholgenuss.

Werden nierenschmerzen im Liegen schlimmer?

Nierenschmerzen sind nachts besonders unangenehm, denn der Schmerz lässt dich wahrscheinlich nur schwer in den Schlaf finden. Doch nicht immer steckt tatsächlich die Niere hinter deinem Leiden: Nierenschmerzen können auch von der falschen Schlafposition herrühren.

Werden nierenschmerzen bei Bewegung schlimmer?

Während Rückenschmerzen vor allem bei Bewegung deutlich spürbar sind und dadurch die Mobilität einschränken, treten Nierenschmerzen phasenweise bewegungsunabhängig zu Tage. Zudem werden Nierenschmerzen deutlich stärker, wenn Druck auf die Nierenregion ausgeübt wird.

Was darf man essen und trinken bei Nierensteinen?

empfiehlt in ihren Leitlinien zur Vorbeugung neuer Nierensteine pro Tag mindestens 2,5 bis 3 Liter Flüssigkeit zu sich zu nehmen. Dabei solltest du auch darauf achten, über den Tag verteilt möglichst gleichmäßig viel zu trinken, damit es nicht zu Konzentrationsspitzen kommt.

Wie erkennt man den Unterschied zwischen Rücken und nierenschmerzen?

Nierenschmerzen machen sich typischerweise an den Flanken in Höhe des mittleren Rückens bemerkbar. Von Rückenschmerzen lassen sie sich dadurch gut unterscheiden, dass der Schmerz durch Bewegung des Oberkörpers nicht verstärkt wird. Nierenschmerzen bleiben dagegen konstant oder treten in heftigen Schüben auf.

Wie kündigt sich ein Nierenversagen an?

Die versagenden Nieren können überschüssiges Wasser nicht mehr ausscheiden. Übelkeit, Appetitlosigkeit, Erbrechen, Durchfälle, Schlafstörungen trotz zunehmender Müdigkeit. Das zunehmende Unvermögen, Harnstoff als Endprodukt des Eiweißstoffwechsels auszuscheiden, verursacht diese Symptome.

Wann ins Krankenhaus bei Nierensteinen?

Erste Anzeichen dafür sind Fieber und Schüttelfrost. “Wenn die bei einer Nierenkolik auftreten, sollten die Betroffenen sofort den Notarzt rufen oder eine urologische Fachabteilung in einem Krankenhaus aufsuchen”, sagt Urologe Wülfing.

Welche Bewegung bei Nierensteinen?

Gut geeignet ist zum Beispiel Mineralwasser, auch verdünnte Obstsäfte kommen infrage. Viel Bewegung. Das kann Steine im Harnleiter weiter befördern – das Hüpfen soll beispielsweise eine hilfreiche Methode sein. Bestimmte Medikamente sollen den Steinabgang erleichtern, zum Beispiel Alphablocker wie Tamsulosin.

Wo juckt es bei Nierenerkrankung?

"Neueren Erhebungen zufolge sind bis zu 50 Prozent der Dialysepatienten von Juckreiz betroffen, der bevorzugt an den Armen und am Rücken, oft aber auch generalisiert auftritt", so der Nephrologe. Auch viele Patienten mit fortgeschrittener Niereninsuffizienz, die noch nicht dialysepflichtig sind, leiden an Pruritus.