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Wie kommt es zu einer Mittelohrentzündung?

Gefragt von: Reinhard Huber  |  Letzte Aktualisierung: 11. September 2022
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Unmittelbare Ursache einer akuten Mittelohrentzündung ist meistens ein Infekt. Bakterien und Viren können beteiligt sein. Mittelohr und Nasen-Rachenraum stehen über die Ohrtrompete in Verbindung. Schwillt sie zum Beispiel durch eine Erkältung zu, wird das Mittelohr nicht mehr richtig belüftet.

Wie kündigt sich eine Mittelohrentzündung an?

Eine Mittelohrentzündung (Otitis media) kündigt sich in der Regel durch typische Symptome an: Anzeichen einer akuten Erkrankung sind plötzlich einsetzende und heftige Ohrenschmerzen. Sie treten auf einem oder auf beiden Ohren auf. Klopfen oder Pochen im Ohr sind ebenfalls häufige Anzeichen einer Mittelohrentzündung.

Kann eine Mittelohrentzündung plötzlich kommen?

Otitis Media ist der medizinische Begriff für eine Mittelohrentzündung, welche eine Entzündung der Schleimhaut im Mittelohr beschreibt. Typischerweise tritt sie sehr plötzlich auf. Häufig bereitet eine Mittelohrentzündung Schmerzen in den Ohren.

Wie lange dauert es bis eine Mittelohrentzündung weg ist?

Im Normalfall heilt eine akute Mittelohrentzündung innerhalb von ein bis zwei Wochen vollständig ab. Durch die fortgeschrittenen Behandlungsmethoden treten Komplikationen in äußerst seltenen Fällen auf. Möglich ist auch ein chronischer Verlauf der Mittelohrentzündung.

Was sollte man bei einer Mittelohrentzündung vermeiden?

  1. Rauchfreie Umgebung.
  2. Schnullergebrauch.
  3. Pneumokokken-Impfung.
  4. Grippeimpfung.
  5. Xylitol-Kaugummis.
  6. Zink.
  7. Entfernen der Rachenmandel und Einsetzen von Paukenröhrchen.

Mittelohrentzündung - Das müssen Sie wissen: Ursachen korrigieren und die Entzündung abwehren

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Was verschlimmert eine Mittelohrentzündung?

Zu den Ursachen der chronisch eiternden Mittelohrentzündung gehören unter anderem eine akute Mittelohrentzündung und Verstopfungen der Eustachi-Röhre. Eine Verschlimmerung kann nach einer Erkältung oder einer Ohrenentzündung auftreten oder nachdem Wasser in das Mittelohr eingedrungen ist.

Ist Wärme gut bei Mittelohrentzündung?

Die Wärme der Lampe regt die Durchblutung und somit den Stoffwechsel des erkrankten Ohres an. Auf diese Weise kann Entzündungssekret aus dem Gehörgang abfließen, wodurch eine Schmerzlinderung eintritt. Auch bei Mittelohrentzündungen lindert Rotlicht die Schmerzen.

Wie ansteckend ist eine Mittelohrentzündung?

Eine Mittelohrentzündung ist in der Regel nicht ansteckend. Anders ist es bei der Gehörgangsentzündung: Eine Ansteckung kann hier über verunreinigtes Badewasser geschehen. Auch Ohrenstöpsel können bei gemeinsamer Nutzung zu einer Übertragung der Infektion führen.

Was macht der Arzt bei einer Mittelohrentzündung?

Die Diagnose einer akuten Mittelohrentzündung wird vom HNO-Arzt über den Zustand des Trommelfell gestellt. Mit Hilfe eines Mikroskops wird das Trommelfell auf Veränderungen hin untersucht. Bei einer Otitis scheint das Trommelfell nicht gräulich, sondern rosa.

Wird man bei einer Mittelohrentzündung krankgeschrieben?

Wer an einer Otitis media erkrankt, hütet das Bett am besten, bis die Entzündung abgeklungen ist. Typischerweise dauert das einige Tage – eine erste Besserung sollten Sie spätestens nach 2 Tagen bemerken. Der Arzt stuft Sie meist für etwa 1 Woche als arbeitsunfähig ein.

Wie lange tut eine Mittelohrentzündung weh?

Eine Mittelohrentzündung heilt meist innerhalb von zwei bis drei Tagen von selbst ab und hat keine weiteren Folgen. Drückt das im Mittelohr angesammelte Sekret zu stark auf das Trommelfell, kann es einreißen.

Werden Ohrenschmerzen im Liegen schlimmer?

Ohrenschmerzen gehören zu den unangenehmsten Schmerzformen: Leider lassen sie auch nachts nicht nach, sondern werden im Liegen umso schlimmer. Oft wird das Ohr, auf dem der Schläfer liegt, unerträglich heiß.

Welche Medikamente helfen bei Mittelohrentzündung?

Bei einer leichten Mittelohrentzündung können unterschiedliche Medikamente helfen. Rezeptfrei erhalten Sie beispielsweise abschwellende Nasensprays oder Nasentropfen. Entzündungshemmend wirken zudem Schmerzmittel wie Paracetamol oder Diclofenac. Zur äußeren Anwendung eignen sich Otalgan Ohrentropfen.

Hat man bei einer Mittelohrentzündung immer Schmerzen?

Die akute Entzündung des Mittelohrs, auch akute Otitis media, wird häufig von stechenden Schmerzen, eingeschränktem Hörvermögen und Schwindel oder Fieber begleitet. Kinder bis zum sechsten Lebensjahr sind besonders anfällig. Häufige Mittelohrentzündungen können ohne entsprechende Therapie chronisch werden.

Warum Antibiotika bei Mittelohrentzündung?

Da eine akute Mittelohrentzündung meist durch Viren verursacht wird, ist der Einsatz von Antibiotika in den meisten Fällen nutzlos und durch seine negative Auswirkung auf das Immunsystem sogar kontraproduktiv. Daher sollten Antibiotika nur komplizierten Fällen mit bakterieller Beteiligung vorbehalten bleiben.

Wie lange dauert Mittelohrentzündung bei Erwachsenen?

Die Dauer einer Mittelohrentzündung ist individuell verschieden. Nach zwei bis sieben Tagen sind etwa 80 Prozent der Patienten frei von Beschwerden. Manchmal entwickelt sich jedoch eine chronische Mittelohrentzündung oder es treten Komplikationen auf.

Wie lange hört man nichts nach Mittelohrentzündung?

Rund 80 Prozent der Betroffenen sind nach zwei Tagen bis einer Woche frei von Beschwerden. Es ist allerdings ratsam, sich noch einige Tage mehr Ruhe zu können. Der Organismus ist von der Otitis Media bzw. der Mittelohrentzündung nach wie vor geschwächt.

Kann ich mit einer Mittelohrentzündung zum Hausarzt?

Wer an Ohrenschmerzen leidet, kann damit zum Hausarzt oder auch zu einem Hals-Nasen-Ohrenarzt (HNO-Arzt) gehen. Haben Kinder Ohrenschmerzen, sollten Eltern sich an den Kinderarzt wenden.

Sollte man bei Mittelohrentzündung Druckausgleich machen?

Ohrenschmerzen entstehen, wenn der Druckausgleich im Ohr nicht mehr funktioniert. Beispielsweise durch eine Erkältung oder Mittelohrentzündung. Für einen Druckausgleich im Ohr hilft: schlucken oder gähnen, Kaubewegungen ausführen, Kaugummi kauen oder mittels Nasezuhalten ausatmen.

Wie duscht man mit Mittelohrentzündung?

Zudem sollten Patient*innen viel Flüssigkeit zu sich nehmen. Wer an einer Mittelohrentzündung leidet, sollte beim Duschen, Baden und Waschen besonders vorsichtig sein: Es sollte kein Wasser in die Ohren und in den Gehörgang kommen. Schwimmbad-Besuche sind während der Krankheit tabu.

Was ist die schlimmste Ohrenentzündung?

Unbehandelt kann eine chronische Mittelohrentzündung schwerwiegendere Formen annehmen und zu einer Perlgeschwulst, dem sogenannten Cholesteatom , oder zu einer Hirnhautentzündung führen. "Das wäre der schlimmste Fall.

Was hilft schnell bei Mittelohrentzündung?

Schmerzlindernde und fiebersenkende Mittel wie Ibuprofen und Paracetamol können die Beschwerden bis dahin lindern. Darüber hinaus hilft viel Zuwendung. Manche Kinder fühlen sich auch nach der Anwendung bestimmter Hausmittel besser. Antibiotika helfen oft nicht und können Nebenwirkungen haben.

Was tun wenn das Ohr sticht?

Bei starken Beschwerden können schmerzstillende Medikamente wie zum Beispiel Paracetamol helfen. Wärme, durch das Auflegen von Zwiebelsäckchen, Rotlicht oder Kirschkernkissen, tut meist gut. Abschwellende Nasensprays können dem Kranken Erleichterung bringen.

Was tun bei Ohrenschmerzen nachts?

Ohrenschmerzen sind in der Nacht besonders heftig, da sich die Flüssigkeit im Ohr besser ansammeln kann und noch mehr Druck auf das entzündete Gewebe ausübt. Hier können vom Kinder- und Jugendarzt empfohlene Tropfen, Schmerzmittel und ein warmer Waschlappen auf dem Ohr helfen.

Kann eine Mittelohrentzündung gefährlich werden?

Wenn die Entzündung ins Innenohr vordringt, kann das zum Verlust des Hörvermögens führen, ein Durchbrechen bis ins Hirn ist sogar lebensbedrohlich. Laszig warnt daher davor, bei einer bakteriellen Entzündung zu lange mit der Antibiotika-Gabe zu warten.

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