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Wie kommen Molche in einen Teich?

Gefragt von: Dietrich Bock  |  Letzte Aktualisierung: 11. September 2022
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Mit viel Glück kommen die Lurche von allein, wenn sie einen Lebensraum finden, in dem sie sich wohlfühlen. Da alle Molcharten sowohl an Land als auch im Wasser leben, muss es eine flache Uferzone geben. So kommen sie leicht in den Teich und wieder heraus. Außerdem brauchen sie Möglichkeiten, sich zu verstecken.

Wann kommen Molche in den Gartenteich?

In einigen Regionen sind die ersten Molche schon Ende Februar im Wasser anzutreffen. Die Molche laichen zumeist im März und April und benötigen dafür eine Wassertemperatur von mindestens 8 Grad. Die ausgewachsenen Molche verlassen schon nach wenigen Wochen das Wasser, um in ihren Lebensraum an Land zurückzukehren.

Woher kommen Teichmolche?

In Deutschland sind sie flächendeckend verbreitet und bevorzugen halboffene bis offene Landschaften. Molche nutzen Gewässer, um sich fortzupflanzen, weshalb sie oft in Teichen, Tümpeln oder kleinen Gewässern zu finden sind.

Sind Molche im Teich gut?

Molche finden einfach keine Gewässer für ihre Fortpflanzung mehr. Auch in den Siedlungen haben sie es nicht leicht. Nicht nur wegen der vielen Straßen, auch weil nahezu jeder Teich mit Fischen besetzt ist, für die Molcheier und junge Molche eine wahre Delikatesse darstellen.

Wie lockt man Molche an?

Mit etwas Glück kommen Molche von selbst und siedeln sich an, weil sie dort einen neuen Lebensraum gefunden haben, an dem sie sich wohlfühlen. Wichtig ist, dass es eine sehr flache Uferzone gibt, an denen die Amphibien das Wasser leicht erreichen können. Zudem benötigen sie die Möglichkeit, sich zu verstecken.

Molche - Arten und Lebensräume

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Kann man Teichmolche anfassen?

Grundsätzlich gilt aber: Lieber nicht anfassen. Selbst wenn man nicht unbedingt Angst vor Giftstoffen hat. Molche mögen es nicht besonders angefasst zu werden.

Was machen Molche im Sommer?

Unsere Molche halten sich im Frühjahr während etwa drei Monaten im Wasser auf, und zwar in Gräben, Tümpeln, auch in Weihern und sehr langsam fliessenden Bächen. Im Sommer leben sie unter Steinen, Laub, altem Holz oder auch in Erdlöchern. Die Überwinterung erfolgt, von Ausnahmen abgesehen, an Land.

Wann werden Molche aktiv?

Schon im zeitigen Frühjahr, ab Februar/März, werden die Teichmolche nach der Winterruhe aktiv und wandern gezielt zu einem Laichgewässer, das meist in der Nähe der Winterquartiere liegt. Bereits im April beginnen die ersten Tiere mit der Paarung.

Wo wohnt der Teichmolch?

Der Teichmolch ist in Europa weit verbreitet und meidet nur die Iberische Halbinsel, Süd-Frankreich, Süd-Italien und die Regionen nördlich des Polarkreises. In Deutschland ist er die häufigste Molchart und fast überall verbreitet.

Wie entsteht ein Molch?

Bei der Paarung setzt das Männchen einen Samenträger (Spermatophore) ab, den das weibliche Tier mit der Kloake aufnimmt. Die Befruchtung der Eier erfolgt im Inneren des weiblichen Körpers. Etwa 200 Eier werden einzeln in die Blätter von Wasserpflanzen verpackt. Die Balzzeit endet im Mai.

Wie lange bleiben Molche im Teich?

Der Teichmolch kann etwa 10 Jahre alt werden.

Was sind die Feinde von Molchen?

Natürliche Feinde

Die erwachsenen Molche werden von Beutegreifern wie Ringelnatter, Iltis, Igel, Reiher, Eulen, Storch, Krähen oder Ratten gefressen, wobei grosse Kammmolche auch kleine Teichmolche verspeisen.

Wie lange lebt ein Molch?

Steckbrief Molch

Alter: fünf Jahre, in menschlicher Obhut auch 20 Jahre (Achtung: Man darf nur Molche halten, die aus einer Zucht kommen!) Aussehen: gelbbrauner bis schwarzgrauer Körper. Die Männchen haben - besonders zur Paarungszeit - rundliche, dunkle Punkte.

Was machen Molche im Teich?

Sie beschatten den Teich und bieten den Tieren einen natürlichen Schutz vor Fressfeinden. Molche bewegen sich in Teichen mit Schwimmblattpflanzen freier und können besser beobachtet werden.

Wo verstecken sich Molche?

Ähnlich wie die jungen Erdkröten können sie kurzzeitig gemeinsam auftreten, um sich Stunden oder Tage später im Bodensubstrat der Umgebung zu verstecken. Auch die Elterntiere der Molche findet man tagsüber in der Regel nur unter Steinen, Rinden, in Holzstapeln und sonstigen Verstecken (s. Landhabitate).

Was essen Molche am liebsten?

Nahrung Landlebende Molche ernähren sich von Insekten, Würmern und Schnecken. Die im Wasser lebenden Larven und umgewandelten Molche fressen Kleinkrebse und Insektenlarven.

Wo legen Teichmolche ihre Eier ab?

Einige Tage nach der Paarung legt das Weibchen 100-300 Eier. Es befestigt die Eier einzeln an Wasserpflanzen. Dazu faltet es Blätter der Pflanzen mit den Hinterbeinen zu Taschen und wickelt die Eier geradezu ein. Im Juni verlassen die erwachsenen Molche das Gewässer.

Sind Teichmolche giftig für Menschen?

Das Besondere an den Molchen, die Dietrich Mebs dort unter umgedrehten Baumstämmen oder in Gewässern aufgefunden hat: Sie sind giftig. Die Amphibien tragen den hochgiftigen Stoff Tetrodotoxin in ihrer Haut.

Sind Teichmolche nachtaktiv?

Lebensraum: Teichmolche leben von Frühling bis zum Spätsommer in Teichen und Tümpeln. Dort sind sie tagaktiv. An Land sind sie nachtaktiv und verstecken sich untertags. Sie leben in Wäldern, naturnahen Gärten oder auf Feuchtwiesen.

Kann man Molche auf die Hand nehmen?

Hat man sich nun vorgenommen darauf zu achten,daß das nicht passieren soll und findet diese Gäste in seinem Garten, ist bei ihrem Hochnehmen äusserste Vorsicht geboten,um sie nicht zu verletzen. Auf der warmen Hand werden sie nach einer Weile munter.

Welche Fische fressen Molche?

Wer auf Frösche, Salamander und Molche nicht verzichten und trotzdem Fische im Gartenteich halten möchte, sollte auf Moderlieschen zurückgreifen.

Was tun gegen Molche?

Soll oder kann man regulierend gegen die grossen Molchbestände eingreifen? Wir finden nein, da es sich um eine natürliche Situation handelt. Ein Abfangen der Bergmolche hat den Effekt, dass die natürlichen Vorgänge der Bestandes-regulation verhindert werden.

Was macht der Molch im Winter?

Wie überleben Frösche und Molche den Winter? Amphibien wie Molche und Frösche suchen sich im Herbst ein feuchtes und geschütztes Plätzchen in der Nähe eines Gewässers - zum Beispiel unter Steinen, Wurzeln oder in verlassenen Mäusegängen. Dort fallen sie in eine sogenannte Winterstarre.

Wo überwintern Teichmolche?

Teichmolche überwintern gerne unter liegenden Holzstämmen, in Mauselöchern oder in Holzhaufen, die sich in der Nähe ihres Laichgewässers befinden.