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Wie kann man Schmetterlinge im Winter füttern?

Gefragt von: Nikolaj Reich-Hamann  |  Letzte Aktualisierung: 28. Februar 2023
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Auf natürliche Weise füttern Sie Schmetterlinge, indem Sie eine bunte Blumenwiese in den Garten pflanzen. Sterile Rasenflächen bieten dagegen keine Nektarquellen. Am besten eignen sich Wildblumen, da ihre Blüten den meisten Zucker enthalten.

Soll man Schmetterlinge im Winter füttern?

Die Idee, dass man die Tiere im Winter füttert, ist gut gemeint, aber kontraproduktiv. Sie würden nicht lange genug leben, um im Frühjahr noch Nachkommen zu zeugen. Daher nehmen die oben aufgeführten Falter eben erst gar keine Nahrung zu sich.

Wie füttert man Schmetterlinge im Winter?

Ein Schmetterling nimmt seine Nahrung durch seinen aufgerollten Saugrüssel auf. Er kann also nur flüssige Nahrung aufnehmen. Als Futter können Sie dem Tier in Wasser gelösten Zucker anbieten. Erhitzen Sie dazu Wasser und rühren Zucker hinein, bis dieser sich aufgelöst hat.

Was brauchen Schmetterlinge im Winter?

Viele Schmetterlingsraupen überwintern am Boden oder unter einer Baumrinde. Andere sind härter im Nehmen und harren frei an der Futterpflanze aus – wie die Raupe des Kleinen Schillerfalters zum Beispiel, der gleich neben seiner Zitterpappel-Knospe ruht. Wenn sie dann im Frühling aufblüht, ist sie die erste am Buffet!

Was kann ich Schmetterlingen zu fressen geben?

Brennnesseln sind gerade für unsere auffälligsten Schmetterlinge wichtig: Die Raupen von Tagpfauenauge, Landkärtchen, Kleinem Fuchs und Admiral leben daran. An Wilden Möhren, Dill oder Petersilie entwickeln sich die Raupen des Schwalbenschwanzes. Die Raupen von Schachbrett und Ochsenauge ernähren sich von Gräsern.

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Ist Zuckerwasser gut für Schmetterlinge?

Wer neben den Pflanzen noch zusätzliche Nahrung anbieten möchte, kann Schmetterlingen Zuckerwasser/ Honig-Zuckerwasser bereitstellen - dies jedoch bitte auf einem Schwämmchen oder Küchenpapier und nicht in einer Schale (hier könnten die Schmetterlinge nass werden und ihre Flügel verkleben.

Wie kann man einen Schmetterling helfen?

Wir können den Schmetterlingen helfen, indem wir „Schmetterlingsfutterpflanzen” anbauen – in unseren Gärten und auf dem Balkon. Die Falter mögen zum Beispiel verschiedene Pflanzen die du auch als Kräuter ernten kannst: Vor allem Salbei (im Bild), Minze, Majoran, Oregano und Thymian.

Wie rettet man Schmetterlinge im Winter?

Der BUND empfiehlt in dem Fall:
  1. Verfrachten Sie den Schmetterling vorsichtig in eine kleine Pappschachtel. ...
  2. Diese Schachtel bringen Sie an einen geschützten, kalten Ort, zum Beispiel eine unbeheizte, kalte Garage, ein Gartenhaus oder Geräteschuppen.

Was trinken Schmetterlinge im Winter?

Tatsächlich decken Schmetterlinge ihren Flüssigkeitsbedarf vor allem über die Aufnahme von flüssigem Nektar und anderen Pflanzensäften. Nur an besonders heißen Tagen oder um ihren Mineralhaushalt auszugleichen, suchen Schmetterlinge hin und wieder kleine Pfützen auf, um aus ihnen Wasser zu trinken.

Wie überwintern Schmetterlinge Pfauenauge?

Tagpfauenaugen überwintern als ausgewachsene Schmetterlinge und sind im Winter auf Dachböden oder in Kellern zu finden. Schon ab März saugen sie an warmen Tagen Nektar an Weidenkätzchen, Seidelbast oder Huflattich. Ihre Raupen ernähren sich ausschließlich von Brennnesseln.

Kann ein Schmetterling in der Wohnung überwintern?

Häufig findet man aber auch Schmetterlinge beim Überwintern in der Wohnung. Insbesondere ungeheizte Räume sind für das Schmetterlinge-Überwintern im Haus prädestiniert, da die Temperaturen nicht unter den Minuspunkt fallen, gleichzeitig aber gering genug für die Winterstarre sind.

Wie lange hält ein Schmetterling ohne Nahrung?

Manche Arten, besonders diejenigen, welche als Falter überwintern, werden mehrere Monate alt. Es gibt jedoch auch eine große Anzahl von Nachtfaltern, die nur wenige Tage alt werden, da sie keine Nahrung aufnehmen können (z. B. der Nagelfleck).

Wie überlebt ein Schmetterling im Winter?

Die meisten heimischen Schmetterlingsarten würden jedoch als Ei, Raupe oder Puppe überwintern. So gehöre beispielsweise der Nierenfleck zu den Tagfaltern, die schon im Sommer ihre Eier auf entsprechenden Futterpflanzen ablegen, wo sie auch überwintern.

Welches Obst für Schmetterlinge?

Die Schmetterlinge lieben Nektar und vergorene Früchte. Wir füttern mit Bananenmus, Orangen und verdünntem Ameisenhonig, der auf Futterstationen aufgetragen wird. Die Käfer ernähren sich oft von vergorenen Früchten wie Banane oder Orange, Gespenstschrecken mögen Brombeerblätter.

Wann verhungern Schmetterlinge?

Bei Temperaturen von über 12°C erwachen die Tiere aus ihrer Winterstarre. Aufgrund des mangelnden Nahrungsangebots verhungern die Schmetterlinge.

Was mag der Schmetterling nicht?

Monokulturen schrecken Schmetterlinge ab

So wie die Kühe nämlich Löwenzahn lieben, liebt der Löwenzahn den Kuhfladen. Die Ausscheidungen der Rinder sind mit ein Grund, warum Löwenzahn auf der Weide so gut wächst. Löwenzahn braucht "fette" Standorte.

Was essen Schmetterlinge außer Nektar?

Auf natürliche Weise füttern Sie Schmetterlinge, indem Sie eine bunte Blumenwiese in den Garten pflanzen. Sterile Rasenflächen bieten dagegen keine Nektarquellen. Am besten eignen sich Wildblumen, da ihre Blüten den meisten Zucker enthalten.

Wie lange überlebt ein Schmetterling in der Wohnung?

Sobald sich die Temperatur in der Schachtel abgekühlt und der Falter zur Ruhe gekommen ist, machen Sie die Öffnung frei. Bei strengem Frost empfiehlt es sich, die Schachtel vorsichtig für ein paar Tage in den Keller zu bringen. Nur wenige Falter werden mehr als ein Jahr alt und überwintern in Verstecken.

Wo fühlen sich Schmetterlinge wohl?

Auf Brennnesseln, Disteln und anderen "Unkräutern" fühlen sich die Raupen vom Kleinen Fuchs, Tagpfauenauge, Admiral, C-Falter, Distelfalter und Landkärtchen wie im Schlaraffenland. Besonders wichtig für unsere Falter sind heimische Sträucher und Bäume.

Was mögen Schmetterlinge am liebsten?

Schmetterlinge mögen aber auch diese Pflanzen gern:
  • Bartblume.
  • Blaukissen.
  • Brombeeren.
  • Disteln.
  • Dill.
  • Fetthenne.
  • Gewöhnlicher Liguster.
  • Gewöhnlicher Wasserdost.

Was passiert wenn man einen Schmetterling anfasst?

Sie geben dem Falter seine Farbe und verleihen der hauchdünnen Flügelhaut die nötige Stabilität, damit er fliegen kann. Wenn man diese Schuppen berührt, fallen sie ab. Die Folge: Der Schmetterling kann nicht mehr richtig fliegen und muss verhungern oder wird gefressen!

Was macht ein Schmetterling wenn er schläft?

Tagfalter sind tagsüber aktiv und ruhen bei Nacht, bei Nachtfaltern ist es umgekehrt, die ruhen tagsüber. Dazu suchen sie gerne die Unterseite von Blättern auf – denn dort sind sie vor Fressfeinden, zum Beispiel Vögeln, ganz gut versteckt.

Was trinken Schmetterlinge?

Schmetterlinge ernähren sich hauptsächlich von Nektar, dem süßen Blütensaft. Sie trinken ihn mit einem langen Rüssel, den sie ansonsten zusammenrollen. Während sie trinken, werden sie mit Blütenstaub eingepudert, den sie dann zu einer anderen Blüte tragen.

Wo ist der Schmetterling im Winter?

Um den Temperaturen standhalten zu können, verkriechen sie sich in den Boden oder unter Baumrinden oder auch an Sträuchern. Die Falter, die im Entwicklungsstadium der Puppe überwintern, wie hier in Bremen z.B. der Aurorafalter, tun dies überwiegend an Pflanzen, Stauden und Gräsern.