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Wie kann man Gebärmutterkrebs vorbeugen?

Gefragt von: Andrej Baier  |  Letzte Aktualisierung: 22. September 2022
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Eine Impfung gegen humane Papillomviren (HPV-Impfung) kann HPV-Infektionen und damit den Vorstufen von Gebärmutterhalskrebs vorbeugen. Die Ständige Impfkommission (STIKO) des Robert Koch-Instituts (RKI) empfiehlt sie Mädchen und Jungen im Alter von 9 bis 14 Jahren.

Was löst Gebärmutterkrebs aus?

Wichtigster Auslöser von Gebärmutterhalskrebs ist eine Infektion mit Humanen Papillomviren (HPV). HPV-Infektionen sind weit verbreitet. Aber nicht jede betroffene Frau erkrankt an einem Zervixkarzinom.

Was kann man tun um Gebärmutterhalskrebs zu vermeiden?

Gebärmutterhalskrebs (Zervixkarzinom) gehört zu den wenigen Krebsarten, die sich durch die HPV -Impfung (Impfung gegen Humane Papillomviren) und eine regelmäßige Früherkennung verhindern lassen. Gebärmutterhalskrebs wird fast immer durch eine Infektion mit bestimmten Humanen Papillomviren ( HPV ) verursacht.

Welches Alter bei Gebärmutterkrebs?

Besonders oft betroffen sind Frauen zwischen 40 und 59 Jahren. Ein zweiter Anstieg der Häufigkeit zeigt sich nach dem 60. Lebensjahr. Vorstufen und Frühformen von Gebärmutterhalskrebs werden vor allem bei Frauen im Alter von 20-40 Jahren festgestellt.

Wie lange dauert es bis sich Gebärmutterkrebs entwickelt?

Wie schnell entwickelt sich Gebärmutterhalskrebs? Gebärmutterhalskrebs entsteht in fast allen Fällen aufgrund einer Infektion mit HP-Viren. Doch von dem Zeitpunkt einer Infektion bis zur Krebserkrankung vergehen im Durchschnitt mehr als 15 Jahre.

HPV und Krebs – So kannst du Gebärmutterhalskrebs und anderen bestimmten Krebsarten vorbeugen!

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Wie macht sich Gebärmutterkrebs bemerkbar?

Erste Symptome für Gebärmutterhalskrebs können sein:
  • ein ungewöhnlicher Ausfluss aus der Scheide, zum Beispiel anders gefärbt als sonst oder übelriechend,
  • Schmerzen beim Geschlechtsverkehr,
  • Blutungen beim oder nach dem Geschlechtsverkehr,
  • Blutungen außerhalb des Menstruationszyklus oder nach den Wechseljahren.

Wie wahrscheinlich ist es Gebärmutterhalskrebs zu bekommen?

Etwa 50 bis 80 von 100 Frauen infizieren sich mindestens einmal mit HPV, meist nach den ersten sexuellen Kontakten. Männer können sich ebenfalls mit HPV infizieren und die Viren übertragen. In 90 von 100 Fällen bekämpft das körpereigene Abwehrsystem der Frauen die Viren erfolgreich, in den anderen Fällen überleben sie.

Ist Gebärmutterkrebs gut heilbar?

Gebärmutterkörperkrebs ist in vielen Fällen heilbar, vor allem wenn es sich um die weitaus häufigere Typ- I -Form handelt. Die Erkrankung äußert sich schon früh mit Warnzeichen in Form von Blutungen, so dass das Karzinom bei 75 von 100 Patientinnen in einem Frühstadium entdeckt wird.

Wie schlimm ist Gebärmutterkrebs?

Prognose: Gebärmutterkrebs ist oft heilbar

Das gilt vor allem für Frauen nach den Wechseljahren. Früh erkannt, kann der Gebärmutterkrebs in der Regel gut behandelt werden. Bis zu 90 Prozent der Patientinnen mit einem Krebs in Stadium I leben noch mindestens fünf Jahre nach der Diagnosestellung.

Wo streut Gebärmutterkrebs hin?

Durchbricht der Tumor die gesamte Dicke der Gebärmutterwand, besteht ein erhöhtes Risiko, dass er sich innerhalb der Bauchhöhle auf dem Bauchfell oder auf andere Bauchorgane ausbreitet. Harnblase, Enddarm und auch die Scheide können davon betroffen sein.

Wie schnell wächst ein Tumor in der Gebärmutter?

Symptome. Gebärmutterkörperkrebs wächst in der Regel relativ langsam. Typische Alarmsignale können dabei die folgenden Symptome sein: Blutungen nach den Wechseljahren.

Wie oft kommt Gebärmutterkrebs vor?

Gebärmutterkörperkrebs (Endometriumkarzinom)

Mit jährlich etwa 10.860 Neuerkrankungen in 2018 sind bösartige Tumoren des Gebärmutterkörpers (Korpus- oder Endometriumkarzinom) die fünfthäufigste Krebserkrankung bei Frauen und die häufigste der weiblichen Genitalorgane.

Wie wird Gebärmutterkrebs festgestellt?

Diagnose von Gebärmutterhalskrebs

Zur Diagnose des Endometriumkarzinoms wird eine Ultraschalluntersuchung, eine Gebärmutterspiegelung (Hysteroskopie) und eine Ausschabung (Abrasio) durchgeführt. Entnommene Gewebsproben werden anschließend mikroskopisch untersucht.

Ist Gebärmutterkrebs erblich?

Anders als viele andere Krebsarten ist Gebärmutterhalskrebs nicht erblich. Grundvoraussetzung für die Entstehung von Gebärmutterhalskrebs ist eine andauernde (persistierende) Infektion mit krebserregenden humanen Papillomaviren (HPV).

Wie riecht der Ausfluss bei Gebärmutterhalskrebs?

Erste Alarmzeichen für einen Gebärmutterhalskrebs können unregelmäßige Schmierblutungen aus der Scheide oder Blutungen beim Geschlechtsverkehr sein. Ist der Krebs weiter fortgeschritten, tritt oft ein fleischfarbener oder bräunlicher, süßlich riechender Ausfluss auf.

Was tötet HPV Viren ab?

Etwa 90% der HPV Infektionen verschwinden innerhalb von 4 bis 24 Monaten aufgrund der Abwehrtüchtigkeit des Immunsystems wieder von alleine. Das Immunsystem tötet dabei die Viren ab und regt die Zerstörung befallener Zellen an.

Wo hat man Schmerzen bei Gebärmutterhalskrebs?

Wenn sich Gebärmutterhalskrebs entwickelt hat, kann er sich zum Beispiel durch einen gestörten Blutungsrhythmus bemerkbar machen. Typisch sind zudem Schmerzen im Bereich des Beckens. Wenn das Karzinom schon in umliegende Gewebe eingewachsen ist, können Beschwerden wie Blut im Urin oder Rückenschmerzen auftreten.

Wie merkt man wenn man unterleibskrebs hat?

Welche Symptome treten bei Unterleibskrebs auf? Zu den häufigen Symptomen zählen langanhaltende vaginale Blutungen, ungewöhnlicher Ausfluss und Schmerzen im Unterleib.

Wie sieht das Blut bei Gebärmutterkrebs aus?

Das "Hauptsymptom" von Gebärmutterkörperkrebs sind untypische Blutungen aus der Scheide. Vor der Menopause gelten Zwischenblutungen sowie eine außergewöhnlich starke oder ungewöhnlich lange Menstruation als Warnzeichen. Nach der Menopause gilt jede erneut auftretende Blutung aus der Scheide als Warnsignal.

Kann der Frauenarzt Gebärmutterhalskrebs sehen?

Vaginaler Ultraschall: Alle Patientinnen erhalten einen Ultraschall über die Scheide. So können die Ärzte sehen, ob der Tumor sich neben dem Gebärmutterhals in weitere Gewebe und Organe in der Umgebung ausgebreitet hat.

Wie aggressiv ist Gebärmutterkrebs?

Weniger als 5 Prozent der Gebärmutterkarzinome sind Sarkome. Sarkome entwickeln sich aus Bindegewebe und sind meist aggressiver. Endometriumkarzinome werden häufig wie folgt eingestuft: Krebsarten vom Typ I kommen häufiger vor, sprechen auf Östrogen an und sind nicht sehr aggressiv.

Wie sind die Heilungschancen bei Gebärmutterkörperkrebs?

Heilungschancen und Nachsorge

Da Gebärmutterkörperkrebs meist in einem frühen Erkrankungsstadium diagnostiziert wird, hat er eine relativ gute Prognose. Nach einer behandelten Gebärmutterkörperkrebs-Erkrankung erfolgt eine Nachsorge.

Wie bekommt man Gebärmutterschleimhautkrebs?

Gebärmutterkrebs (Endometriumkarzinom) ist eine Krebserkrankung der Gebärmutterhöhle. Betroffen sind vorwiegend Frauen in oder nach den Wechseljahren, meistens jedoch jenseits des 70. Lebensjahrs. Risikofaktoren sind ein langfristiger Östrogeneinfluss, Diabetes mellitus und erbliche Faktoren.

Wann muss man die Gebärmutter entfernen?

Die häufigsten Gründe (Diagnosen) für eine Gebärmutterentfernung sind Endometriose, eine Gebärmuttersenkung, Myome und eine starke Regelblutung.

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