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Wie kann man Flieder töten?

Gefragt von: Hans-Peter Fritsch  |  Letzte Aktualisierung: 30. August 2022
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Flieder mitsamt Wurzelstock roden – So geht's
Wenn Sie den Flieder endgültig loswerden wollen, hilft nur die Rodung des Wurzelstocks. Das ist zwar mühsam, dafür aber haben Sie anschließend Ruhe. Und so funktioniert es: Sägen Sie den Baumstamm ab, lassen Sie aber etwa 100 bis 150 Zentimeter stehen.

Wie werde ich Flieder los?

Installieren Sie schon bei der Pflanzung eine Wurzelsperre. Vermeiden Sie ein starkes Zurückschneiden gerade älterer Flieder. Auch nach einem Radikalschnitt treiben oft Wurzelschösslinge aus. Vermeiden Sie eine Verletzung der Wurzeln, beispielsweise durch Hacken.

Was verträgt der Flieder nicht?

Staunässe und undurchlässige Böden sind für Flieder grundsätzlich nicht geeignet. Und auch bei der Nährstoffversorgung ist Vorsicht geboten. Eine Überdüngung, besonders mit Stickstoff, führt beim Flieder zu einem schnellen Höhenwachstum, wirkt sich aber negativ auf die Blüte aus.

Was tun gegen Flieder Ausläufer?

Um nun einer unkontrollierten Vermehrung des austreibenden Flieders entgegenzuwirken, helfen nur zwei Dinge: die Installation einer wirksamen Wurzelsperre bereits bei der Pflanzung sowie die konsequente Entfernung von Ausläufern.

Hat Flieder tiefe Wurzeln?

Wie Fliederwurzeln wachsen

Allerdings ist der Flieder kein reiner Flachwurzler, denn je nach Beschaffenheit und Nährstoffgehalt des Bodens können einige Wurzeln auch in die Tiefe wachsen und so die Versorgung der Pflanze sichern.

Fliederblüten richtig zurückschneiden

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Kann man Flieder abstechen?

Viele Flieder bilden so genannte Wurzelausläufer, die Sie im Frühjahr oder im Herbst einfach mit einem Spaten abstechen und an der gewünschten Stelle wieder anpflanzen. Einfacher funktioniert die Fliedervermehrung nicht – kann jedoch nicht bei allen Arten umgesetzt werden.

Wie tief muss eine Wurzelsperre für Flieder sein?

Graben Sie ein entsprechend großes Loch. Legen Sie die Wurzelsperre ringförmig dort ein – mindestens 60 Zentimeter tief. Pflanzen Sie den Flieder mittig hinein.

Wann darf man Flieder entfernen?

Idealer Zeitpunkt zum Ausgraben ist im März vor dem Blattaustrieb, dann kann der Flieder am neuen Standort gleich mit der Bildung neuer Wurzeln loslegen, sobald die Erde wärmer wird. Vermeiden Sie es möglichst, einen Fliederbaum im Sommer umzupflanzen oder umwickeln Sie ihn anschließend mit Vlies.

Kann man Flieder radikal zurückschneiden?

Bei einem überalterten Flieder hilft nur noch ein radikaler Rückschnitt: Schneiden Sie alle Äste in 60 bis 80 Zentimeter Höhe über dem Boden ab. Im Laufe des folgenden Sommers werden sich zahlreiche neue Triebe bilden. Entfernen Sie im nächsten Jahr alle Äste, die nach innen wachsen.

Wie macht man eine Wurzelsperre?

Die Wurzelsperre sollte mindestens 60 Zentimeter tief in die Erde eingebracht werden. Gleichzeitig ist es wichtig, dem Bambus genug Platz zu lassen, um sich in der Breite zu vermehren. Ansonsten wird er seine Ausläuferbemühungen nach unten verdoppeln und so eventuell die Sperre trotz großer Tiefe unterwandern.

Wann ist der Flieder kaputt?

Wassermangel. Insbesondere wenn es heiß und trocken ist, kann der Flieder gerade in sandigen Böden schnell Durst erleiden. Ein erstes Anzeichen für Wassermangel sind die Blätter, die zunächst schlaff herunterhängen und später vertrocknen und abfallen.

Ist der Flieder giftig?

Der Gewöhnliche Flieder (Syringa vulgaris) ist nicht giftig, enthält aber Stoffe, die bei Empfindlichkeit oder übermäßigem Verzehr Vergiftungserscheinungen wie Bauchschmerzen, Erbrechen und Durchfall hervorrufen können. Vor allem bei Kindern und Haustieren ist hier Vorsicht geboten!

Ist Flieder ein Starkzehrer?

Flieder hat einen sehr hohen Bedarf an Nährstoffen, er ist ein sogenannter Starkzehrer. Deshalb sollten Sie Ihre Pflanzen regelmäßig im Frühling düngen. Jetzt nach der Blüte können Sie noch einmal nachlegen. Verwenden Sie hierfür organische Dünger oder Kompost.

Ist Flieder unter Naturschutz?

Das Bundesamt für Naturschutz schätzt den Gemeinen Flieder als invasive Art ein und hat ihn auf die Managementliste der Schwarzen Liste invasiver Arten gesetzt, da er einheimische Arten verdrängen kann.

Kann Flieder erfroren?

Flieder kann nach dem Frost gedüngt werden. Selbst bei winterharten Sorten des Flieders kann es zu Erfrierungen kommen. Bei empfindlicheren Arten ist die Wahrscheinlichkeit dafür sogar noch höher. Je nachdem, wie stark das Problem ist, lässt sich der erfrorene Flieder auch retten.

Was passiert wenn man Flieder nicht schneidet?

Denn der sehr schnittverträgliche Flieder trägt seine großen Blütenstände am zweijährigen Holz. Und sofern die einjährigen Triebe nicht beschnitten werden, blühen sie ergo im kommenden Jahr. Nach der Blüte können Sie an einem warmen und trockenen Tag durchaus die verdorrten und braunen Blütenstände entfernen.

Wie schneidet man alten Flieder?

Alte Flieder im Frühjahr durch Schneiden auslichten

So vermeiden Sie, dass die Blüte für ein paar Jahre ganz ausfällt. Schneiden Sie jeweils im zeitigen Frühjahr ein Drittel bis die Hälfte der Hauptäste auf unterschiedlichen Höhen – etwa von Kniehöhe bis dicht über dem Bodenniveau – ab.

Wie kann man den Flieder klein halten?

Zwar muss ein Flieder grundsätzlich nicht geschnitten werden, doch um ihn klein zu halten, sollten Sie jährlich zur Gartenschere greifen. Schneiden Sie immer direkt nach der Blüte, da die Blütenknospen des Folgejahres immer direkt im Anschluss an den neuen Trieben ausgebildet werden.

Was für eine Wurzel hat ein Flieder?

Die in die Tiefe reichenden Wurzeln versorgen den Flieder mit allem, was er braucht – und die meterweit ringförmig wachsenden sorgen für reichlich Ausläufer, über die sich zahlreiche Sorten vermehren. Übrigens: Pflanzen wurzeln im Allgemeinen nur so tief, wie sie unbedingt müssen.

Wie sieht wilder Flieder aus?

Dieser Großstrauch ist durch seine kurzen Ausläufer Gestrüpp bildend und blüht im Mai in seiner typischen blauvioletten bis lila Farbe in bis zu 20 cm langen duftenden Rispen. Am Liebsten steht er auf einem nährstoffreichen, durchlässigen und nicht zu sauren Boden in voller Sonne.

Wie schnell wächst ein Fliederbaum?

Die Pflanze ist nicht nur windfest sonder wächst auch sehr schnell, so kann der Flieder, bei ausreichender Bodenfeuchtigkeit, pro Jahr bis zu 50 Zentimeter an Höhe erreichen. Wird der Flieder als Hecke gepflanzt sollten Sie auf ausreichend Platz, etwa einen Meter, zwischen den einzelnen Sträuchern achten.

Wie hoch wird der Flieder?

Flieder ist ein sommergrüner Strauch, der mit der Zeit zu einem Großstrauch, selten zu einem kleinen Baum, heranwächst. Die Wuchshöhen variieren ja nach Art sehr stark: Während Syringa meyeri lediglich 1 bis 1,5 Meter hoch wird, kann der Gemeine Flieder stolze sieben Meter erreichen.

Wie verbreitet sich Flieder?

Am einfachsten lässt sich Flieder durch Wurzelausläufer vermehren. Vor allem die Wildart des Edel-Flieders (Syringa vulgaris) bildet davon reichlich. Man sticht die Ausläufer im Herbst oder Frühjahr mit dem Spaten ab und pflanzt sie an der gewünschten Stelle wieder ein.

Hat Flieder Samen?

Das gilt insbesondere für die üppigen Edelsorten, da hier keine Wurzelausläufer sprießen mit fix und fertigen Jungpflanzen im Gepäck. Die generative Vermehrung nutzt dabei das Saatgut, mit dem Ihr Flieder Sie reichlich beschenkt. Hierbei offenbart sich das Ergebnis freilich erst, wenn sich die ersten Blüten entfalten.

Ist Kaffeesatz gut für Flieder?

Flieder mit Hausmitteln düngen

Setzen Sie zum Beispiel einen Sud aus Brennnesseln oder Ackerschachtelhalm an und gießen Sie Ihren Flieder damit. Sie können der Erde auch Kaffeesatz zum Düngen, oder zerkleinerte Bananenschalen untermischen.

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