Zum Inhalt springen

Wie kann man feststellen ob man einen Bandscheibenvorfall hat?

Gefragt von: Margarete Heller  |  Letzte Aktualisierung: 22. September 2022
sternezahl: 5/5 (75 sternebewertungen)

Ein Bandscheibenvorfall ist in erster Linie durch Schmerzen und neurologische Erscheinungen zu erkennen. Bei manchen Patienten löst ein Bandscheibenvorfall Anzeichen wie brennende Schmerzen, ein Kribbeln oder Ameisenlaufen in Armen oder Beinen, Taubheitsgefühle oder sogar Lähmungen in den Extremitäten aus.

Wie stelle ich fest ob ich einen Bandscheibenvorfall habe?

Häufig macht sich ein Bandscheibenvorfall im Bereich der LWS durch sehr starke, stechende Rückenschmerzen bemerkbar. Diese nehmen bei Bewegungen zu, besonders wenn der Patient sich bückt oder etwas hochhebt. Auch Husten und Niesen kann die Schmerzen verstärken, die manchmal bis ins Gesäß oder ins Bein ausstrahlen.

Wie kann man einen Bandscheibenvorfall ausschließen?

Um einen Bandscheibenvorfall ausschließen zu können, sollte Ihr Arzt ein Röntgenbild der Wirbelsäule, eine Computertomografie (CT) sowie eine Magnetresonanztomographie (MRT) durchführen. Häufige Symptome: Beschwerden im Bereich der Halswirbelsäule. Starke oft in die Arme oder Beine ausstrahlende Schmerzen.

Wie testet der Arzt einen Bandscheibenvorfall?

Röntgen: Ein Röntgenbild von vorne und von der Seite hilft dem Arzt, indirekt festzustellen, ob ein Bandscheibenvorfall besteht. Zwar lassen sich die Bandscheiben auf einer Röntgenaufnahme nicht darstellen, aber der Mediziner sieht, ob die Räume zwischen den Wirbeln verengt oder verschoben sind.

Wo tut es bei einem Bandscheibenvorfall weh?

Ein Bandscheibenvorfall kann starke Schmerzen auslösen, wenn er auf Nerven drückt. Der Schmerz kann ins Bein und bis in die Füße ziehen. Das Bein kann auch kribbeln oder sich taub anfühlen. Die Beschwerden klingen normalerweise nach ein paar Wochen von selbst wieder ab.

Bandscheibenvorfall oder Hexenschuss - So kannst Du es unterscheiden!

16 verwandte Fragen gefunden

Wie fühlt sich ein Bandscheibenvorfall im unteren Rücken an?

Symptome eines Bandscheibenvorfalls der LWS:

Schmerzen in der Lendenwirbelsäule, die bis in Beine und Füße ausstrahlen können. Gefühlsstörungen (Parästhesien) wie Kribbeln oder Taubheit im Bein. Verstärken der Schmerzen durch Bewegung, Husten und Niesen. Muskelverspannungen im unteren Rücken.

Was passiert wenn ein Bandscheibenvorfall nicht behandelt wird?

Ein Bandscheibenvorfall kann unbemerkt bleiben, aber auch zu heftigen Rückenschmerzen führen. Ein Bandscheibenvorfall im Bereich der Lendenwirbel kann auf den Ischiasnerv drücken und Schmerzen auslösen, die häufig über ein Bein bis in den Fuß ausstrahlen.

Wie fühlt sich ein leichter Bandscheibenvorfall an?

Der Betroffene nimmt oft eine Schonhaltung ein und hält den Hals schief. Die Schmerzen können in den Arm, in die Hand oder in den Hinterkopf ausstrahlen. Dort kann es ebenfalls kribbeln oder der Bereich fühlt sich taub an (neurologische Ausfälle).

Ist ein Bandscheibenvorfall auf dem Röntgenbild zu sehen?

Sicher feststellen lässt sich ein Bandscheibenvorfall durch bildgebende, radiologische Verfahren. Anhand eines Röntgenbildes der Wirbelsäule sieht der Arzt zum Beispiel, ob die Höhe der Bandscheiben geschmälert ist, das heißt die Wirbelkörper näher beieinander liegen oder sich verschoben haben.

Was macht der Orthopäde bei einem Bandscheibenvorfall?

Bei einem Bandscheibenvorfall der Lendenwirbelsäule wird über einen 1,5 cm langen Hautschnitt am Rücken ein Röhren-System eingebracht, durch welches die Ärzte unter Schonung der Muskulatur und der Bandstrukturen an die Wirbelsäule gelangen.

Ist spazieren gehen gut für Bandscheibenvorfall?

Gehen Sie spazieren, sobald es die Schmerzen zulassen. Langsames Gehen bewegt die Rückenmuskulatur schonend und entspannt sie zugleich.

Kann ein Physiotherapeut einen Bandscheibenvorfall erkennen?

In der Physiotherapie werden Risikofaktoren für Ihren Schmerz ermittelt. Ihr Therapeut kann Ihnen dann gezielt helfen, den Schmerz in den Griff zu bekommen. Die Diagnose Bandscheibenvorfall kurz erklärt – lesen Sie weiter.

Was ist besser Wärme oder Kälte bei Bandscheibenvorfall?

Wärme gilt in erster Linie als hilfreich, wenn Muskeln verspannt sind, Kälte wird gegen die Reizungen der Nerven eingesetzt. Eine weitere Form der Behandlung ist die Ultraschalltherapie, die dazu dienen soll, das Gewebe zu lockern. Häufig werden Bandscheibenvorfälle auch mithilfe von Ergotherapie behandelt.

Was ist das beste Schmerzmittel bei Bandscheibenvorfall?

Schmerzmittel wie Ibuprofen und Präparate zur Muskelentspannung können die Schmerzen bei einem Bandscheibenvorfall lindern und unterbrechen den Schmerzkreislauf.

Ist bei einem Bandscheibenvorfall Wärme gut?

Ein Heizkissen, eine Wärmflasche oder ein Wärmepflaster auf der schmerzenden Stelle kann ebenfalls für Entspannung sorgen und einen leichten schmerzstillenden Effekt haben. “ Die Beschwerden sollten dann unbedingt von einem Neurologen abgeklärt werden, um eine gezielte Behandlung einleiten zu können.

Kann man bei einem Bandscheibenvorfall noch gehen?

Die Betroffenen können nicht mehr lange aufrecht gehen und stehen, ohne dass ihnen Schmerzen und Missempfindungen wie Kribbeln oder Taubheit zu schaffen machen. Die Beschwerden lassen nach, wenn sie vorgebeugt stehen und gehen wie ein halb zusammengeklapptes Taschenmesser.

Was ist besser bei Bandscheibenvorfall CT oder MRT?

Im Vordergrund der CT des Bewegungsapparates steht die Beurteilung von Form und Struktur des Knochens. Für die Darstellung der Weichteile (Muskeln, Sehnen, Bänder, Gelenkknorpel) sind die MRT und die Sonographie (Ultraschall) besser geeignet.

Kann man sich mit Bandscheibenvorfall bücken?

Wichtig: Generell sollte man Bücken, Heben und Schieben vermeiden. Bei anhaltenden Beschwerden, wenn deutliche Taubheitsgefühle oder Muskelschwächen auftreten, ist ein operativer Eingriff meist unumgänglich, damit es zu keinen bleibenden Schäden (Inkontinenz, Lähmungen) kommt.

Was passiert wenn man einen Bandscheibenvorfall hat?

Beim Bandscheibenvorfall (auch Diskusprolaps oder Diskushernie genannt) entstehen Risse im Faserring und Gewebe des Gallertkerns tritt aus. Drückt das Gewebe auf die Nervenwurzeln des Rückenmarks, entstehen starke Schmerzen. Manchmal treten auch Gefühlstörungen auf, zum Beispiel ein Kribbeln oder sogar Lähmungen.

Kann ein Bandscheibenvorfall von selbst wieder verschwinden?

Bandscheibenvorfälle können spontan heilen

Das passiert nur, wenn das ausgetretene Gewebe auf einen Nerv drückt. Ist das der Fall, nehmen die Beschwerden üblicherweise nach sechs bis acht Wochen von selbst wieder ab.

In welchem Alter kann man einen Bandscheibenvorfall bekommen?

Das durchschnittliche Alter der Patienten liegt zwischen 45 und 55 Jahren. Mit zunehmendem Alter verringert sich die Wahrscheinlichkeit eines Bandscheibenvorfalls. Denn die Bandscheiben verdünnen sich – eine ganz normale Alterserscheinung – sie können sich dadurch nicht mehr so leicht vorwölben.

Kann man einen Bandscheibenvorfall ohne Schmerzen haben?

Die meisten Bandscheibenvorfälle verursachen keine Schmerzen und werden zufällig bei einer MRT- oder CT-Untersuchung gefunden. Nur weil ein Bandscheibenvorfall gesehen wird, ist nicht sicher, ob dieser für den aktuellen Schmerz verantwortlich ist!

Welche Salbe ist gut bei Bandscheibenvorfall?

Der pflanzliche Wirkstoff der Kytta® Schmerzsalbe ist dabei gut verträglich und wirkt vergleichbar stark wie ein Diclofenac-Gel (1%). Wichtig ist, dass Sie bei starken oder chronischen Schmerzen Ihren Arzt konsultieren.

Was kann man tun gegen Bandscheibenvorfall Hausmittel?

Kartoffelauflage: Ungeschälte, gekochte und warme Kartoffeln zu einem Brei zerdrücken, in ein Leinentuch wickeln und auf den schmerzenden Rücken auflegen. Kirschkern-, Dinkel-, Roggen- oder Hirsekissen im Backofen oder in der Mikrowelle erwärmen und auf den schmerzenden Rücken legen. Ein Vollbad nehmen bei etwa 36° C.

Was ist ein leichter Bandscheibenvorfall?

Ob Beschwerden entstehen und wenn ja, welche, hängt davon ab, zwischen welchen beiden Wirbeln die betroffene Bandscheibe liegt und wie schwerwiegend die Erkrankung ist. Ein leichter Bandscheibenvorfall, bei dem der Gallertkern weder auf die Nerven noch auf das Rückenmark drückt, wird oft erst zufällig entdeckt.