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Wie kann man ein Honorarkonsul werden?

Gefragt von: Janina Hammer B.A.  |  Letzte Aktualisierung: 27. August 2022
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480 Honorarkonsuln gibt es in Deutschland. Bewerben kann man sich für das Ehrenamt nicht, was zählt sind persönliche Kontakte, Empfehlungen.

Wie viel verdient man als Honorarkonsul?

Der Honorarkonsul bezieht für seine Tätigkeiten kein Gehalt, aber bezieht die Gebühren, die für seine Amtshandlungen erhebt. Das Honorarkonsulat beinhaltet partielle Immunität.

Was muss man machen um Konsul zu werden?

Voraussetzung für das Amt ist eine bestandene Laufbahnprüfung für den gehobenen oder höheren auswärtigen Dienst. Dem Berufskonsul als Leiter einer konsularischen Mission muss vom Gastland das Exequatur erteilt werden, damit er seinen Dienst antreten kann.

Welche Vorteile hat ein Honorarkonsul?

Der Vorteil: Stellt Deutschland einen Ehrenkonsul statt eines diplomatischen Konsuls, spart die Bundesrepublik Geld. Das Büro und Angestellte zahlt der Honorarkonsul nämlich aus eigener Tasche, er selbst erhält kein Gehalt.

Was darf ein Honorarkonsul?

Folgende konsularischen Amtshandlungen kann ein Honorarkonsul erbringen: Bei Reisepassverlust: Ausstellung von Reiseausweisen als Passersatz für die Rückkehr nach Deutschland. Ausstellung von Bescheinigungen ( z.B. Ehefähigkeitsbescheinigungen) Beglaubigung von Fotokopien.

Wie wird man Honorarkonsul und die Erfolgsgeschichte von Dr. Til Assmann

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Was ist der Unterschied zwischen einem Konsul und einem Honorarkonsul?

Ein Berufskonsul ist regelmäßig ein hoher Beamter des Entsendestaates, der das Konsulat leitet. Berufskonsuln genießen Amtsimmunität, d.h. sie unterliegen bei Ausübung ihres Amtes nicht der Gerichtsbarkeit des Empfangsstaates. Ein Honorarkonsul ist ein ehrenamtlicher Konsul.

Hat ein Konsul diplomatische Immunität?

Immunität in weiteren Fällen

Die Diplomatinnen und Diplomaten sind nicht die einzigen, die Immunität genießen. Auch entsandte Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter von Konsulaten genießen ähnliche – aber reduzierte- Rechte nach den Vorgaben des Wiener Übereinkommens über konsularische Beziehungen.

Was versteht man unter Honorarkonsul?

Honorarkonsuln werden dort ernannt, wo die Einrichtung einer berufskonsularischen Vertretung zu aufwendig wäre, wegen der Größe des Amtsbezirks der zuständigen Auslandsvertretung und wegen der Zahl der ansässigen oder durchreisenden Deutschen aber eine örtliche Anlaufstelle sinnvoll ist.

Was ist ein Konsul heute?

Konsul m. von einem Staate zur Wahrung der Interessen seiner Angehörigen und seines Handels bestellter Vertreter in einem anderen Staat. Lat.

Was ist der Unterschied zwischen Diplomat und Botschafter?

Ein Botschafter (französisch ambassadeur, englisch ambassador) ist ein Diplomat und der beamtete oberste Beauftragte eines Staates in einem anderen Land oder bei einer internationalen Organisation. Er wird vom Außenministerium entsandt und ist der persönliche Repräsentant des Staatsoberhauptes seines Landes.

Kann ein Honorarkonsul Visa ausstellen?

Sie können u.a. Unterschriften beglaubigen ( z.B. für Lebensbescheinigungen), sind jedoch nicht zu allen konsularischen Amtshandlungen befugt. Sie können z.B. weder Reisepässe noch Visa ausstellen.

Wie viel verdient ein Diplomat netto?

Wie hoch ist das Einstiegsgehalt vom Diplomat? Das Einstiegsgehalt für Beamte im mittleren Dienst liegt derzeit bei rund 2.490 - 2.985 Euro pro Monat. Daran knüpft der gehobene Dienst mit einem Verdienst von rund 3.000 - 4.000 Euro. Im höheren Dienst bekommst Du als Diplomat sogar ab 4.592 Euro pro Monat.

Wie viel verdient man als Botschafter im Monat?

Gehalt: Wie viel verdient ein Botschafter? Deutsche Botschafter:innen sind in die Besoldungsgruppen A15, A16 und B9 einsortiert. Damit verdienen sie zwischen 5.700 und 12.400 Euro im Monat. Dazu kommen noch je nach Einsatzland Auslandszuschläge.

Was ist eine Konsule?

Das (fachsprachlich oft der) Consulat (oder Konsulat, lateinisch consulatus, deswegen fachsprachlich Maskulinum), das Amt oder die Amtszeit eines Konsuls (lateinisch consul), war das höchste zivile und militärische Amt der Ämterlaufbahn (cursus honorum) in der Römischen Republik.

Warum kann ein Konsul nur für ein Jahr gewählt werden?

- Es gab zwei Personen im gleichen Amt, damit sie sich gegenseitig kontrollieren konnten. - Die Konsuln traten ihr Amt immer zum 1. Januar an, also zum Jahresanfang. Sie gaben dem jeweiligen Jahr ihren Namen.

Wie wird man Konsul im Ausland?

Meistens handelt es sich um deutsche Staatsangehörige, die schon länger wirtschaftliche oder kulturelle Beziehungen zu dem Land pflegen, dessen Interessen sie vertreten. Und auch solvent müssen die ehrenamtlichen Auslandsvertreter sein. Denn Räume für das Konsulat sowie Mitarbeiter müssen sie selbst stellen.

Ist die Botschaft Staatsgebiet?

Bei Botschaften und Konsulaten handelt es sich also nicht um fremdes Staatsgebiet, sie sind vielmehr Teil des Staatsgebietes des Landes, in dem sie ansässig sind.

Kann ein Diplomat töten?

Nach Art. 31 WÜD genießt der Diplomat uneingeschränkt Immunität von der Strafgerichtsbarkeit des Empfangsstaates. Gegen einen Diplomaten darf in keinem Fall ein Strafverfahren oder Ordnungswidrigkeitenverfahren durchgeführt werden.

Warum darf man Diplomaten nicht verhaften?

Denn Diplomaten und ihre Familien genießen Immunität. Diese Abmachung gibt es seit dem Wiener Übereinkommen über diplomatische Beziehungen aus dem Jahr 1961. Diplomaten stehen so unter besonderen Schutz, um nicht aus politischen Gründen belangt werden zu können.

Warum dürfen Diplomaten nicht angehalten werden?

Immunität bedeutet, dass sie nicht administrativ, straf- oder zivilrechtlich in dem jeweiligen Land verfolgt werden dürfen. Falsches Parken, Geschwindigkeitsverstöße, Fahren unter Alkoholeinfluss etc. werden bei Diplomaten deshalb nicht bestraft, um internationale Verstimmungen zu vermeiden.

Was macht eine honorarkonsulin?

Honorarkonsuln erfüllen ihre Aufgaben im Ehrenamt. Neben den traditionellen konsularischen Kernaufgaben der Personalfürsorge für die Angehörigen des Entsendestaates unterstützen Honorarkonsuln staatenübergreifend insbesondere die wirtschaftliche Beratung von Industrie und Handel.

Was macht ein Generalkonsul?

Hierzu gehören u. a. die Entgegennahme von Namenserklärungen, die Ausgabe von Pässen oder auch Hilfeleistungen für eigene Staatsangehörige in Not. Weiter werden zum Teil Reise- und Visumsangelegenheiten von Angehörigen des Empfangsstaates bearbeitet, die in den Entsendestaat einreisen möchten.

Wie viele Diplomaten gibt es in Deutschland?

Die Bundesrepublik Deutschland unterhält derzeit diplomatische Beziehungen zu 195 Staaten und unterhält dabei 227 Auslandsvertretungen. Hiervon sind 153 Vertretungen Botschaften, 54 Generalkonsulate, 7 Konsulate, 12 Multilaterale Vertretungen sowie ein Vertretungsbüro (Stand: September 2019).

Sind Diplomaten reich?

Gehalt: Was verdient man als Diplomat? Das Einstiegsgehalt als Diplomat ist in der Besoldungsgruppe A 13 angesiedelt. Somit erhalten Berufseinsteiger ein Grundgehalt von rund 3.400 Euro brutto im Monat. Hinzu kommen Auslandszuschläge in Höhe von etwa 1.500 Euro.