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Wie kann man Blaualgen erkennen?

Gefragt von: Harald Mai-Rupp  |  Letzte Aktualisierung: 3. September 2022
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So erkennst du Blaualgen
Blaualgen sind grünliche, längliche Gebilde, die einige Zentimeter unterhalb der Wasseroberfläche zu finden sind. Anders als ihr Name vermuten lässt, lassen sie Seen oder das Meer also grünlich schimmern. Ist der Blaualgen-Befall ganz stark, verfärbt sich das gesamte Gewässer grün.

Wie sieht man Blaualgen im Wasser?

Blaualgen im See erkennen

Am Ufer eines Sees treiben grüne Schlieren im Wasser. Blaualgen sind - anders als der Name sagt - grüne schlierenartige Gebilde im Wasser. "Etwa 20 oder 30 Zentimeter unter der Wasseroberfläche sieht man dann meistens einen grünen Teppich schwimmen", sagt Auer.

Wie testet man Blaualgen?

Wie erkennst du Blaualgen?
  1. trübes grünliches Wasser.
  2. grünliche bis bläuliche Schlieren an der Wasseroberfläche.
  3. ein muffiger Geruch.

Was passiert wenn man mit Blaualgen in Kontakt kommt?

Der Kontakt mit Blaualgen führt häufig zu Hautreizungen und allergischen Reaktionen, es können aber auch stärkere Reaktionen auftreten, die sich zum Beispiel in Übelkeit, Durchfall und Erbrechen, Fieber oder Atemwegserkrankungen äußern. Zudem können Blaualgen Bindehautentzündung auslösen oder die Leber schädigen.

Wie machen sich Blaualgen bemerkbar?

Ein starker Algenbefall ist an der ausgeprägten Trübung und Grünfärbung des Wassers erkennbar. Wenn sich Blaualgen aufgrund anhaltender Hitze und fehlender Niederschläge explosionsartig vermehren, bilden sie zudem Schaumansammlungen und undurchsichtige Schlieren an der Wasseroberfläche.

Gefahr durch Blaualgen in Badeseen | SWR | Landesschau Rheinland-Pfalz

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Wie schnell wirken Blaualgen?

Die Halter betroffener Hunde geben oft an, dass erste Symptome binnen 30 Minuten nach dem Kontakt mit dem belasteten Wasser aufgetreten sind. Vergiftungen mit Microcystin führen innerhalb weniger Stunden zum Tod. Anatoxine wirken sogar noch schneller und können innerhalb von Minuten zum Tod führen.

Wie lange dauert eine Blaualgenvergiftung?

Der Fortschritt der Symptome ist sehr schnell, so dass mit einem Tod innerhalb von Minuten bis zu einigen Stunden zu rechnen ist.

Wann bilden sich Blaualgen?

Die Blaualgen entwickeln sich vor allem dann, wenn das Wetter gut ist. Wenn wir also viel Sonnenschein, wenig Regen und eine hohe Wassertemperatur haben. Dann steigen die pH-Werte in den Gewässern, was die Entwicklung der Blaualgen fördert. Und dann kann es ganz schnell gehen.

Wie gefährlich sind Blaualgen?

Problematisch wird es nur, wenn sie sich massenhaft vermehren. Es gibt verschiedene Ursachen, warum Blaualgen gefährlich sind. Einmal Schleimhautreizungen: Dann jucken die Augen oder die Haut kann jucken bei empfindlichen Menschen. Das ist auf die Cyanobakterien, den Organismus an sich, zurückzuführen.

Was frisst Blaualgen?

Lebendgebärende Zahnkarpfen, wie Black Mollys, Schwertträger, Jamaikakärpflinge und Guppys fressen ebenfalls Blaualgen. Auch diese Tiere werden in größeren Stückzahlen benötigt.

Welche Seen sind von Blaualgen betroffen?

In diesen Regionen sind Gewässer gesperrt
  • In Niedersachsen sind beispielsweise der Silbersee im Landkreis Diepholz und der Gartower See im Landkreis Lüchow-Dannenberg gesperrt.
  • In Hamburg ist der Öjendorfer See betroffen, in Schleswig Holstein sind in Mölln der Schul- und Stadtsee gesperrt.

Warum darf man bei Blaualgen nicht Baden?

Erbrechen und Durchfall: Blaualgen scheiden Toxine aus

Cyanobakterien produzieren Toxine, die sich im Wasser lösen können. Diese Giftstoffe können bei Badegästen durch Verschlucken und Hautkontakt Übelkeit, Erbrechen, Durchfall, Gliederschmerzen, Bindehautentzündungen, Ohrenschmerzen und Atemwegserkrankungen auslösen.

Für wen sind Blaualgen gefährlich?

Blaualgen können bei Menschen zu Übelkeit, Erbrechen, Durchfall, Hautreizungen, geröteten Augen und Atemnot führen. In Seen mit auffälligem Algenwachstum sollte nicht gebadet werden. Insbesondere bei kleinen Kinder sollte man kein Risiko eingehen.

Welches Licht fördert Blaualgen?

Es gibt kein Licht, das direkt Algenwuchs behindert und gleichzeitig Pflanzenwuchs fördert. Nur mit harter, unmittelbarer UV-C-Strahlung kann man Algen abtöten oder schwer schädigen.

Für was sind Blaualgen gut?

Genau wie Aquarienpflanzen und auch Algen, die zu den niederen Pflanzen gehören, brauchen Blaualgen zum Wachsen vor allem eines: Licht. Genau wie Pflanzen stellen sie ihre Nahrung her, indem sie Photosynthese betreiben, also Lichtenergie in Nahrung umwandeln.

Wie sieht Ausschlag von Blaualgen aus?

Schon etwa 10 Minuten nach dem Schwimmen im Wasser kann sich der Eintritt der Larven in die Haut mit Jucken und Prickeln und Stunden später mit kleinen, stecknadelgroßen rötlichen Flecken bemerkbar machen. Der Ausschlag ist nicht gefährlich und klingt meist von selbst innerhalb von Tagen oder Wochen ab.

Was kann man gegen Blaualgen im See tun?

Mit Ultraschall werden seit 2013 Blaualgen erfolgreich bekämpft.

Was lösen Blaualgen aus?

Blaualgen brauchen Kohlendioxid zum Wachsen. Dazu benötigen sie Sonne und Wasser, um den Kohlendioxid zu Sauerstoff umzuwandeln. Sind die Bedingungen günstig, wie durch hohe Temperaturen, können sich Blaualgen explosionsartig vermehren und dabei Gift ins Wasser abgeben.

Sind Algen im Wasser gefährlich?

Algen sind an sich ungefährlich für den Menschen, solange sie keine giftigen Stoffe produzieren. Zunächst ist die Freude bei vielen Urlaubern und Strandbesuchern groß, wenn die Wassertemperatur steigt. Doch Achtung: In warmen Gewässern sinkt nicht nur der Sauerstoffgehalt, auch Algen gedeihen besonders gut.

Welche Tiere gegen Blaualgen?

Schnecken gegen Blaualgen

Da Schnecken Algen fressen, wurde schon lange Zeit gemutmaßt, dass Schnecken gegen eine Blaualgenplage helfen könnten.

Wie lange Dunkelkur bei blaualge?

Während der Kur sollte man etwa alle 3 bis 4 Tage einen Blick in sein Aquarium werfen, um den Rückgang der Algen sowie den Zustand der Pflanzen und Tiere zu beobachten. Die Aquarienbewohner können zwischendurch gefüttert werden, dazu kann das Licht auch kurz eingeschaltet werden.

Wie sehen Schmieralgen aus?

Woran erkennt man Blaualgen (Schmieralgen)?

Erkennen lassen sich Blau- oder Schmieralgen an schleimigen, teils stinkenden, dunkelgrünen bis blau-schwarzen Belägen, die sich auf dem Grund, an der Teichwand, auf Pflanzen, Steinen und Technik bilden.

Was tötet Cyanobakterien?

6.2 Einnebeln / Kur mit Wasserstoffperoxid (H2O2)

Wasserstoffperoxid wird (neben der Verwendung für den Oxydator auch für die Desinfektion z.B. von Medizingegenständen verwendet (also zum Abtöten von Bakterien). Diese Eigenschaft kommt uns bei der Bekämpfung unserer Cyanobakterien daher entgegen.

Wie bekommt man Cyanobakterien weg?

Eine zusätzliche Filterung über Aktivkohle kann sinnvoll sein, um mögliche Toxine der Cyanobakterien zu entfernen. Überprüfe daneben auch nochmal Deinen Silikat-Gehalt im Wasser und treffe ggf. Maßnahmen (z.B. Mischbettharz der Osmose-Anlage erneuern), um Silikat zu entfernen.

Wer frisst Blaualgen im Aquarium?

Es gibt keine Fische, die Blaualgen fressen. Manchmal gehen hungrige Argusfische dran, aber so richtig mögen tun sie die Blaualgen auch nicht und geben fast immer auf, bevor ein spürbarer Erfolg eingetreten ist.